Wie Währung zum Motto wurde

Sprachen sind eine Möglichkeit, heimlich in die Köpfe der Menschen zu schauen, um zu sehen, wie sie denken. So manche Wörter, die man tagtäglich verwendet, können nur schlecht oder gar nicht in andere Sprachen übersetzt werden. Das an Beispielen zu verdeutlichen, möge mir hier gelingen.

„Gelingen“ – was für ein Wort. Ein echtes deutsches Wort, eine Wesensart, im Alltag versteckt. Sucht man nach genauen Übersetzungen im Englischen, Französischen, Spanischen oder anderen Sprachen, so findet man keine direkte Bedeutung, die dasselbe damit aussagt. Vielfach wird das Wort Erfolg, „Success“ im englischen, „Éxito“ im spanischen oder im französischen „Réussir“ als Übersetzung angegeben. Das kennen wir in der deutschen Sprache auch. Aber das Gelingen?

Erfolg oder erfolgreich sein und das Gelingen sind aber, wie jeder weiß, der der deutschen Sprache mächtig ist, nicht dasselbe. Zum Gelingen gehört immer noch ein quentchen Glück, etwas unbestimmbares, geheimnisvolles, das über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. So ist der Kuchen gelungen, ebenso der Hochsprung über die Latte, das Foto, das gemalte Bild oder gar das Kinderfest, der Auftritt des Jongleurs, der gestrige Abend und die Verwirklichung seiner Vorstellung oder auch nur ein Kunststück.

Erfolg ist das eine, aber wenn etwas gelingt, dann hat man vom Glück, vom Schicksal oder von anderen Kräften Hilfe erhalten. Ein starker Bezug auf das Feinstoffliche, eine Art göttliche Fügung, ist im Wort „Gelingen“ verborgen, eine Abhängigkeit, die man nicht unter Kontrolle hat und die den höheren Mächten untertan ist. Ein im Grunde tief spirituelles Wort, welches mit dem fast schon schnöde anmutenden Wort „Erfolg“ kaum übersetzt werden kann.

Ehrlichkeit währt am längsten.“ ist ein bekanntes Sprichwort, das auch in anderen Sprachen verwendet wird. Nur, das deutsche Wort „währen“ wird da im allgemeinen mit „dauern“ übersetzt. Die Übersetzung ins Französische „L’honnêteté est ce qui dure le plus longtemps“ meint, das Ehrlichkeit am längsten dauert. Die Übersetzung ins Spanische „La honestidad es lo que más dura“ meint ebenso die Dauer. Auch im Englischen „Honesty lasts the longest“ wird das Wort „Dauern“ verwendet, ganz als ob es für das Währen kein Konzept gäbe. „Ehrlichkeit dauert am längsten.“ ist eben nicht dasselbe wie „Ehrlichkeit währt am längsten.“. „Dauern“ scheint vielmehr zeitlich begrenzt, während „etwas was währt“ vielmehr mit dem Ewigen verbunden ist.

Ewig währt am längsten!

„Währen“ ist sprachgeschichtlich eng verbunden mit dem Wort „wahr“, während „Dauern“ vielmehr den Fortbestand von etwas meint. Das erstere wird anders verstanden als das letztere. Dieses kann auch der Fortbestand einer Lüge sein. Ein währschaftes Essen ist nicht dasselbe, wie ein Essen welches lange hin hält. Auch das Wort „während“ beinhaltet einen grundsätzlichen Wahrheitsgehalt. Wir kennen diese Worte wie „Gewähren“, „Gewährleistung“, und auch das Wort „Wehrmann“ hat einen Bezug auf den älteren Begriff „Gewährsmann“. Das Wort „währen“ beinhaltet nebst der Dauer auch eine Art Garantie auf andauernden Wert und Wahrheit.

