Man sagt, Ordnung sei das Gegenteil von Chaos. »Ordnung aus dem Chaos« ist den auch ein Leitspruch vieler Geheimgesellschaften, auch wenn dieses »Wissen« gar nicht so geheim und weit verbreitet in der Bevölkerung ist. Das hat seine Gründe. Darum bemühen sich viele Menschen Ordnung in dieser von Grund auf chaotische Welt zu bringen. Politiker wollen Ordnung, der Staat will Ordnung, selbst die eigene Wohnung soll ordentlich sein. Ordnung muss sein, denn Ordnung ist das halbe Leben.
Ist das wirklich so?
Bei den meisten Menschen macht der Zwang zur Ordnung ein ungutes Gefühl im Bauch. Aber Ordnung muss sein, ohne geht es nicht. Selbst in der Schöpfung lässt sich Ordnung erkennen und so wünschen sich die meisten Menschen eine Ordnung aus dem Chaos, aber auf eine etwas andere Art und Weise wie sie die Kontrolleure der Welt sie sich vorstellen.
Die Wortherkunft von Ordnung ist mittelhochdeutsch ordenunge „Reihe(nfolge), Anordnung, Regel, Vorschrift, Einrichtung, Lebensweise“, oder althochdeutsch ordinunga „Reihe, Einrichtung“, offiziell belegt seit der Zeit um 1000 deutet die Herkunft jedoch auf etwas ganz anderes hin, als was wir gemeinhin darunter verstehen. Ordnung ist immer mit einem Ordner verbunden. Sei es nun mit dem, der etwas anordnet, oder mit dem der etwas ordnet – es ist die Organisation von etwas gemeint. Die Frage ist, wer ordnet und nach welchen Regeln geordnet wird. Dass dieser Ausdruck für Truppen und Kriegsaktivitäten genauso benutzt wurde wie zur Kontrolle der Bevölkerung sei hier nur nebenbei erwähnt.
Ordnung hat zwei grundverschiedene Bedeutungen. Die Ordnung toter Dinge und die Ordnung des Lebendigen. Mit beiden ist die Art und Weise der Organisation gemeint. Das eine ist menschlich, das andere entspringt dem Mysterium der Schöpfung.
Wir wissen, dass die Natur geordnet ist, dass sie sich selber ordnet und das Ziel aller Naturwissenschaftler ist, der Ursache dieser Ordnung, ja vielleicht sogar dem Verursacher selbst auf die Schliche zu kommen. So werden nach Regeln gesucht, nach Folgen, die ein Muster erkennen lassen, dem Programm der Schöpfung sozusagen. Rein logisch und rein materialistisch. Und trotzdem, oder eben deshalb fand der grosse Mathematiker Paul Erdös in seinen Gleichungen etwas, was viele von uns in der heutigen Zeit vernachlässigen und für unwichtig halten – die Schönheit. Eine Schönheit, ja sogar eine Erhabenheit, die sich in mathematischen Gleichungen zeigt und in ausbalancierten Formeln. Ordnung und Schönheit scheinen zusammen zu gehören. Vielleicht sind sie sogar ein und dasselbe, nur dass der Ausdruck Ordnung von einigen für eigene Zwecke umfunktioniert wurde.
Blicken wir in die Natur, so finden wir Ordnung meist verbunden mit Schönheit, Unordnung verbunden mit Hässlichkeit. Der Drang nach Ordnung ist im Grunde ein Streben nach Schönheit. Schöne Dinge sind immer geordnet, auch wenn wir die Ordnung darin oftmals nicht direkt benennen können. Ordnung scheint uns Menschen als geistigen Wesen wichtig zu sein, doch nicht im Sinne von Vorschriften und Reihenfolgen, sondern als Ausdruck von beständiger Schönheit. Einer Schönheit, die sich gedanklich logisch und rechnerisch nur schwer fassen lässt, da sie die Emotionen und die Sinne anspricht und nicht nur den Intellekt. Vielleicht ist es diese Art von Ordnung die uns anspricht, wenn wir Fotos von alten Gebäuden oder Sternenstädten betrachten. Da ist eine Schönheit zu finden, die in anderen geordneten Bereichen nur sehr selten anzutreffen ist. Unsere Gesellschaftsordnung ist weder schön, noch wirklich eine Ordnung. Und wenn dann nur für wenige, während die Ordnung für die anderen vielmehr eine Art Zwang darstellt und die willkürliche Ordnungswidrigkeit wie ein Damoklesschwert über dem Haupte schwebt.
