Gold und Silber

Mein vorletzter Blog über die Unzulänglichkeiten von Bitcoin haben mir einiges an Schelte eingebracht. Ja, ich halte die Krypto-Szene wie sie heute existiert für ein riesiges Kasino, wo Gier, Spielsucht, Selbstüberschätzung, die Hoffnung auf schnellen Reichtum und aber auch Betrug und Manipulation zusammen kommen.

Bitcoin ist ein Schneeballsystem wie es im Buche steht. Nachfolgende Käufer finanzieren den Gewinn der zuerst eingestiegenen, welche ihrerseits ein Interesse daran haben den Hype um Bitcoin zu verstärken. Bitcoin ist zu 100% ein Schneeballsystem, doch mit zwei großen aber maßgeblichen Unterschieden: Es ist das erste dezentrale Schneeballsystem der Welt, an dem jeder auf Grund moderner Netzwerke und dem Internet über alle Kontinente hinweg teilnehmen kann. Egal wo er sich befindet, mit Internetanschluss hat jeder Erdenbürger Zugriff.

Dazu kommt, dass sich die Anzahl aller jemals existierender Bitcoins auf 21 Millionen Münzen beschränkt. Davon ist bereits heute ein Teil verloren gegangen und ein restlicher Teil muss noch durch die Rechenleistung von Computern geschürft werden. Es gibt keine Möglichkeit diese Anzahl jemals zu erhöhen. In einer Welt der Inflation, der Geldentwertung durch hemmungsloses Gelddrucken, wird eine Sache nur schon dadurch interessant, dass sie nicht beliebig vervielfältigt werden kann. Gemälde, seltene Uhren, alte Autos und viele andere Dinge die auch gerne gesammelt werden, haben dieselbe Eigenschaft. Es gibt sie nur einmal oder in kleinen Serien und das macht sie wertvoll.

Die Geschichte des Bitcoins hier darzulegen würde wohl zu weit führen. Die ursprüngliche Idee war, dass Bitcoin ein unabhängiges, dezentrales und länderübergreifendes Zahlungssystem zwischen Erdenbürgern sein soll, ohne dass die Transaktionen, wie heute in der Finanzwelt sonst üblich, über Banken oder andere Finanzgesellschaften laufen. Keine Zentralbank hätte mehr die Möglichkeit, bei einer solchen Währung die Menge zu kontrollieren und so den Preis zu manipulieren. Wer das gegenwärtige Geldsystem versteht, wird in Bitcoin einen rebellischen Akt sehen, die eine Möglichkeit bietet, den Kontrolleuren die finanzielle Macht zu entreißen.

Ein Schneeballsystem mit einer sehr starken psychologischen und ideologischen Komponente also, welches drauf und dran ist, sich in der Gesellschaft und unter all den anderen gegenwärtig existierenden legalen und daher meist unerkannten Schneeballsystemen zu etablieren. Doch nicht als Zahlungssystem, wie in der ursprünglichen Vision definiert, sondern als Investment oder als langfristiger Wertespeicher. Alleine die deflationäre Struktur des Bitcoins schafft ein solches Vertrauen unter denjenigen, die ihr Geld vor der anziehenden Entwertung schützen wollen, dass es auch gerne als digitales Gold bezeichnet wird. Wie bei echtem physischem Gold, so wird spekuliert, soll so wenigstens die Kaufkraft erhalten werden.

Über die Unzulänglichkeiten von Bitcoin im speziellen und Krypto im Allgemeinen und der Tatsache, dass diese Währungen nur mit Strom und Internet funktionieren habe ich im letzten Blog „Eigenermächtigung durch Bitcoin?“ geschrieben. Daher hier die Kurzfassung: Bitcoin hat die ursprüngliche Vision von Satoshi Nakamoto hauptsächlich aus zwei Gründen nicht erfüllt:

Bitcoin ist zu langsam und die Transaktionskosten sind zu teuer!“

Bitcoin kann die Bedingungen nicht erfüllen um als direktes Zahlungssystem zu funktionieren. Vergleichbar mit echtem Gold ist es schwer zu handhaben, digital im Sinne von „Zeit und Kosten“. Das mag bei großen Beträgen, die keine schnelle Transaktionsbestätigung benötigten keine Rolle spielen, doch in einer Warteschlange an der Kasse eines Supermarktes erzeugt eine 30 Minuten dauernde Bestätigungszeit sicherlich keine Heiterkeit. Also zahlt man, wenn schon digital, mit Kreditkarten wie Visa oder Mastercard, die eine Transaktionsbestätigung nach etwa 10 Sekunden vorweisen können. Niemand im Einzelhandel will Bitcoin. Genauso wie zu Zeiten von Edelmetallwährungen Goldmünzen wegen ihres großen Wertes im Einzelhandel unerwünscht waren – man hatte das Wechselgeld nicht.

Vor rund zwei Jahren ist der Bitcoinpreis auf 3500 USD gefallen. Niemand war mehr bereit seine Coins zu verkaufen. Hätten alle verkauft, wäre das Schneeballsystem am Ende gewesen und wie bei allen Schneeballsystemen würde es viele Verlierer und einige wenige Gewinner geben. Doch das ist nicht geschehen und zeigt, wie stark die psychologisch/ideologischen Aspekte den Wert von Bitcoin beeinflussen. Trotz der unfassbar hohen Schwankungen von bis zu 80% des Preises und allen anderen Nachteilen hat sich gezeigt, dass Menschen, aus welchen Gründen auch immer, an die Idee von Bitcoin glauben. Und diesen Glauben könnte man als den zugrunde liegenden Wert von Bitcoin bezeichnen.

