Plutonium und andere Geschichten

In diesem Artikel werden Zusatzinformationen zu meinem Video „Die schwarzen Steine der Alchemie“„Die schwarzen Steine der Alchemie“ angeboten, die es nicht ins Video geschafft haben.

In der Diskussion um Atomreaktoren ist es Konsens, dass beim Prozess der Kernspaltung künstliche, sonst nicht auf der Erde vorkommende Elemente erschaffen werden. Darunter verschiedene Plutonium- , Strontium- und Cäsiumisotope. Das ist falsch. Diese Elemente kommen in der Natur vor und sind demnach nicht künstlich. Dazu erst etwas Hintergrundwissen.

Es gibt gleiche chemische Elemente, die sich nur leicht unterscheiden und daher an derselben Stelle des Periodensystems stehen. Die Unterschiede zeigen sich in der Anzahl der Neutronen im Atomkern und die verschiedenen Varianten davon werden Isotope genannt. Die Nummern geben an, wie viele Teilchen der Atomkern enthält.

Je nach Isotopenzusammensetzung gibt es verschiedene Arten von Uran. Natürliches Uran kommt in der Natur vor und besteht hauptsächlich aus drei Isotopen: Uran-238, Uran-235 und Uran-234. Natürlich in Mineralen auftretendes Uran besteht zu etwa 99,3 % aus dem Isotop Uran-238 und zu 0,7 % aus Uran-235. Zum Betrieb eines Atomkraftwerks verwendet man U-235, da es leicht spaltbar ist. Der Anteil von U-238 im natürlichen Uran ist viel höher als der von U-235 und so muss das Uran-235 von 0,7% bis etwa 3-5% zur Verwendung in Atomkraftwerken angereichert werden.

Uran ist ein radioaktives Element, das in verschiedenen Uranerzmineralien wie Uraninit, eben auch Pechblende genannt, Coffinit, Brannerit, Carnotit und Torbernit vorkommt. Das Uran wird aus diesen Uranerzen in Bergwerken gewonnen oder als Nebenprodukt beim Abbau anderer Stoffe wie etwa Silber oder Gold. Nach dem Abbau wird das uranhaltige Material vom übrigen Gestein getrennt, gebrochen und zermahlen. Danach wird das Uran auf chemischem Weg aus dem Restgestein herausgelöst und gereinigt. Das Produkt ist ein gelbes Pulver, das als „yellow cake“ bezeichnet wird und hauptsächlich aus Uranoxid besteht.

Das auch „yellow cake“ genannte Urankonzentrat wird also in eine weiße, salzähnliche Verbindung umgewandelt, die in der Anreicherungsanlage leicht zu Gas verdampft werden kann. Der Anreicherungsprozess ist technisch sehr aufwändig, denn die einzelnen Isotope müssen voneinander getrennt werden. Uran-235 und Uran-238 unterscheiden sich zwar nicht chemisch, sind aber unterschiedlich schwer. Der Atomkern von Uran-238 enthält drei Teilchen, also Neutronen, mehr und ist geringfügig schwerer als Uran-235. Diesen Unterschied macht man sich bei der heute üblichen Trennung in schnell rotierenden Zentrifugen zunutze.

Dieses angereicherte Uranoxid Zwei ist nun ein schwarzes Pulver und wird anschließend zu kleinen Brennstofftabletten, sogenannten Pellets, gepresst und bei hohen Temperaturen zu dichter Keramik gebrannt. Die Pellets werden in lange, dünne Rohre aus einer speziellen, sehr hitzebeständigen und neutronendurchlässigen Legierung eingefüllt. Diese Brennstäbe werden je nach Reaktortyp zu unterschiedlich großen Brennelementen gebündelt. In diesen Brennstäben sind immer noch alle Sorten von Uran enthalten.

In einem Reaktor braucht Uran also einfach nur eine Bestrahlung mit Neutronen um Hitze zu erzeugen. Dazu braucht es selber radioaktives Material, denn nur solches gibt Neutronen ab. Um den Kernspaltungsprozess in Brennstäben zu starten, muss es mit Radioaktivität von außen bestrahlt werden. Das setzt im Uran der Brennstäbe selber Neutronen frei, die wiederum den Zerfallsprozess anregen. Die Elemente die durch diesen Be- und Eigenstrahlungsprozess erzeugt werden, sollen nach Standardmeinung demnach künstlich sein und in der Natur nicht vorkommen. Das ist falsch.