So ist die Ordnung ohne Schönheit keine wirkliche Ordnung sondern ein künstliches Konstrukt, eine Anordnung, die sich jemand aus bestimmten Gründen ausgedacht hat und nicht dass, was man unter Ordnung in der Natur versteht. Diese »Ordnungen« sind grundverschieden. Ein fieser Trick, denn gesunde Menschen verabscheuen das Chaos und bevorzugen die Schönheit. Eine Ordnungswidrigkeit wird erst bemerkt, wenn man die Ordnung kennt, nicht jedoch die Hässlichkeit. Sie ist für jeden erkennbar.
Ersetzt man die bekannten Sprüche mit Schönheit wie etwa »Schönheit aus dem Chaos«, oder »Schönheit ist das halbe Leben«, oder auch »Schönheit muss sein«, dann löst sich der Knopf und das Herz geht auf. Es entfernt den Druck und den Zwang und macht diese Sprichworte echter, menschlicher, vielleicht auch wahrer und entzieht sie einer kontrollierenden Macht. Es lohnt sich über den Ausdruck Ordnung und die damit verbundene Schönheit nachzudenken. Wer denn auch Ordnung in sein Leben bringen will, der sollte sich von »Zucht und Ordnung« verabschieden und Schönheit in allen Dingen anstreben.
Mfg Chnopfloch
Hedwig Klink
Guten Morgen, lieber Chnopfloch, vielen herzlichen Dank für Ihre wunderschönen Worte, die viel mehr Tiefe beinhalten, als man zum wichtigen Thema „Ordnung“ außerdem alles noch sagen könnte. Das ist ja ein so umfassendes Thema, mit dem sich die meisten Menschen in dieser schnelllebigen Zeit gar nicht bewusst befasst haben und diese überforderten, rast- und ruhelosen, oberflächlich handelnden, denkenden und fühlenden Menschen, oftmals leider so unzufrieden macht.
Dank Ihrer wichtigen Gedankenanregung, verehrter Chnopfloch, möchte ich (wenn Sie gestatten) mit meinem Verständnis zum Thema „Ordnung“ noch ein paar wenig ergänzende Gedanken hinzu fügen.
Denn, viele (besonders junge) Menschen verstehen leider nur noch einen Teil der deutschen Sprache eines so reichhaltigen Wortschatzes. Das hat auch viele gesellschaftliche und politische Gründe, wie Sie wissen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte. So kommen schnell auch Missverständnisse auf.
So verstehen sie unter „Ordnung“ oftmals nur noch: das „Ordnung machen“ und das „Ordnung halten“.
Und meinen eigentlich das Aufräumen und Sortieren der zusammengehörenden Gegenstände zwecks besserer Übersicht und schnellem Zugriff mit Zeitersparnis. Ich nenne es die Alltagsordnung, um die nach Kriterien sortierten Dinge schonend zu behandeln, sie auch ohne Zeitversäumnis wiederzufinden und pflegeleicht aufzubewahren. Mit der Alltagsordnung verbinde ich auch die Sauberkeit sowie die dazugehörende Ästhetik.
Wir nennen die Ästhetik, Schönheit. Die in der Tat nicht zwingend mit einer Attraktivität, etwas Reizvollem, Schickem, Hübschem, und ähnlich Aufregendem, gleich zu setzen ist. Das sehe ich auch als individuelle Empfindung.
Doch die Schönheit ist ein Bestandteil des göttlich perfekten Programms, der inneren und äußeren Ausgeglichenheit oder der Symmetrie. Die Schönheit existiert unabhängig und erzeugt beim Menschen (je nach mentaler Veranlagung) Harmonie und frequentierte Resonanz.
Schönheit ist nicht allein nur die Optik mit Blick auf die Jugend, die Landschaft, den Frühling oder die Akustik harmonischer Klänge. Schönheit ist nach meinem Empfindungen auch jeder schöne Moment des harmonischen Wohlbefindens aller Sinnesorgane. Aber auch die Ausstrahlung aus sog. „innerer Schönheit“ von „alten“ oder „hässlichen“ Menschen können im „Auge des Betrachters“ gleiche Resonanz erzeugen.