Manche mögen argumentieren, dass Bitcoin durch den verbrauchten Strom und die damit ausgeführte Rechenleistung seinen Wert erhält. Der verbrauchte Strom jedoch dient zur Sicherheit des Netzwerkes, den Wert von Bitcoin bestimmen einzig diejenigen welche bereit sind diesen zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Aus eben den genannten psychologischen und ideologischen Gründen. Einen Beitrag zum Bitcoin-Netzwerk kann im Gegensatz zu vielen anderen Kryptos von jedem Erdenbürger durch eigene passende Hardware geleistet werden. Jeder kann einen Computer betreiben und mit dem Berechnen neuer Münzen oder mit Transaktionsgebühren am Geschäft mit Bitcoin teilhaben. Das in der Fachsprache genannte Konzept des „Proof of Work“ erlaubt im Gegensatz zum Konzept des „Proof of Stake“ eine Dezentralisierung bis ins eigene Wohnzimmer. Viele alternative Kryptos wie Ethereum verwenden letzteres und bieten diese Möglichkeit des Teilhabens nicht. Diese Kryptos sind strukturbedingt zentral organisiert und werden von Firmen kontrolliert und führen Bitcoins Credo der Dezentralisierung damit ad absurdum.

Es gibt keine Institution die Bitcoin kontrolliert, keine Firma und keinen Inhaber. Bitcoin ist Allgemeingut und die Möglichkeit für jedermann damit ein Einkommen zu schaffen, ist der Treibstoff der das Netzwerk am laufen hält. Und trotzdem kann Bitcoin die Vision eines direkten digitalen Zahlungsmittels nicht erfüllen.

Nur noch sehr selten versendet heute jemand Banknoten und Münzen per Post, heute wird das digital von Institutionen erledigt. Gegen Gebühr versteht sich und nur unter den Bedingungen des Geldinstitutes und natürlich bei vollem Kenntnisstand des Namens und der Adresse, des Alters und weiteren privaten Daten, die bei einer Verwendung von Bargeld sonst niemanden zu interessieren haben.

Geld digital anonym zu versenden, ist heute schon ein Ding der Unmöglichkeit. Mit dem zusätzlichen Nachteil, dass nur Eingeweihte Hohepriester des Staates und die Geldinstitute selbst Einblick in diese Transaktionen haben.

Bitcoin ist aus netzwerktechnischen Gründen anonym aber nicht privat. Jeder kann sehen wie viele Bitcoin an welche Adressen verschickt werden oder dort vorhanden sind, doch wer die Versender sind ist nur in Fällen bekannt, wo Bitcoinadressen mit einer Registrierung verbunden sind. Und auch da sind es meist nur die Börsen, Banken oder Staaten oder andere mafiöse Strukturen, die Einsicht haben.

Eine Registrierung ist aber zur Verwendung von Bitcoin nicht zwingend. Es gibt genug Möglichkeiten Bitcoin anonym aber nicht privat zu halten. Doch selbst dann. Das Problem bleibt. Bitcoin, das digitale Gold ist zu langsam und die Transaktionskosten zu teuer.

Und überhaupt. Wer will denn schon seine Brötchen beim Bäcker mit Gold bezahlen? Das hat man früher nicht getan und wird es auch heute nicht tun. Dazu ist Kleingeld nötig. Auch wenn echtes Gold schon seit angeblich tausenden Jahren als Geld gedient haben soll, so ist es doch ein anderes Edelmetall welches den Menschen lange Zeit als Währung gedient hat.

Silber!

Gold war und ist das Geld der Reichen und Mächtigen, Silber hingegen das Geld des Volkes. Kleine und große Münzen in Silber, gerechnet in Gewicht, reichten aus, um alltägliche Bedürfnisse bezahlen zu können. Es wurde mit der Waage gemessen da gerne einmal etwas Silber abgezwackt wurde und die Münzen dadurch nicht alle gleich schwer waren. Erst als jemand auf die Idee kam eine Nummer und somit einen Wert auf die Münzen zu prägen, wurde es überflüssig jede Münze wägen zu müssen und stellte damals eine Vereinfachung des Transaktionsablaufs dar. Sehr bald wurde das Material auf dem die Nummer gedruckt war unwichtig oder sogar zu teuer und so wurden im laufe des letzten Jahrhunderts alle Silbermünzen durch billige Metalllegierungen ersetzt. Der letzte Schweizer Fünffränkler aus Silber wurde 1969 geprägt.

Seither benutzen wir Münzen aus wertlosem Metall mit einer Nummer darauf. Silber, das Geld des Volkes wurde den Menschen genommen ohne dass sie es merkten. Selbst heute wird so getan, als ob Silber wertlos sei und doch soll es nach einschlägigen Berichten weniger physisches Silber als Gold geben. Man munkelt, dass das vorhandene Gold in Würfelform mit einer Kantenlänge von 21 Meter vorhanden sei, in Silber gäbe es jedoch nur ein Würfel von etwa 9 Meter Kantenlänge. Bei all den verschiedenen Anwendungen bei denen Silber verwendet wird, ist ein Kollaps dieses überaus manipulierten Marktes vorprogrammiert.

Die Transaktionsgeschwindigkeit von Metallmünzen und Papierstreifen mit Nummern darauf ist trotz allem auch im digitalen Zeitalter nach wie vor unübertroffen. Dazu fallen erst noch keine Transaktionsgebühren an, hat aber den Nachteil, dass alle Vorteile wegfallen, wenn es darum geht, Überweisungen in die Ferne oder digital zu tätigen.