Eine Garantie, die im Wort „Währung“ völlig untergegangen ist. Auch dieses lässt sich in keine andere Sprache übersetzen. Im französischen „Devise“, im spanischen „Moneda“ oder „Divisa „ im englischen „currency“, bedeuten diese nicht dasselbe. Während „Devise“ im französischen oder „Divisa“ im spanischen eher einem Motto einem Leitsatz oder einem Wahlspruch gleichkommt, bezieht sich das spanische Moneda direkt auf die Geldmünze. Noch befremdlicher ist die englische Übersetzung. Das Wort „currency“ stammt von „current“ ab, was auf deutsch so etwas wie Strömung oder Fluss von etwas heißt. Währung ist also im englischen vielmehr etwas, was im Fluss ist, etwas das strömt, während im Deutschen vielmehr eine werthaltige, andauernde Stabilität von etwas gemeint ist. Und das bezieht sich nicht nur auf das, was wir heute Geld nennen. So wurde die Währung zum Motto derer, die Geld als Schuld und nicht auf wahren Werten basierend erschaffen und lassen damit echte Werte in ihre Taschen fließen indem man die Kanäle für diesen Fluss kontrolliert. 

Die deutsche Sprache ist, im Gegensatz zu anderen moderneren Sprachen gespickt mit Ausdrücken, die von einer tiefen alten Verbundenheit mit der Natur, ihren Zyklen und den ihr eigenen Kräften, zeugt. Und so strömt das Geld anstatt zu währen, es ist zu einem Leitsatz, einem monetärem Motto geworden. Man verzichtet heute auf die helfende Hand der Götter in dem nur Erfolg oder Misserfolg zählt und das Gelingen keine Rolle spielt. So hat man sich in manchen Sprachen schon lange selbst zu Gott erklärt, ohne es wahrzunehmen.

Mfg Chnopfloch

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36 Kommentare

  1. Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.

    Daa ist einer meiner Lieblingssprüche und ich finde, er paßt hier hervorragend.

  2. Margitta Lascho

    Was lange währt, wird endlich gut – ein wahres Sprichwort
    Ich liebe meine Muttersprache und erinnere meine Kinder und Enkel fortwährend daran Anglizismen zu meiden und deutsche Worte zu nutzen.

  3. Anonymous

    Im Lichte der Wahrheit.

  4. DANKE …SPRACHE….POESIE…wie vermisse ich sie….

  5. Ein sehr schöner Text mit guten Gedanken, denn es lohnt, mehr über die deutsche Sprache und deren Begrifflichkeiten nachzudenken und sie zielgenauer anzuwenden.
    Etwas Sorge bereitet mir die Vorsilbe “Ver“, die allzu häufig das betreffende Wort in einen negativen zweiflerischen Kontext setzt, in eine ungenaue Mehrdeutigkeit oder gar diffuse Beliebigkeit.
    Aber immerhin, die deutsche Sprache ist die reichhaltigste der Welt. Schon Goethe soll in seinen Texten 100.000 Wörter angewendet haben. Und es gibt etwa 23 Mio. deutsche Wörter (netter Beitrag hierzu: https://tinyurl.com/23b5n9k5).

  6. Karl Spider

    Ob nun deutsch die präziseste aller Sprachen ist,ist am Ende nicht von Bedeutung. Bedeutend ist vielmehr in den Genuß der Zufriedenheit mit seiner Sprache zu kommen.

  7. Wer glaubt die Weißheit mit Löffeln gegessen zu haben weiß nicht wie eine Suppe schmeckt die man schlürft.
    Folge nie einem Folger dann bist du ein Nachläufer und kannst nicht selber laufen.
    Wer meint alles zu Wissen über Gott der hat das gelernt was ein Mensch ihm gesagt hat.

  8. Anonymous

    Anonymous klingt und „schwingt“ eher wie eine KI/AI..

  9. mein Kommentar war wohl zu heftig ? Da er rausgenommen wurde, sorry…

  10. Diese vier Zeilen lassen sich zum Beispiel nicht in eine andere Sprache so blumig übersetzen. Chapeau !!
    Und Chnopflochs Erklärungen hat anonymus bestimmt nicht verinnerlichen können..