Wissen Sie, verehrter Chnopfloch, ich bin bereits Anfang 80 und mein Mann schon Mitte 80. Für mich erfüllt er immer noch alle Kriterien eines schönen Mannes. Unsere jugendliche Schönheit hat sich nach innen, in unseren Geist und in unsere Seele, verlagert.
Dann kennen wir die Formulierung: Das „Ordnen einer Angelegenheit“.
Es ist dann ein positives „in Ordnung bringen“ von Dingen, die noch erledigt werden sollen und müssen. Und man ja auch eigentlich baldigst will, wenn nicht so viele temporale oder kausale „Hindernisse“ dazwischen wären. Bis der äußere (mit Einsicht in die Notwendigkeit) und auch innere Drang (mit einem schlechten Gewissen) den richtigen Zeitpunkt des Ordnens vorgibt. Es ist eine Art von Sorgfalts- oder Pflichtgefühl, das bei einer inneren Unruhe, wegen der inneren Disharmonie, einen solange nicht glücklich macht, solange das Ungeordnete nicht erledigt, es also noch nicht zufriedenstellend in Ordnung gebracht wurde.
Und wer kennt nicht die innere Ordnung unserer Gedanken und Gefühle ?
Oftmals, wenn uns die Stille in einer Mußestunde oder kurz vorm Einschlafen umgibt „ordnen wir unsere Gedanken“, hinterfragen unser Handeln und unsere wahren Gefühle, ziehen Vergleiche mit Erlebtem, mit Gehörtem und mit Beobachtetem. Wir erinnern uns an Gespräche, an Vergangenes, an Erlebtes und führen Zwiesprache mit den Ahnen und mit dem allgegenwärtigem Schöpfergott. Dann speichern wir nach dem Sortieren alles fein ordentlich im Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis ab. Oder Löschen es aus unserer humanen „Festplatte“. Doch Unverarbeitetes „bohrt und wurmt“ uns. Plagt uns auch als „Plagegeister“ in den nächtlichen Albträumen, bis wir bei Tageslicht die „Dämonen“ analysiert und ihrem Ursprungsort richtig zugeordnet haben. Wo die Plagegeister sich dann auch verflüchtigen und mit uns alles wieder „in Ordnung“ ist. Und es kehrt mit dem Schlaf auch die nächtliche Harmonie ein. Die Menschen meinen dann mit der Einkehr von Zufriedenheit und Wohlbefinden, dass sie „zwischen sich und Gott“ wieder im Reinen sind.
Doch erkennen wir, dass es auch Gesellschafts-Ordnungen mit ihren Gesetzen einer Rechtsordnung und gesellschaftlichen Gesetzmäßigkeiten gibt. Gesetze, Verordnungen, Anordnungen und Ordnungsregeln sind aber veränderbar. Sie sind ja keine unveränderbaren Naturgesetze.
Gesellschafts-Ordnungen sind bestimmte konkret-historische gesellschaftliche Gebilde, die eine bestimmte innere Struktur besitzen, spezifische Ziele verfolgen und deren Elemente (bspw. die Politiker, die Staatsmedien, die Beamten, die Verwaltungen, die Bildungseinrichtungen, die Parteien, die Verbände und andere anhängende Teilstrukturen) zur Realisierung dieser Ziele beitragen.
Im Verlaufe der Geschichte haben sich zwar verschiedenen Formen der Gesellschafts-Ordnungen herausgebildet, doch konnte keine Gesellschaft (wie Großfamilie, Sippenverband, Dorfgemeinschaft, Stadtordnung, Landesordnung, Staatsordnung aber auch Gemeinschaftsformationen wie Klöster, Kommunen, Arbeits-, Internierungs- und Ferien-Lager, Camps, Kibbuz, WGs und LGs) ohne einen bestimmten Grad von organisierter Ordnung auskommen.
Die Notwendigkeit verschiedener Formen der Gesellschafts-Ordnungen liegt im Arbeitsprozess begründet, der das planmäßige Zusammenwirken mit Arbeits- und Aufgabenverteilung der Produzenten, Erwerbs- und Werktätigen (also den Produktivkräften) verlangt.