Wir wissen nun, Bitcoin ist das digitale Gold. Doch wo ist das digitale Silber?

Das Kryptocasino bietet inzwischen eine fast unüberschaubare Anzahl an Möglichkeiten für Zahlungssysteme, Blockchainlösungen für weitere Anwendungen zur Vereinfachung oder Verbesserung digitaler Abläufe für Firmen und Privatpersonen. Doch alle diese Kryptos haben einen Nachteil. Sie sind von Organisationen oder Firmen lanciert und werden auch von diesen kontrolliert bzw. können zentralisiert verwaltet werden. Selbst die bei Hardcore Enthusiasten beliebten Privacy-Coins, also private Protokolle bei denen nicht einmal die Transaktion selbst sichtbar ist, sind davon nicht frei. Oftmals sichern sich diese Gruppen schon vor der Veröffentlichung ihrer Projekte einen nicht geringen Teil der damit verbundenen Coins. Das hat schon viele Geschäftemacher und auch Entwickler dazu verlockt diese an gutgläubige Investoren zu verscherbeln um sich selber zu bereichern.

Sollte es jemals ein digitales Silber geben, dann müsste es dieselben Eigenschaften wie Bitcoin besitzen. Genau wie Bitcoin sollte es Allgemeingut sein, niemandem gehören und von niemandem kontrolliert werden. Genau wie Bitcoin sollte es fair herausgegeben worden sein, das heißt, niemand hat sich vor der Veröffentlichung einen Teil der Coins gesichert. Das Netzwerk sollte so sicher wie das von Bitcoin sein und jedermann sollte ebenfalls mit seinem eigenen Computer daran teilnehmen können. Und vor allem sollte es schnell und billig sein.

Super schnell und spottbillig.

Und zwar schneller und weitaus billiger als Mastercard und Visa und alle anderen Kredit- und Debitkarten die einem heute angeboten werden. Eine bessere und damit schnellere Version von Bitcoin für das Volk. Das sollte das Mindeste sein. Wenn eine alternative digitale anonyme Währung für den Einzelhandel interessant werden soll, dann muss es die bestehenden Systeme in Zuverlässigkeit und Performance ausstechen.

Eine herkömmliche Blockchain kann das nicht, Dazu ist sie zu langsam. Was zur Zeit der Entwicklung von Bitcoin als schnell galt ist heute überholt und alle Versuche Bitcoin schneller zu machen endeten in der Herausgabe von anderen mehr oder weniger erfolglosen Kryptowährungen. Ein digitales Silber sollte also dezentral, deflationär und skalierbar sein und sich den Erfordernissen anpassen können. Die Entwicklung der Technologie um die Blockchain hat im letzten Jahrzehnt nicht geruht und so kamen verschiedene vielversprechende Konzepte auf, die leider immer von Firmen oder Organisationen implementiert wurden die Rechte für sich beanspruchen. Das ist vom finanziellen Standpunkt aus nachvollziehbar, widerspricht aber der anarchistischen Idee von Bitcoin und so blieben alle bisherigen Versuche erfolglos. Ebenso alle Versuche die darauf abzielten eine zusätzliche Ebene zu schaffen, auf der Zahlungen mit Bitcoin schneller möglich sind. Allesamt zentralisierte Einrichtungen die dem anarchistischen dezentralen Credo von Bitcoin widersprechen.

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Mir selbst ist im gegenwärtigen Moment nur eine einzige Kryptowährung bekannt, welche die oben gestellten Anforderungen als digitales Silber erfüllen könnte. Neue Technologien wie GhostDag machen es möglich. Und so wurde von altbekannten und notorischen Enthusiasten eine neue Kryptowährung entwickelt, die genau wie Bitcoin funktioniert, die Versprechen des Bitcoin Whitepapers erfüllt und die besten Voraussetzungen hat zu einem digitalen Silber zu werden. Keine Organisation die dahinter steht, keine Venture Capital Unterstützung (Risikokapital und Investoren) da keine Coins zurück gehalten wurden mit denen die Preise manipuliert werden können. Eine Kryptowährung, die das Trilemma zwischen Sicherheit, Dezentralisierung und Skalierbarkeit gelöst hat.

Und so rufe ich in den Raum: Wo ist das digitale Silber? Wo ist unser digitales Geld, das Geld des Volkes?

Mein Interesse ist es, dass wir Menschen eine Möglichkeit haben, auch digital einen Werteaustausch auszuführen ohne das irgend jemand anders davon weiß. Wer immer auch seine Spielzeuge, Pillen oder sonstige Substanzen oder Dinge online kaufen möchte, sollte die Möglichkeit haben dies, wie mit Bargeld, anonym zu tun. Als ehemaliger Softwareentwickler interessieren mich die technischen Aspekte dieser Technologie und weniger die finanziell ertragreichen, denn es bleibt nicht mehr viel Zeit, bis die totale Kontrolle aller Geldflüsse durch CBDCs eingeführt wird. Es wäre den Homo Digitalis gut geraten sein digitales Silber ziemlich bald zu finden.