Da gibt es so etwas, was man natürliche Atomreaktoren nennt. An der Westküste Afrikas wurde zufällig ein natürlicher Atomreaktor gefunden, der nach offizieller Berechnungsmethode etwa 1.7 Milliarden Jahre alt sein soll. Und was hat man da gefunden? Ja genau. Dieselben angeblich künstlichen Elemente wie in einem Atomreaktor. Unter anderem Plutonium.

Also, wenn genug radioaktives Material durch genug anderes radioaktives Material bestrahlt wird, dann beginnt ein Kernspaltungsprozess. Und wenn das Zeug in der richtigen Menge dann noch im Wasser liegt, dann wird die Hitze abgeführt, ohne dass das radioaktive Material gleich vor Hitze zerbirst. Es geschieht dann genau das gleiche wie mit den Brennstäben in einem Atomreaktor. Und so können ganz natürlich die Zerfallselemente entstehen, von denen man behauptet, sie seien künstlicher Natur.

So geschehen in Gabon an der afrikanischen Westküste. Dort hat man einen solchen uralten Atomreaktor und die Zerfallsprodukte gefunden. Für Atomphysiker ein Rätsel. Und das ist nicht einmal die einzige Fundstelle eines „natürlichen Atomkraftwerks“. 

Nicht nur Uran ist spaltbares Ausgangsmaterial für andere radioaktive Elemente auch Thorium oder Neptunium zerfallen in einzelne radioaktive Elemente. Die jeweilige Zeit, die es dazu braucht nennt man Halbwertszeit. Das Endprodukt all dieser Zerfallsreihen ist Blei. Wenn also alles zerfallen ist und keine radioaktive Strahlung mehr freigesetzt wird erhält man Blei. Blei, das in Mengen auf der Erde zu finden ist. Das weltweite Vorkommen von Blei wird auf etwa 67 Millionen Tonnen geschätzt. Es kommt in der Erdkruste mit einem Gehalt von etwa 0,0018 % vor.

Was war dieses Blei, bevor es zu Blei wurde? Uran oder Thorium? Und wieso gibt es soviel davon?

Die meisten Menschen bereisen diese Erde ohne Geigerzähler und andere Messeräte. Der Fund von 1972 in Afrika ist zufällig entdeckt und man nimmt an, dass es noch weitere unentdeckte natürliche Kernkraftwerke gibt.

Ja man könnte sogar spekulieren, dass Vulkane nur das „Abgasrohr“ solcher unterirdischen natürlichen Kernkraftwerke sind. Ein Auslass, um den Überdruck und das vor Hitze geschmolzene Gestein aus dem Erdinnern loszuwerden. Nebenprozesse davon könnte auch die Bildung von Erdöl und Erdgas sein.

Mutig weiter spekuliert, könnten das auch Hinweise auf die Verwendung von Atomenergie in früheren Zeitepochen sein.

Auch das Verhältnis zu den angeblich so gefährlichen Gammastrahlen hat sich in den letzten Jahren geändert. Zwischen 2015 und 2021 haben Forscher mithilfe des Cherenkov Observatiorium in Mexiko festgestellt, dass die Sonne deutlich mehr Gammastrahlung abgibt, als bisher angenommen. Dabei wurden Gammastrahlen mit Energien von bis zu fast 10 Teraelektronenvolt gemessen. Das ist etwa 10 Billionen mal energiereicher als das sichtbare Sonnenlicht, das etwa ein Elektronenvolt aufweist. Gäbe es Solarpaneele um die Gammastrahlung der Sonne zu ernten, dann ergäbe das rund 10 Billionen mal mehr an Energieausbeute als die Fotovoltaikanlagen mit dem miserablen Wirkungsgrad von rund 20%, die heute verwendet werden. Theoretisch. Die Wissenschaft behauptet heute jedoch, dass sich die Ernte von Gammastrahlung nicht lohnen würde, da die Schwankungen zu hoch und die Ausbeute zu niedrig sei. Man könnte ja sonst auch auf den Gedanken kommen, dass wir Menschen hier auf Erden andauernd mit radioaktiven Gammastrahlen bombardiert werden und im Normalfall keinen Schaden dabei nehmen.