Die Produktionsverhältnisse der, auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln beruhenden Gesellschaftsordnung führten ab eines biblischen Zeitalters dann zur Spaltung der Gesellschaft in antagonistische Klassenordnungen zwischen Räuber und Beraubte, Sklavenhalter und Sklaven, Ausbeuter und Ausgebeutete … bis zu scheinbaren Gesellschaftsveränderungen nach jeder aufständischen, revolutionären oder kriegerischen Auseinandersetzung, mit einer scheinbaren Veränderung der bestehenden Gesellschafts-Ordnung.
Aber die gesellschaftliche Gesetzmäßigkeiten kehrten seit Anbeginn der menschlichen Zivilisation, bisher immer wieder, obwohl sich doch die alten Gesetze zum Schein einer „besseren“ Gesellschafts-Ordnung etwas änderten -> um aber die Produktivität, Ausbeutung und Motivation zum Gehorsam, zu erhöhen. Warum das so war und warum das immer noch so ist, und welche realen „Parasiten“ einer Welt überschauenden Ordensgemeinschaft da immer wieder ihre Weltmacht, Weltherrschaft und Ausbeutung mit allen perfiden Methoden und brutalen Mitteln sich erkämpften, und jetzt mit Entdämonisierung hoffentlich vom Schöpfergott entkräftet werden, wissen Sie, verehrter Chnopfloch, genauso gut, wie ich auch.
Nun möchte ich noch als weitere Ergänzung Ihrer wunderbaren Gedankenäußerungen, verehrter Chnopfloch, die beständige, unveränderliche, unbeeinflussbare hohe Ordnung von ausnahmslos allen Naturgesetzen einer absolut perfekten (!) göttlichen Schöpfung in meiner Aufzählung der Vollständigkeit halber, nicht vergessen, zu erwähnen.
Sie haben mit Ihrer wunderbaren Beschreibung die innere, äußere und gesellschaftliche Ordnung uns wieder mal verständlicher gemacht. Ein großes Danke an Sie und einen besinnlichen Sommertag 🙂
Chnopfloch
Vielen vielen Dank für diesen schönen Text.
Es ist ein Genuss ein solches Deutsch lesen zu dürfen.
Mfg Chnopfloch
Noge
Da fallen mir spontan die „Ordnungen der Liebe“ von Bert Hellinger ein. Ich finde das ein sehr wichtiges Thema, vor allem im Zusammenhang mit Beziehungen, die ja das Zentrum einer Familie sind, die wiederum das wichtigste Element von Gesellschaften sein sollten
Andrea
Danke Chnopfloch 💜
Nina
Lieber Chnopfloch, das Thema ist interessant und wichtig. Für mich ist die einzig wirklich relevante Ordnung die göttliche Ordnung, die Wahrheit und Liebe ist. Und beides birgt unendliche Schönheit. Diese göttliche Ordnung soll nun vollends zerstört werden von den Dunkelmächten, aber das wird nicht funktionieren. Wie sagte der Teufel schon in Goethes Faust: ‚ Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft‘ ….
Maria Strack
Lieber Chnopfloch,
Ich arbeite für einen unabhängigen Verlag in „D“ – und wir können uns gut vorstellen, den ein oder anderen Beitrag aus Deinem Blog in Print-Ausgabe mit zu integrieren.
Wenn Du das willst – vorausgesetzt.
Freu mich auf Deine Antwort!
Chnopfloch
Hallo.
Alle meine Videos, Podcasts und Texte werden in Gemeinfreiheit im Sinne des Copylefts veröffentlicht, sind daher frei verfügbar und jeder der möchte kann sie ungefragt verwenden.