In den Kommentaren zum vorletzten Blog „Eigenermächtigung durch Bitcoin?“ habe ich diese eine Kryptowährung schon zweimal erwähnt. Es ist KASPA (https://kaspa.org/). Davon hört man aber wenig, da keine Firma dahinter steckt die Marketing macht. Dieser Beitrag hier soll auch keine finanzielle Empfehlung sein, sondern vielmehr aufzeigen, dass aus dem ganzen verrücken Kryptokasino auch etwas Gutes entstehen könnte. Egal welche Währung es schlussendlich ist, wichtig ist, dass die Menschen eine unabhängige anonyme digitale Möglichkeit haben, mit dem sie sich der Kontrolle durch CBDCs entziehen können. Und es bleibt immer weniger Zeit.

Mfg Chnopfloch

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60 Kommentare

  1. Hallo chnopfloch,

    Versuch Nr. 2

    du hast meine Nachricht vorhin gelöscht wo ich dich gefragt habe, warum du Krypto selber nutzt, gerade für deine Spenden auf der Seite hier, aber es in deinen Beiträgen sowie Kommentaren ausschließlich negative Bilanz ziehst.

    Vieles von dir in anderen Blogs ist nachvollziehbar, hier würde ich mich über eine kurze Erklärung mit dem Widerspruch freuen.

    Und aus welchem Grund meine Nachricht gelöscht wurde.

    Vielen Dank

    Gruß

    Stefan

    • Auf Grund des immensen Spams muss ich die Kommentare erst freigegeben. Bin nicht andauernd Online und Finanzberatung mach ich auch nicht.

      Mfg Chnopfloch

      • Danke für deine knappe Ausführung.
        Warum du also den Bitcoin als solches ins schlechte Licht rückst,
        aber dennoch selber nutzt, ist eine berechtigte Frage,
        da sie in diesem Kontex meiner Meinung nach im Widerspruch steht.

        Solltest du dennoch nicht auf meine Frage wegen deiner Krypto-Spenden-Nutzung eingehen, dann ist keine Antwort auch eine Antwort und belasse es dabei, auch wenn dann Skepsis deiner Authentizität beim Thema Krypto bei mir aufkommt.

        Ist nicht als Provokation gemeint, sondern ich möchte es verstehen, weil ich in dieser Hinsicht kein Experte bin.

        Danke im Voraus

        Guten Abend

        • Ich bin weder für noch gegen Bitcoin. Vielleicht solltest Du die Texte noch mal lesen. Krypto ist ein Schneeballsystem. Es hat keinen eigenen inneren Wert. Es ist nun mal Fakt, dass über 90% aller Kryptoinvestoren Geld dabei verlieren. Warte einfach den nächsten Bärenmarkt ab, dann wirst Du es sehen. Das hat nichts damit zu tun ob ich es nun selbst benutze oder nicht.

          Mfg Chnopfloch

  2. Moin und hola chnopfloch,

    ich lese erst seit zwei Monaten von dir.
    Vieles bestätigt meine Recherche von sämtlichen Quellen
    und Vergleichen und die daraus zu schließenden Schlussfolgerung
    nach logischem und gesundem Menschenverstand.
    Prinzipiel ist dies auch immer subjektiv, dennoch
    finde ich die gleichen Nenner.

    Über die Bitcoin-Geschichte schreibst du in deinem Blog und Beiträgen
    sowie den Kommentaren meist Negatives.

    Warum nutzt du als Spenden dennoch die Krypto-Möglichkeit?

    Ich bin am überlegen, ob ich es wage, einen kleinen Betrag zu investieren,
    da durch die Inflation das Fiat Geld stets weniger wert ist, wenn sich das Gehalt nicht parallele erhöht
    Das die Geschichte hinter Bitcoin erfunden wurde und die Bankiers
    Rotschild & Co ( CIA, Pentagon ) selber dahinter stecken, um die digitale “(zukünftige?) Währung” schmackhaft zu machen,
    ist nicht auszuschließen meiner Meinung nach.

    Viele Quellen nehme ich übrigens aus metapedia.org

    Würde mich über eine Antwort von Dir freuen.
    Deine Emai-Adresse von Proton existiert scheinbar nicht mehr,
    deshalb hier öffentlich.

    Freundlich grüßt

    Stefan

  3. Lieber Chnopfloch,
    sehr gerne lese ich Deinen Blog und Deine Gedankengänge zu allerlei Themen.
    Gold, Silber & Kryptowährungen hast Du bereits thematisch behandelt. Deine allgemeine Meinung zum Thema Investment würde mich auch sehr interessieren würde (hoffe, habe keine Blogs übersehen).
    Wie würdest Du vorgehen, wenn Du “liquide Mittel” > 20.000€ zur Verfügung hast, diese aber nicht in ETFs wie MSCI World etc. investieren willst?
    Würdest Du in Einzelaktien oder (in eine eigene) Immobilie/n investieren?
    Gibt es Deiner Meinung nach überhaupt sinnvolle Investments?
    Oder lieber Dir selbst einen etwas teureren Wunsch erfüllen?
    Danke Dir vorab für eine Rückmeldung (gerne auch in einem Blog).
    VG Mexx

  4. Meinig ussem Grosskanton

    Solli Chnopfloch

    Die allgemeine Lobhudelei auf womöglich weltumspannende Netzwerke zur Verwaltung von virtuellem Besitz von Werten fällt mit der Verfügbarkeit von Energie:
    – Ausfall der internationalen Finanzsysteme
    – Ausfall der Bankdienstleistungen
    – Ausfall des Fiatgelds
    – Ausfall der Lieferketten und somit des Handels
    Soviel der Vorrede.

    Der Titel deines Blogeintrags aus der Sicht der schieren Überzahl der Besitzlosen, zu denen ich mich (übrigens) auch zähle, ist m.E. unglücklich gewählt. Er sollte eigentlich ‘Gold oder Silber’ lauten.