  11. Anonymous

    aus meine Perspektive ist die deutsche Sprache sehr grob und eher einfache universele Sprache. Ob es ein Vorteil oder Nachteil ist, lasse ich. Das ist mein Blickwinkel als Mensch, der als angelernte Muttersprache tschechisch beherscht.
    Ob wirklich deutsch für die unsere aalte Vorfahren/ keine Elite, keine reiche Klasse/ das richtige war? Was war vor der alte deutsche Sprache, Latein…was war vorher? Stille? Konnte Mensch anders wahrnehmen was in dem anderem gegenüber drinn ist…
    In der Schule wird reden gelernt, wieso? Sollten die Sklaven sich verständigen können, untereinander streiten, angreifen, sollten sie die Anweisungen der Herrschaft schnell verstehen und umsetzen? Wurden die Migrationswelle durch elitäre Kräfte in Gang gesetzt, sollten die Sklaven neue Gebiete in Europa schaffen oder wurden die Familie; Menschen gelockt nach Europa zu gehen? Wie du weisst, die Geschichte sieht gefällscht zu sein. Europa wurde in Staaten durch Herschafften geteilt, Leute in Nationen die sich fast nicht durch Sprache verstehen sollten…nur ein Spiel, der sich jederzeit wiederholt. Das unter uns böse Menschen sind mit anderen Absichten, ist so.
    Was ich bevorzuge sind Menschen, die lieber still sind, als sich immer irgendwie presentieren zu müssen. Ich bin nicht stolz dass ich Tscheche bin, ich bin ein Mensch, egal wo ich bin, kann ich zuhause finden. Ob man durch das eigenes Kopf verliert, glaube ich nicht. Ich weiss, dass ich auf dem von Herschaften gemachten tschechischem Gebiet geboren bin, aber Wurzel hab ich keine. Ich denke nicht, das wir unsere Wurzeln so wahr und ernst nehmen sollten. So enteht eher ein Nationalist, was der wahre Mensch eher nicht sein sollte.Es gibt kein Deutschland, kein Frankreich, kein Russland…..es wurde menschegemacht ( nicht vom dem einfachem Volk) und glaube nicht freiwilig.
    Nur meine Gedanke zu deinem Ausdruck über die deutsche Sprache…brauche keine Diskussion, kein Angriff, nur andere Perspektive als du da anbietest..gruss aus Oberland

    • Herrmann der 3.

      meiner Meinung nach ist das deutsche Eindeutig die Ursprüngliche benutzte am ältesten nachgewiesenermaassen mehrere Sprachwissenschaftler haben das belegt….zu dem Rest..äusser Ich mich nicht…. Danke

  12. Maddin Bjarneson

    Ich bin schon so lange ein stiller „Mitleser“ . Ich freue mich sehr das es dich gibt Chnopfloch. Ich sage schon lange , das Deutsch die präziseste Sprache der Welt ist. Für uns Deutsche ist die Muttersprache heilsam da die klänge der Worte uns gut tun. Ich sag nur Frequenzen. Mach bitte weiter so. Du bist ein toller Mensch…. und danke für dein wirken

    • Anonymous

      kannst du zum Beispiel Tschechisch? Das du behauptest, deutsch ist präziseste Sprache der Welt..

      • Wenn ich mir Deine Wortwahl und Orthographie anschaue, dann bin ich mir nicht so sicher, ob Du diejenige Deutsche Sprache kennst, die ich meine.

        Mfg Chnopfloch

        • Anonymous

          hat gramatische Fehler sicherlich, deswegen habe mich als Tscheche geoutet…der Punkt versteht man hoffentlich schon

          • Ich sprach von Wortwahl und Orthographie. Grammatik ist etwas anderes.

            Mfg Chnopfloch

            • Anonymous

              teile und hersche. Teile Sprache und hersche mit symbolik

              • Herrmann der 3.