Mfg Chnopfloch
Goldamsel
Lieber Chnopfloch,
das ist ein guter Denkanstoß. Über das Thema ‚Ordnung‘ habe ich schon des Öfteren nachgedacht. Ich ordne bzw gestalte meinen Garten, der seeeehr groß ist intuitiv. Wenn ich etwas baue und gefragt werde, wie es fertig aussehen soll, weiß ich es nicht. Es ergibt sich. Ich gebe dem Garten eine Struktur, die ich selbst dann schön finde. Andere Menschen finden es auch schön und mir ist aufgefallen, dass möglicherweise auch Tiere einen Sinn für Schönes haben. Wie eine unausgesprochene Einladung, kommen wesentlich mehr Geschöpfe zu Besuch. Es klingt komisch, zu sagen, ich räume den Wald auf. Deshalb passt es für mich besser zu sagen, ich gebe ihm eine Struktur aber ich säubere ihn nicht.Der Wald war tot mit Ausnahme von vielen Streichhölzern. Nun explodiert das Leben, den ganzen künstlichen Einflüssen von außen zum Trotz. Dinge, die ich erschaffe benutzen auch Tiere. Und damit meine ich nicht Nistkästen. Ich denke, die Menschen verlassen sich nicht mehr auf ihre Intuition. Schönheit ist nicht regelbar. Schönheit ist etwas, was die Seele streichelt und die Sinne betört. Schönheit ist allerdings heutzutage etwas, was vermeintlich ordentlich aussieht, weil es keine Farben hat und ‚pflegeleicht’ist. Wie etwa sogenannte Designerhäuser. Oder diese ganzen furchtbaren Industriegebiete: Quadratisch, praktisch, gut. Wie der Werbeslogan einer Schokoladenfirma. Aber was ist denn gut? Für ein Smarthome mit Gärtner und Putzfrau hart zu arbeiten? Weil man selbst keine Zeit hat, sich um sein Nest zu kümmern? Das ist als wenn Asiaten den Urlaubsort nur durch die Kamera betrachten und nicht mit ihren eigenen Augen. Mit all diesen Denkansätzen würde ich jetzt bereits die Hamster im Rädchen überfordern und nerven. Was soll’s 🙂 andere Geschöpfe sind da wesentlich geduldiger mit mir. Ich freue mich, das Menschen wie du – wer auch immer du bist – ebenfalls weit verzweigt denken und viele Fragen stellen. Wer weiß, wofür das eines Tages gut sein wird.
Heidemarie
Lieber Chnopfloch, in Dankbarkeit und Hochachtung deiner Arbeit, deines Seins, wünsche ich Dir von Herzen Kraft, Liebe und den Segen unserer Schöpfung.
Herzliche Grüße
Heidemarie
Helmut
Ganz schlimm sehe ich es in der Archichtektur. Vielleicht will man die Menschen damit krank machen. Aber auch Mode, Musik sehen stark nach Tavistock aus.
Radegunde
In meiner Wortglauberei, ist Schönheit ein Zustand von Frohsinn- Frohn. Schönheit kommt von innen, war daher mein erster Bezug. Schön sein, ist eher eine Ausrichtung und Ansichtssache.
Ordnung sehe ich eher als Sammelbegriff, welcher oft pejorativ verstanden wird oder gar madig gemacht wird. Ordung schließt eine Disziplin mit ein, in ihren Licht- und Schattenaspekten, innen und außen. Etwas in Ordnung bringen ist wie Kultur machen; eine Abfolge von Gedanken, Worten und Taten. Es ist das Streben nach Harmonie. Der Mensch ist grundsätzlich friedliebend und harmoniebedürftig.
Die Natur (auch wieder so ein Sammelbegriff) ist ja die „vorgegebene“ Ordnung, welche uns durch Sinneswahrnehmungen, durch stetigen Wandel und wiederkerende Muster… offenbar wird.
Das Leben ist schön, die ordentlich-schönen Gedanken dazu, muß man sich schon selber machen!
Guter Flow, DANKESCHÖN
Chnopfloch
Wortglauberei ist gut 🙂
Steffi Gerloff
Ich denke das es eine innere Ordnung gibt und wenn ich dieser folge bin ich in meiner Kraft. Sie machen es uns schwer auf diese innere Stimme zu hören, weil genau darin unsere Kraft liegt. Wir sind die Kinder dieses Universums. Gemeinsam mit allen Lebewesen bilden wir eine Ordnung, die unseres Universums.
Möge sich ein jeder nur einmal dessen bewußt werden und dies verinnerlichen, könnten wir das Bewusstsein erlangen unserer tatsächlichen Kraft und Liebe.
Du musst wissen wer du bist!
Vielen Dank für die interessanten Beiträge.
Danke für deinen klaren freien Geist.
Anonymous
Mir fiel als erstes ein: „Ordnung ist, wenn alles seinen Platz hat“ das habe ich verinnerlicht, als ich einem Messsi versucht habe eine Struktur zu geben. Dabei spielt eigentlich keine Rolle, ob der Platz für das Geschirr im Badezimmer ist , Bettwäsche im Küchenschrank liegt oder eine Salatpflanze neben Giersch im verwilderten Garten…wichtig ist, dass man für sich einen Platz zuordnet und diesen somit immer leicht findet. Das erleichtert das Leben ungemein und für mich hat ein eine Erleichterung Platz geschaffen, die ich als angenehm und schön empfinden kann..