    Einig sind offensichtlich alle sich Meldenden, dass eine Alternative zum bestehenden Finanzsystem etabliert werden muss. Die Gründe des Einzelnen sind mannigfaltig. Angst vor einer dystopischen Zukunft steht der Werterhaltung des bestehenden Vermögens gegenüber, beide sind berechtigt.

    Wer den (physischen) Edelmetallmarkt verfolgt, kennt den Unterschied zwischen den beiden Edelmetallen, egal welche Form diese haben, ob nun Barren oder Münzen. Grundsätzlich ist zu beachten, dass Gold Mehrwertsteuer-frei gehandelt wird, während der Handel von Silber dem nationalen MWSt-Ansatz unterliegt. Somit ein eindeutiger Vorteil für die Anlage von Gold.

    Doch wie erwähnt (und mit den Augen einer dystopischen Zukunft betrachtet): ‘wer will denn schon seine Brötchen beim Bäcker mit Gold bezahlen?’

    Silber hingegen ist in einer industriellen Wirtschaft ein begehrtes Gut, Stichworte antibakteriell, supraleitfähig, etc. Silber wird verbraucht, Gold wird gehortet, was die Mengen-Diskrepanz der geschätzten Vorräte teilweise erklärt. Die zunehmende Industrialisierung in den sogenannten 3.-Welt-Ländern wird zu massiv steigendem Verbrauch führen.

    Für mich ist das keine relevante Frage: Silber ist das ‘Gold des armen Mannes’.

  5. Suchender

    Hallo Chnopfloch, habe durch Zufall ein interessantes Magazin (eingescannte Hefte) aus den 80ern gefunden: “Diagnosen”. Hat zwar nicht direkt etwas mit dem Artikel “Gold und Silber” zu tun, aber enthält einiges, was heute nach wie vor aktuell ist… https://archive.org/details/zeitkritik11/1982_4_CODE_OCR/

  6. ich denke: alles und jedes Geschäft ist ein Schneeballsystem.
    kaufe ich Ware, um sie zu verkaufen, muss ich Kunden finden, die sie abkaufen. finde ich die nicht, bricht das Geschäftsmodell zusammen.

    wir haben digitales Silber: Satoshi
    Bezahlmethode: lightning, weitere sind in Entwicklung

    das Kaspa Protokoll erlaubt die parallele Erstellung mehrerer Blöcke: birgt Angriffsmöglichkeiten

    es ist gut, dass BTC auf 21 mio begrenzt ist. dadurch bleibt es deflationär. BTC, die “verloren ” gehen, erhöhen den Wert der Verbliebenen.

    derzeit wird BTC als Spekulation betrachtet, ja. aber das wird sich mit zunehmendem Wissen ändern.

    es gibt immer mehr Annahmestellen für BTC. mit jedem Halving wird die Volatilität sinken und sich die Wertstabilität einstellen. das kann man heute schon beobachten, da sich Börsennachrichten nicht mehr so stark auswirken.

    was ist so schlimm daran BTC mit KYC zu kaufen? selbst wenn der Staat weiß, dass ich BTC habe, so können sie trotzdem nicht dran kommen.

    • Eine Win.Win Situaltion ohne Benachteiligung Dritter ist kein Schneeballsystem.

      • kurze Gegenfrage:
        welches ist bei BTC der benachteiligte Dritte?

        durch sparen in BTC entziehen wir dem Staat Geld und unsere Kaufkraft.
        Eigentlich ein genialer Schachzug.

        • Benachteiligte Dritte gibt es zu Hauf. Einfach mal Google fragen wie viele Leute Geld verloren haben. Die Volatilität macht Bitcoin immer noch zu einem Asset mit hohem Risiko. Die Kaufkraft wird nicht erhalten, sondern schwankt mitunter bis zu 80%. Das ist Propaganda. Nur alle vier Jahre gibt es einen Bullenmarkt und wer keine Ahnung von diesen Zyklen hat und kein Trader ist, hat dabei sehr schlechte Karten. Es ist und bleibt ein Risikospiel.

          Geld ist ein Mittel zum Austausch und kein Produkt. Da gibt es gutes Material um sich da mal ein zu arbeiten. So einfach wie Du es Dir hier machst, ist es leider nicht.

          • Ferdinand

            Sehr guter Einwand!
            Nur wenn Geld ein Mittel zum Austausch ist, oder wie man sagt, die allgemeinste Ware, dann kann Geld kein Gut sein. Und daraus folgt, dass Geld nicht der Träger oder das Medium (also der Geld”schein”) ist, was es repräsentiert, sondern etwas anderes. Und damit ergibt sich ebenfalls, dass Gold, so wie auch Silber und Bitcoin, oder welches Ding man auch immer an deren Stelle setzt, eben niemals Geld sein kann. Wenn wir uns auf die Suche nachdem begeben wollen, was Geld wirklich ist, dann müssen wir, so scheint mir, einen ganz anderen Weg einschlagen.

          • Nach Durchsicht des Whitepaper des genannten Projekts scheint es sich bei diesem (lediglich) um einen Versuch zur Optimierung des Konsensmechanismus zu handeln um höhere Durchsatzraten zu erreichen.

            Etwas, das die Einführung einer neuen “Währung” rechtfertigen würde, konnte ich nicht ausmachen – zumal eine derartige Optimierung – falls einst bewährt und für gut befunden – auch in etablierte Projekte wie Monero übernommen werden könnte.