                …dir scheint das zu gefallen,übersetze mir doch bitte das Wort gemütlich in deine Heimatsprache…..Ich werde das dann ebenfalls tun…im übrigen gibt es natürlich keinen Grund wegen der tschechischen Slawischen Einflüsse Komplexe zu zeigen…..

              • Herrmann der 3.

                ist mir zu plakativ…

      • Wenn du dich mal vernünftig mit den Sprachen befassen würdest, kämst du sehr schnell zu der Erkenntnis, das die deutsche Sprache die am vielseitigsten zu verwendende ist. In der Vergangenheit haben sogar ausländische Dichter (englische) ihre Werke in Deutsch verfasst, weil es die einzige Sprache ist, mit der sie sich gefühlvoll in ihren Werken ausdrücken können. Tschechisch kenne ich als abgehackte Sprache ohne blumige Umschreibungen. Ist meiner Meinung nach Urdeutsch mit starkem Einschlag des Volkes der RUS. Das russische ist erwiesenermaßen sehr eng verwand mit Deutsch. Es gibt viele Menschen, die wie ich behaupten, das alle Sprachen, auch Latein UND TSCHECHISCH, von der urdeutschen Sprache abstammen.
        Die Sprache der Gelehrten auf den Universitäten war früher übrigens DEUTSCH ! Genauso wie fasst alle Könige und Kaiser früherer Zeiten deutsche Namen trugen. Aber das nur am Rande…
        Und jetzt mal ein i-Tüpfelchen ( wenn du weißt was das ist )
        Was bedeutet das Wort Deut oder Deus ??
        Wünsche viel Erkenntnisgewinn…

        • Ingrid G.

          Natürlich ein sehr beflügelnder Gedanke, das mit Deut und Deus, nur früher sagte man Teutsch…(!)
          Dass ich wüsste haben die Könige und Kaiser Französisch gesprochen. Latein galt mehr der Verwaltung und der allgemeinen Ordnung, deswegen ist Latein so eine gefühlslose Sprache.
          Und Hochdeutsch ist sehr unterschiedlich zu Bayrisch, Fränkisch oder Schwäbisch. Z.B. die Mundfaulheit der Franken ist nicht unbedingt für Poesie gedacht :-).
          Prinzipiell gilt: je schärfer und spezifischer die Wörter und die Aussprache, desto klarer und spezifischer das Denken/das Bild was entsteht. Je klarer das Denken, desto härter die Aussprache, und desto weniger (Herzens)Wärme wird vermittelt. Hochdeutsch ist sehr klar und spezifisch, aber die Musikalität ist quasi Null in meinen Ohren. Genauso wie „Hochspanisch“. Ganz anders ist es beim Italienischen oder Französischem…

        • Ingrid G

          Deutsch->Teutsch: Teutates ist ein Gott aus der keltischen Mythologie. Er wird allgemein als eigentlicher Stammesgott (Touto-tati-s „Vater des Stammes/Volkes“) gesehen, als väterlicher Führer in Krieg und Frieden. Manchmal wird vermutet, dass Darstellungen von gallischen Kriegsgöttern mit Widderhörnern oder in Begleitung eines Ebers Teutates zeigen sollen. ( Wikipedia Auszug)

          • Wikipedia zitieren ist nun wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss. Da ist so vieles gefälscht wie in der Geschichtserzählung unserer Vergangenheit.
            Das ist alles Anderes als eine zuverlässige Quelle.
            Der Ursprung der Menschheit liegt weder in Afrika noch im syrischen Zweistromland. Befasse dich doch mal mit dem Harz, das Herz Europas..

