Klartext: Frequenzen die Zweite

Erstaunlich ist, was ich da in den Kommentaren zum letzten Blogeintrag »Frequenzen und Spiralen« zu lesen bekomme und dabei habe ich den Eindruck, dass die Essenz dessen was ich schrieb, zum Teil gar nicht erfasst wurde.

Deshalb hier einmal Klartext:

Kein Mensch hat bisher seine Frequenz erhöht oder verringert und das wird auch in Zukunft so bleiben. Aussagen über hohe oder tiefe Frequenzen von Menschen sind Verblödungs-Neusprech erster Güte.

An Organen können verschiedene Frequenzen gemessen werden, ja sogar schwache Magnetfelder und elektrostatische Potentialunterschiede sind messbar. Es gibt keine Gesamt- oder Durchschnittsfrequenz für Organe und auch keine für den ganzen Menschen. Und ebenso wenig gibt es geistig/seelische Frequenzen. Wer das behauptet phantasiert selbst oder gibt unreflektiert die Phantastereien von jemand anderem von sich.

Wie im letzten Blogbeitrag erklärt, ist eine Frequenz ein Mass für ein periodisches Vorkommen gleicher Ereignisse. Ein theoretisches Konstrukt, da gleiche Ereignisse in der Natur nicht vorkommen. Es ist ein vereinfachtes Konzept, welches in der Technik nützlich ist und dort auch erfolgreich verwendet wird.

Wir wissen, dass die Sprache schon lange zum Angriffsziel der Kontrolleure gehört. Dazu gehört insbesondere auch, dass man die Anzahl der im normalen Sprachgebrauch benutzen Adjektive und Verben bewusst reduziert und verallgemeinernde Wörter oder Ausdrücke aktiv fördert.

Es ist heute modern sich »Scheisse« zu fühlen ohne dass man im Stande ist, diese »Scheisse« einmal genau zu definieren und in treffenden Worten den eigenen Zustand zu beschreiben. Es ist ein heute inflationär benutzter verallgemeinernder Ausdruck für all die unerwünschten körperlichen und seelischen Zustände von denen es mehr gibt als Menschen auf der Erde.

Eine schlechte, tiefe Frequenz in Neusprech meint das Gleiche. Und wenn etwas eine tiefe Frequenz hat, dann bedeutet das, dass etwas ebenfalls Scheisse bzw. »nicht gut« ist. Ist doch wunderbar – ein Ausdruck für alles, ein Ausdruck, welcher alles beinhalten kann oder auch nicht, die Interpretation ist dem Einzelnen überlassen.

Kommt jemand zu einem Therapeuten oder Heiler und antwortet auf dessen Frage was ihm denn fehle damit, es würde ihm Scheisse gehen oder er würde sich auf einer tiefen Frequenz befinden, dann wird der Heiler damit nichts anfangen können. Ein echter Heiler wird versuchen, den Leidenden andere Worte für seinen Zustand finden zu lassen. Worte die seinen Zustand besser beschreiben als »ich fühle mich Scheisse« oder »ich schwinge auf einer tiefen Frequenz«. Solche verallgemeinernden Aussagen sind im Grunde nichtssagend.

Und da ergibt sich oftmals das Problem, dass viele Menschen heutzutage keine anderen Worte oder Ausdrücke zur Verfügung haben oder erst lange nach ihnen suchen müssen, um ihren eigenen Zustand zu beschreiben. Es fehlt ihnen schlicht das Vokabular. Kummer ist etwas anderes als Melancholie, Trübsal, Niedergeschlagenheit, Verdruss, Leid, Schwermut, Betrübnis oder Bekümmertheit. Sorge, Schmerz und Unglück, Trauer und Gram und noch viele Zustände mehr gehören ebenfalls zu den »tiefen Frequenzen«.

Das Gleiche lässt sich für den Ausdruck »hohe Frequenz« finden. Es gibt unzählige aussagekräftige Ausdrücke um einen solchen Zustand zu beschreiben. Von Glück zu Erfolg über Zufriedenheit und Gelassenheit bis hin zu Gesundheit und Wohlbefinden.

Niemand hat jemals seine Frequenz geändert, nur seine Gefühlszustände!

