Internetreisende kennen es: Die Sicherheitsüberprüfung genannt Captcha. Captcha bedeutet – Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart. Auf Deutsch – Vollständig automatisierter öffentlicher Turing-Test zur Unterscheidung von Computern und Menschen.

Captchas sind heutzutage auf fast jeder Website zu finden. Sie kommen bei Kontaktformularen oder Anmeldeformularen zum Einsatz. Ohne die Hilfe der Captchas würden viele Websites mit einer Flut an Fake-Anfragen oder Spammails überhäuft. So die offizielle Verkündigung.

Der heute mit Abstand grösste Captcha-Anbieter ist, wie könnte es auch anders sein, Google.

Durch Captchas ist es angeblich den Spambots nicht möglich, die automatisierten Anfragen zu generieren. Sie stellen ein Hindernis für die Maschine dar und die Inhalte können angeblich nicht ausgelesen werden. Stimmt das?

Nein. Für einen Robot, das sind meist kleine Programme, ist es kein Problem einen automatisierten Klick auf ein solches Captcha auszuführen. Jeder Anfänger im Programmieren bekommt sowas hin. Mittlerweile gibt es Add-Ons die das erledigen. Wozu soll das Captcha also gut sein? Wozu also dieser Klick?

Was die Wenigsten wissen ist, wie dieses angebliche “Sicherheitsfeature” funktioniert und was es macht.

Wenn wir also bestätigen, dass wir keine Roboter sind, erlauben wir der Webseite bzw. dem Captcha-Anbieter die komplette Browserhistorie auszulesen. Die Webseite erhält also Zugriff auf den Browserverlauf und der Browser teilt der Webseite mit, auf welchen Seiten wir vorher waren und was wir dort gemacht haben. Natürlich nur um heraus zu finden ob wir Roboter sind.

Es ist ein Mittel zur Spionage von privaten Daten, die niemand etwas angehen und man ist gut beraten, wenn man vorher seinen Browserverlauf löscht.

https://www.dr-datenschutz.de/google-recaptcha-und-der-datenschutz/

Mfg Chnopfloch
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