Es gibt zwei grundlegende Arten von Strahlung. Gepulst und ungepulst. Gepulst heisst, dass die Strahlen in regelmässigen Abstäbständen und nicht kontinuierlich abgegeben werden. Ungepulst heisst, dass Strahlung kontinuierlich abgegeben wird.

Elektromagnetische Felder wie WLan, Telefonnetze und alle anderen digitalen Übertragungsarten sind heute gepulst. Solche Strahlen verbreiten sich mit vielen kleinen regelmässigen Stössen in der Sekunde.

Radioaktive Strahlung – dazu gehören Alpha-, Beta- und Gammastrahlung – entsteht durch den spontanen und zufälligen Zerfall instabiler Atomkerne. Es gibt keine regelmäßige oder kontrollierte Pulsung der Emission.

Natürliche Strahlung, wie z.Bsp. von der Sonne emittiert, ist ungepulst, künstliche Strahlung hingegen und auch der Wechselstrom selbst sind gepulst.

Es darf nun jeder selber entscheiden, wovor er sich mehr in Acht nehmen sollte.

Nachträgliche Einfügung:

Theorie und Praxis

Interessanterweise hat sich ein Professor bei jemand anderem beklagt und dieser beklagte sich nun bei mir.

Es geht um meine Aussage, das Wechselstrom gepulst ist.
Ja, Wechselstrom ist eine Sinuswelle und theoretisch nicht gepulst. Theoretisch.
Praktisch müsste man den blanken Leiter in der Hand halten um das ganze Magnetfeld um den Leiter herum abzubekommen. Tut aber keiner.

Durch die periodische Änderung des Magnetfeldes gibt es einen Aufbau der Amplitude, eine Spitze und ein Abbau, der nur theoretisch am Leiter selbst komplett ist. Je größer der Abstand zwischen Leiter und Empfänger, desto mehr wird die Sinuskurve um die Nulllinie abgeschnitten. Desto mehr sieht die Amplitude aus wie ein Zahn und die Welle sieht aus wie eine Zahnreihe mit Abständen zwischen den einzelnen Zähnen.

Das geschieht hauptsächlich durch zwei Parameter. Abstand und die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Magnetfeldes (Lichtgeschwindigkeit). Da das Magnetfeld beim Nullpunkt nicht vorhanden ist und neu aufgebaut wird, ist das Magnetfeld am Anfang der Amplitude schwach, baut sich dann bis zur vollen Stärke bis zur Amplitudenspitze auf und fällt dann in der gleichen Form ab, bis es wieder den Nullpunkt erreicht.

Für den normalen Menschen, der ohne blanke stromführende Leiter in der Hand durch sein Leben geht, ist zu keiner Zeit eine komplette Sinuswelle wahrnehmbar, sondern immer nur die Zahnreihe. Und das bedeutet, dass eine Pulsierung stattfindet. Allein schon durch den Abstand. Je größer der Abstand zum Leiter, desto größer wird die Pause zwischen den Amplitudenspitzen.

Das mit der Sinuswelle ist theoretisch richtig, doch in der Praxis kommt diese beim Menschen nie an. Ähnlich wie man ungepulste Gammastrahlen durch eine Blende, die sich öffnet und schließt, pulsieren kann, ist es der Abstand, der Aufbau und Abbau des Feldes und die Ausbreitungsgeschwindigkeit, die aus dem theoretisch ungepulsten Wechselstrom eine gepulste Erfahrung macht.

Theorie und Praxis sind zweierlei. Und auf Theorien sollte man sich heute nicht allzu sehr verlassen.

Mfg Chnopfloch

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2 Kommentare

  1. Jochen

    Ich weiß ja seit geraumer Zeit , daß wir hier in diesem Theater mit fast Allem, was wir jemals gelernt haben, verarscht werden. Dieser Beitrag hier, gibt mir nun wiederum in seiner Schlüssigkeit, ein weiteres Puzzle in die Hand, auf meinem Weg zur Wahrheitsfindung. Danke

  2. Trotz meines fortgeschrittenen Alters bin ich immer wieder begeistert Neues und Interessantes von Dir lesen zu können. Besten Dank dafür, – und bleibe uns lange mit deiner Tatkraft erhalten.

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