            • Ingrid G

              Teutates-Teut-Teutsch-Teutonen haben weder mit Afrika noch mit Mesopotamien zu tun. Dass Deutsch mit Deus was zu tun hat, war ja deine Idee. Deus, könnte wie Days (englisch) und Día ( spanisch) verwandt sein. Der Gott des Tages soll Jupiter/Iupiter gewesen sein. Und es wird behauptet Teutates wäre (vermutlich!) Iupiter gleich zu setzen. <- hier ist der wunde Punkt dieser Theorie, meines Erachtens nach. Allerdings stammen diese Götternamen jeweils von den Gallischen-Kelten und (Iupiter ) von den Römern (bei den Griechen Zeus der Göttervater.) Zeus, und Deus ähneln sich. Aber am Ende hat man versucht mit dem Christentum alles auf einen Gott zu „ globalisieren“. Mir ging es um die Etymologie des Wortes, um deiner Theorie nachzugehen, (dass Deutsch was mit Deus zu tun hätte.)

              • Hoffnungslos.. Das „Deus & Co“ nichts mit Afrika oder Mesopotamien zu tun hat, hast du begriffen. War ja auch der Sinn meiner Ausführung.. Mit „OT“ , – gespiegelt „Otto“ möchte ich jetzt gar nicht erst anfangen. Dein angeschultes Wissen verhindert leider deinen Blick über den Tellerrand…

  13. Ein HERZLICHES Dankeschön für diesen erhellenden Text.
    Mögen noch viele weitere folgen. Freue mich immer wieder, über Deinen Tiefsinn, Deine wunderbare Sprache.
    Herzgruss
    Rebekka

  14. Elisabeth

    Gedeihlich und förderlich ist Dein Beitrag. Das Bewusst machen unserer Sprache ist eine Wonne, da sie präzise Gefühlslagen und / oder deren Umstände beschreibt.
    Danke Dir von ganzem Herzen lieber chnopfloch

    • Anonymous

      Diese vier Zeilen lassen sich zum Beispiel nicht in eine andere Sprache so blumig übersetzen. Chapeau !!

  15. Es ist eine *Wonne* Deinen Beitrag zur deutschen Sprache zu lesen.
    Der Reichtum der Sprache ist auch überwältigend, wenn man sich näher damit beschäftigt; und auch die feinen Unterschiede der Bedeutungen.
    Mißlingen, Scheitern, Versagen sind eben nicht das Gleiche.
    Auch der Klang ist nicht so unbeliebt, wie einem oft vermittelt wird (Filme etc.)
    Ich finde gesungen das Brasilianisch mit am Wohlklingendsten, habe darüber auch vorJahren einmal mit Brasilianern gesprochen, die mir wiederum sagten, daß ihnen die deutsch Sprache vom Klang her sehr gut gefällt.
    Dies war auch keine Höflichkeit, sondern ehrlich gemeint – es waren Sprach-Studenten. 😊
    Vielen Dank für diesen Beitrag.

  16. Für eine Reise nach Südamerika bin ich seit Monaten dabei, Spanisch zu erlernen.
    Da wird mir nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch bewusst, wie reich unsere deutsche Sprache ist. Immer wieder suche ich nach einem adäquaten Ausdruck und finde doch nur ein einziges spanisches Wort für – im Deutschen – unterschiedliche Bezeichnungen. Wie reich an Worten fühle ich mich dann.

  17. Was für ein tiefer Einblick unsere deutsche Sprache im Vergleich zu anderen, moderneren Sprachen.

  18. Kornelia

    Ich liebe diese Sprache. Sie steigt aus der Tiefe meines Herzens und meiner Seele. Sie bewahrt das Vorherige, Heile und das Geheime, Unerklärliche. Kaum noch finden wir in der heutigen sprachlosen Welt unverdorbene Worte. Dazu muß man alte Meister lesen, welche wohl anscheinend gar nicht so alt sind, oder ständig kompromisslos seinen Wortschatz überprüfen. Aktuelles Beispiel: Bevölkerung.
    Es ist eine hässliche Seuche geworden, dieses Wort für eine Gruppe ethnisch und seelisch verbundener Menschen zu gebrauchen. Der Vorgang der Bevölkerung hat die Gruppe, die Zusammengehörigkeit gestört.

  19. Anonymous

    Lieber Chnopfloch,
    deine Beiträge sind voll interessant und eröffnen neue Blickwinkel. Danke!

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