Nina
Ordnung verstehe ich im Sinne einer göttlichen Ordnung, deren Essenz Wahrheit und Liebe sind, Darin liegt unendliche Schönheit. Diese göttliche Ordnung versucht die dunkle Seite zu zerstören und zwar auf allen Ebenen und in jedem Aspekt des Lebens. Ich habe keinen Bereich gefunden, der davon unberührt ist….Unser Job ist es, dies zu durchdringen. Denn durch jeden, der die Wahrheit erkannt hat, erhöht sich die Schwingungsfrequenz der Erde und das Feld der göttlichen Ordnung wächst….
Ira
Das ist ein sehr guter Vorschlag, den Begriff ‚Ordnung‘ in den bekannten Sprüchen durch ‚Schönheit‘ zu ersetzen, denn wie wir wissen, bringen Worte auch immer eine gewisse Programmierung mit sich, wie du sehr schön beschrieben hast.
„Schönheit ist das halbe Leben“ gefällt mir sehr gut 🙂
Kerstin Stromer
Ich denke, wenn eine ausbalancierte Ordnung einen harmonischen Kreislauf bildet, wird sich die wahre Schönheit zeigen. Die dunklen Mächte wollen die Irritation und das Chaos.
Brigitte
Lieber Chnopfloch, herzlichen Dank für Deine wunderbare Arbeit. Für mich ist Schönheit extrem wichtig. Das ist der 1.Punkt von allem was ich erschaffe. Mein Haus und der wunderbare Märchengarten, vielfältig, romantisch, wunderschön, kunstvoll für Mensch und Tier und Naturwesen. Aber nicht, wie man es manchmal sieht, aus altem Gerümpel Beete im Garten, nur das was wächst. Ich liebe Kunst, mir geht das Herz auf, und es wird Liebe verströmt, wenn ich wunderschöne Dinge, meist alte Handwerkskunst, sehe. Mit wunderschönen Dingen lebt es sich jeden Augenblick glücklicher. Ganz liebe Grüße
Bodo
Danke für den wirklich schönen Denkanstoß 🙏🏻
Dorothea Berger
wunder“schöne“ Beschreibung! Mehr ist dazu nicht zu sagen….
Stephan
Für mich existiert jedoch keine beobachtbare menschliche Übereinstimmung darüber, was Chaos und was Ordnung genau ist. Somit auch nicht darüber, was Schönheit ist. Viele empfinden eine aufgetakelte Frau mit gewissen Körpermaßen als schön, andere widerum überhaupt nicht, weil sie das Weibliche und eben genau das wahrhaft Schöne vermissen. usw.
„gesunde Menschen verabscheuen das Chaos und bevorzugen die Schönheit.“
Beispiel: ich bevorzuge einen wild- & chaotisch wachsenden Garten, weil sich für mich dort die Natur entfalten und selbst organisieren kann. Das ist für mich Schönheit. Andere empfinden das als chaotisch und überhaupt nicht schön und halten ihren englischen Rasen für das Nonplusultra, obwohl sich darin/darauf kaum Leben entfalten kann.
Chnopfloch
Schönheit und Geschmack sind zweierlei.
Peter Greiner
Hallo chnopfloh,
Vielen Dank für diesen sehr guten Beitrag. Für mich wächst Ordnung aus dem Chaos, jedoch nur ,so viel wie nötig und so wenig wie möglich .
Was ich damit meine : Schönheit ist fiktiv…nur äußerlich, hat nichts mit Chaos oder Ordnung im weitesten Sinne zutun .Ich z.B. brauche ein gewisses Chaos um wieder in die Ordnung zukommen…sonst wüsste ich ja gar nicht das ich im Chaos war oder ? Ganz viele liebe Grüße in die Schweiz gehen raus aus der schönen Lüneburger Heide.
Danke für Dein Sein & tun…Peter
Stephan
Schönheit ist von mir aus nichts Absolutes im Sinne einer endgültigen Wahrheit, sondern etwas durchaus individuell Erfahrbares.
„Schönheit ist nie in den Dingen selbst zu finden, sondern nur in der Art, wie deine Seele sie sieht.“