            Zum Thema Win-Win: Bei Bitcoin sind laut dieser Quelle 83.7 % derzeit im Vergleich zu Fiat “im Plus”:
            https://blog.bitfinex.com/wp-content/uploads/2023/11/Bitfinex-Alpha-82.pdf

            Wirft ein ungeübter Spieler einen Dartpfeil auf den BTC-USD-Chart seit 2009, wird es ihm schwer fallen einen Punkt zu treffen von dem aus gesehen er heute im Minus wäre. Dieser selbst-durchführbare Test würde die obige Analyse weitgehend bestätigen.

            • Flohmarkt der Meinungen. Krypto ist die neue Religion.
              Ghostdag und Dagnight sind also nicht wichtig. Und es ist dies auch kein technischer Quantensprung. Überhaupt nicht. Besonders nicht für Bitcoinmaximalisten. Es ist ja auch schwer, sich von einer liebgewonnenen alten Technologie zu verabschieden.

              Nun ja, alles ist auf diesem Flohmarkt zu finden. Auch kurioses …

              Was die Statistik angeht; die Frage ist, wer dabei Geld verloren hat und das sind über 3/4 aller, die jemals Bitcoin gekauft haben. Auch solche Zahlen sind auf seriösen Seiten zu finden.

              Man bedenke: jeder Euro Gewinn des einen ist ein Euro Verlust eines anderen. Von Nichts kommt auch nichts. Das kann man biegen und drehen wie man möchte.

              • Das mag durchaus alles so sein und Meinungen zählen nur dort wo sie nicht durch Tatsachen überholt sind.

                Irgendwas an deinem Schreibstil fühlt sich in letzter Zeit anders an. Hatte ich gesagt, das Konzept sei unwichtig? Nein. Hatte ich gesagt, es sei wichtig? Nein.

                Aber man bemängelt unbewusst an anderen, was in einem selbst unstimmig ist.

                Ich persönlich sehe nichts was man an einer Software die Zahlen auf einem Bildschirm subtrahiert und sie am nächsten addiert besonders “lieb gewinnen” kann.

                Es gibt Lösungen die tun das weniger nervig als andere. Bei konventionellen Anbietern ist mir schon oft “ein Fehler aufgetreten – versuche es erneut”. Bei Bitcoin muss ich überlegen ob mir recht wäre, dass mindestens mein Empfänger all meine Finanzbewegungen mit mir verknüpfen kann und bei Monero wart’ ich mal zwanzig Minuten Synchronisierung ab, weil ich meinen Client ein paar Tage nicht gestartet habe. In keinem der genannten Systeme kann ich Werte an jemanden übertragen, der nicht darauf vorbereitet ist.

                Wer in “Crypto” (bisher) verloren hat, ist schnell beantwortet: Der Überhebliche und der Gierige und der Herdenmensch.

                Mein Erlebnis seit Jahren: Ich erläutere Fakten zum Thema, dann komme ich mit meinem Gegenüber an den Punkt wo es merkt, das sein Verständnis noch lückenhaft ist. Die Unterhaltung ist beendet und anstatt das als Anstoß zur Weiterbildung zu nehmen, geht es hin und “investiert” dennoch in diese Sache, die es (nun nachweislich) nicht verstanden hat.

                Es ist zwar schade, Menschen verlieren zu sehen, aber letztendlich ist es einfach einer der unzähligen Lernprozesse, die man im Leben durchmachen darf.

                Zusammengefasst sind die genannten “Verlierer” tatsächlich immer jene, die versuchen mit dem Thema “Finanzen” eine Leere im Bereich “Emotion” zu füllen.

              • Ich komme nicht umhin, eine gewisse Überheblichkeit in Deinen Aussagen festzustellen. Du gehst offensichtlich davon aus, dass jeder ein Blockchain-Fachman ist. Wenn man von dieser Prämisse ausgeht, dann hängst Du wohl im Krypto-Kult fest. Menschen die mit Krypto Geld verloren haben, solchermassen abzutun wie Du es tust, hat mit nichts geringerem zu tun als mit Sozialdarwinismus.
                Um digitales Geld benutzen zu können, muss man nicht zuerst einen Kurs in Trading, eine Ausbildung im IT-Bereich und tiefe Kenntnisse von Wirtschaftszyklen im allgemeinen und Kryptozyklen im speziellen haben. Genau das setzt Du hier so mir nichts Dir nichts voraus. Genau diese Engstirnigkeit war es, die bislang eine Adaption von Krypto verhindert hat.

                Und ja, ich reagiere ziemlich gereizt, wenn ich Kult-Geschwafel zu lesen bekomme. Jeder Euro Gewinn in Krypto ist ein Euro Verlust für jemand anderen. Immer!

        • steffenkd

          @ Cory:
          Nahrungsmittelproduktion mit anschliessendem Verkauf waere schon einmal kein Schneeballsystem, da sie fuer den Konsum gedacht ist und anschliessend nicht mehr vorhanden ist, wobei natuerlich in einem geschlossenen System eigentlich nichts verloren geht, aber das wuerde jetzt hier den Rahmen der Diskussion sprengen.