Und diese Gefühlszustände sind so vielfältig, wie die Worte die es dafür gibt. Eine innere Unrast kann bedrückend sein und den Wunsch nach Veränderung auslösen. Ebenso eine innere Langeweile und Ziellosigkeit Auch mangelndes Selbstwertgefühl, eigenes Zutrauen, Vertrauen in sich selbst kann zum Problem werden.

Wer ein Problem lösen möchte, der analysiert zuerst das Problem bis ins Detail und setzt anhand der vorhandenen Möglichkeiten fest, was als Lösung in Frage kommt und wie diese am Schluss aussehen soll. Dazu ist ein Vokabular nötig, welches das Problem selbst und die Lösung beschreiben kann. Ohne dieses Vokabular und nur mit Verallgemeinerungen lässt sich weder das Problem analysieren, noch eine Lösung ausarbeiten. 

Nichtssagende Ausdrücke wie »hohe Frequenz« oder »tiefe Frequenz« sind weder dazu geeignet eine Situation zu analysieren, noch können sie verwendet werden um eine Lösung für ein Problem zu finden. Es sind Konzepte, welche genau das verhindern und das ist von den Mächten im Hintergrund so erwünscht.

So ist die Idee »seine Frequenz zu erhöhen« schlicht nicht zielführend, wo hingegen die Verwendung treffender Ausdrücke zur Beschreibung eines Problems und/oder einer Lösung Erfolg verspricht. Wer in den Zustand des Zufriedenseins kommen möchte, hat ein Ziel welches man ins Visier nehmen kann. Wer seine Frequenz erhöhen möchte, hat das nicht. Oder gibt es jemanden der da ein Ziel von 46’827 Hertz, von was auch immer, für sich selber definiert?

Wer aus einem Zustand der Niedergeschlagenheit herauskommen möchte, dem ist gut geraten herauszufinden und mit den richtigen Worten zu beschreiben, was genau ihm oder ihr fehlt.

Deutsch ist eine sehr präzise Sprache. Von allen Fremdsprachen, die ich selber spreche ist es diejenige, die mich ästhetisch und emotional am meisten anspricht. Der deutsche Wortschatz ist ungeheuer vielfältig und treffend bildhaft und nicht umsonst war Deutsch die Sprache an den Universitäten bevor Rockefeller diese alle unterwandert hat und das primitive Englisch als Sprache der Wissenschaft etablierte.

Die Sprache beeinflusst das Denken.

Es liegt im Interesse der Kontrolleure, dass eine primitive Sprache gesprochen und somit auch gedacht wird. Wer bestimmte Worte und Bedeutungen nicht kennt, wird diese auch nicht im Denken und im Handeln anwenden. Ist das Konzept oder Wort für Freiheit nicht bekannt, so wird sich auch niemand nach Freiheit sehnen, sondern nur ein bedrückendes Gefühl verspüren. Wer moderne verblödende Verallgemeinerungen wie »Frequenz« oder »Schwingung« für menschliche Gefühlszustände benutzt, der arbeitet den Manipulatoren und Sprachzerstörern direkt in die Hände und hilft dabei das Denken zu limitieren.

»Hohe Frequenz« ist ein Ausdruck der eine ganze Reihe von genau beschreibenden Wörtern ersetzt.  Es gibt im Deutschen aberdutzende Wörter, die man an Stelle von »hoher Frequenz« benutzen könnte, welche die Situation weitaus genauer und verständlicher beschreiben, Ebenso existieren im Fundus deutscher Wörter unzählige Ausdrücke um eine »tiefe Frequenz« zu beschreiben – und zwar punktgenau, klar und für jeden Menschen verständlich.

Die Verwendung der Ausdrücke »tiefe oder hohe Frequenz« ist eine allgemeine nichtssagende subjektive Befindlichkeitsäusserung, die auf ein primitives Vokabular und eine dilettantische Verwendung der deutschen Sprache hinweist. Und nicht zuletzt sind solche Konzepte Kampfbegriffe, die nichts mehr als die weitere Zerstörung der gesprochenen Sprache fördern, sogar auch dann, wenn derjenige der sie verwendet, sich dessen nicht einmal bewusst ist. 

Mfg Chnopfloch