          Lightning Layer2 macht mathematisch betrachtet wenig Sinn, wenn man das 1MB Blocksizelimit auf BTC-Layer1 hat.
          Wuerden 7.5 Milliarden Menschen Lightning verwenden, dann koennte jeder Mensch nur alle 50 Jahre onchain settlen, da sechs Transaktionen pro Sekunde onchain auch mit Lightning einfach viel zu wenig sind. Und zwar um einige Groessenordnungen. Das wird in massivster Zentralisierung auf Lightning Enden.
          Wo man sich dann mal die Frage stellen sollte, wieso auf Layer1 das Dogma der Dezentralisierung um jeden Preis so massiv gepusht wird, aber auf Layer2 spielt es dann ploetzlich keine Rolle mehr und man nimmt Aufgrund des “Routing Problems” massive Zentralisierung in Kauf.
          Aber klar, es wird natuerlich weitere Loesungen geben…
          Wie beim bisherigen System: ein funktionierendes Systemdesign gegen die Wand fahren und Probleme erzeugen, die man dann loesen kann. Dadurch entstehen dann weitere Probleme, die man dann auch wieder loesen kann und so geht das dann immer weiter. Willkommen im alten System. Natuerlich hat man dafuer gesorgt, dass man vorab im Problemloesungskomitee reichlich vertreten ist, damit man seine pathologischen Allmachtsfantasien weiterhin hintenrum an den Mann bringen kann.

          Zu glauben, dass der Staat nicht an deine BTC rankommt halte ich fuer eine riskante Ansicht.
          “Code is Law” ist ein Dogma welches im BTC gerne verwendet wird, aber es wird verkannt, dass Gesetze durchaus geaendert werden koennen.
          Wenn diverse Geheimdienste bei den vier groessten Miningpools und den paar Coredevs vorbeischauen, dann wird sich zeigen ob Code wirklich Law ist.
          “Code is law” wird vermutlich genauso wenig bestand haben wie “Inalienable human rights”.
          In Anbetracht der letzten drei Jahre und im Zeitalter von social engineering und den ganzen Medien waere ich ausserst vorsichtig mit solchen Aussagen, dass der Staat nicht an deine BTC kommt.
          Das ist so unwahrscheinlich wie die Verausserung unverausserlicher Grundrechte Aufgrund einer statistisch nicht signifikanten Uebersterblichkeit.
          Muss natuerlich nicht sein, aber ich wuerde nicht drauf wetten.

          Zum Thema social engineering und Manipulation von innen, kann man sich mal Mastercard und AXAs Investitionen ab dem Jahr 2016 in die Digital Currency Group und Blockstream anschauen. Die haben das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aus Selbstlosigkeit gemacht. Danach gabs die Blocksizewars…

          *********

          @ Chnopfloch:
          Noch der Vollstaendigkeit halber: BTC ist nicht Bitcoin, so wie es im Whitepaper beschrieben wurde. Deshalb mein bescheidener Ratschlag, dass du bei weiteren Artikeln die Terminologie “BTC” verwendest, das waere zutreffender. Das sich der Code eines Protokolls im Laufe der Zeit veraendert ist unvermeidbar. Aber BTC hat das urspruengliche Design veraendert und hat deshalb keinen Anspruch mehr auf den urspruenglichen Namen, welcher de facto ein anderes Design beschreibt.
          Wenn man Fords Fliessbandkonzept auf 6 Autos pro Tag begrenzt und noch einige andere Dinge veraendert, dann hat das ja auch nicht mehr viel mit Ford und Fliessband zu tun und man sollte einen anderen Namen dafuer verwenden.
          Cory hat z.B. auch von BTC geschrieben.

      • Hallo Chnopfloch…mit dem angegebenen Link um Kaspa zu kaufen…geht in Deutschland leider nicht. Wo kann ich denn das tun?
        Das wäre nett wenn du mir antworten würdest.

        Grüße

    • Hallo Chnopfloch,

      bei Telegram habe ich gerade eben diesen Account (Chnopfloch-Kryptowährung) entdeckt. Ist das von dir? Ich glaube zwar nicht, aber Fragen schadet nicht.

      Gruß Ergün

  7. Wir hatten mal ein richtig gutes Geldsystem! Warum das Rad immer neu erfinden?

    • Anonymous

      Und welches soll das gewesen sein?
      Viele Grüße

    • Ein richtig gutes Geldsystem? Wann denn?
      Das Geldsystem mag vielleicht in der Brakteatengeld-Zeit was getaugt haben, doch bisher war es zu Gunsten der Reichen ausgelegt und nicht in der Hand des Volkes und somit eines wirklich freien Marktes. Bei Kryptos geht es um die digitale Vormachtstellung und um das korrupte Geldsystem noch etwas länger am Leben zu erhalten und um weiter zu plündern. Kein heute existierendes Lebewesen hat jemals mit einem gerechten Geldsystem gelebt.

  8. Hildegard von Bingen

    Nur Gold ist Geld! Alles Geld wurde mit der HJR 192 von 1933 eingesammelt. Im Gegenzug dafür wurde uns lebenslange Schuldenfreiheit versprochen.
    Das sind immer noch gültige Verträge!

  9. Zwar wird an Universitäten gelehrt es sei die Seltenheit, doch tatsächlich ergibt sich der Wert von Dingen aus ihrer Nützlichkeit.

    Solange der Bewusstseinszustand der Menschen dem jeweils aktuellem “Wirtschaftsverständnis” entspricht, sind gewisse Lösungen ausreichend.

    Selten muss man innerhalb der Familie oder im engen Freundeskreis Bezahlmittel nutzen. Während das im Großen so gemacht werden will, sind diverse andere Werkzeuge weit *nützlicher* als ärgerliche und teure zentralisierte Systeme mit denen weniger bewusste Menschen “ja noch nie Probleme” hatten.

  10. Lieber Chnopfloch,
    ich würde dir gerne ein genial gemachtes und bereits sich verbreitendes modernes “digitales Silber” auf Cryptobasis vorstellen. Nur sollte man dazu auch einen Text lesen, der den Rahmen eines Leserbeitrags sprengen würde.
    Magst du mir eine Kontaktadresse von dir geben, wo ich es hinsenden kann?
    LG, Uwe

  11. Lieber Chnopfloch

    Danke für die Beurteilung von Bitcoin, der Flaschenhals ist korrekt mit der Geschwindigkeit und mit der hohen Transaktionsgebühr. Ich schätze deine Berichte immer mehr.

    Ich sehe noch eine andere Alternative. So erstaunt mich, dass du BSV nicht erwähnt hast. BSV ist Bitcoin mit genau diesen beiden Problemen gelöst bzw. wieder auf das ursprüngliche Protokoll zurückgesetzt. Es ist super schnell und super günstig. Weiter können damit nun auch noch eigene Daten mitgegeben werden. Dabei sind diese Daten dann in die Blockchain geschrieben und damit können diese Daten auch mit noch soviel Geld nicht mehr geändert werden. Das Ende für Datenmanipulation und der Start von kostenlosem Datenstorage. Das ist noch viel mehr als du gewünscht hast.

    Was meinst du dazu?

    Beste Grüsse
    Martin

    • Bitcoin ist Blockchain. Kaspa ist Ghostdag oder Blockdag. Zwei unterschiedliche Technologien. Das eine alt, das andere neu und die nächste Generation. Crypto basierend auf alter Technologie hat keine Chance. Normalerweise gewinnt der “first mover”. Und wenn nicht ist auch egal. Die Technologie jedoch wird weiter entwickelt. Daran führt kein Weg vorbei.

  12. Lieber Chnopfloch,

    Vielen Dank für Deine unzähligen Beiträge und tolle Arbeit. Nur beim Thema Geld (Gold, Silber, Bitcoin, usw.) will ich Dir einfach nicht so Recht folgen.
    Vielleicht magst Du Mal ausführen, was Geld für Dich ist? Und ist es Gott gegeben oder in Form menschlicher Praxis irgendwie entstanden? Falls letzteres der Fall war, wie könnte es sich dann überhaupt entwickelt haben? Hiervon ausgehend könnte vielleicht eine Perspektive in den Blick rücken, die mit den gängigen Narrativen über Geld und Geldentstehung bricht und einen ganz anderen und neuen Zusammenhang darstellt. Vielleicht hast Du Lust, diesen Weg zu gehen und uns daran teilhaben zu lassen.
    Viele Grüße, Ludwig

  13. Schon mal von Qfs (quantum financial system) gehört? Das soll im Rahmen des GCR (global currency reset) das Fiat System ablösen mittels Edelmetall gedeckten Kryptowahrungen… nach ISO 20022. Ist sehr Q- lastig das Ganze… Hat aber Potenzial

  14. Hallo chnopfloch,

    ich mag deine Arbeit sehr.

    Aber wegen der Transparenz halber solltest du auch fairerweise erwähnen, dass die TOP 100 KASPA Wallet über 33% des aktuellen Angebot halten.

    https://kas.fyi/top-addresses

    Wieso sollte Bitcoin ein Schneeballsystem sein und KASPA keins?

    Beim Bitcoin sind es übrigens 13.76%.

    • Es sind beides Schneeballsysteme wie unten von einem Kommentator erwähnt sogar der Staat beruht auf demselben Prinzip. Hat schlussendlich alles mit Vertrauen und Glauben zu tun.

      Wenn Du die Tags der Adressen anschaust, dann siehst Du, dass dies große Börsen sind, die Kaspa halten. Kaspa ist weder an Binance, Coinbase, Kraken, Bitvavo oder sonstigen großen Börsen gelistet. Diese müssen sich Kaspa auf dem freien Markt besorgen um sie für ihre Spot-Börsen bereitstellen zu können. Man rechnet also mit einer grossen Nachfrage nach diesem Coin. Wenn Kaspa einmal an den großen Börsen gelistet ist und auch für die Amerikaner zugänglich wird, dann sieht das schnell mal anders aus.

      Mfg Chnopfloch

      • Ich denke das btc von vertrauen des Netzwerks abhängt. Das ist aber immer so. Den Blickwinkel des Schneeballsystems kann ich sehen aber nehme ihn anders war. Und noch immer zu behaupten man muss 30 min auf eine Transaktion warten ist ignorant. Denn lightning funktioniert und ermöglicht Transaktionen in ECHTZEIT. Die Argumentation ist nicht ganzheitlich. Und noch immer würde ich gerne mehr aufklären um auch dir ein besseres Bild aufzuzeigen. Btc ist der Hebel den der Mensch zur Verfügung hat um der Enteignung zu entkommen. Natürlich nicht von jetzt auf gleich aber nach einem Zyklus ist das geschafft. Wenn diese Motivation nicht vorhanden ist, liegt es wohl eher an fehlenden Informationen. Die angebrachten Argumente zeigen gerade mal eine getrübte Sicht der Oberfläche die durch den Mainstream geformt wurde. Geht man weiter ins Detail lösen sich alle negativen Ansichten auf. Österreichische Ökonomielehre ist wohl ein Stichwort welches mit einfließen muss. Lg

    • Anonymous

      Unter den 100 Adressen sind die meisten Börsen WO NUTZER ihre coins halten 😙

      • Anonymous

        Quatsch. Kaspa ist auf keinen dieser Börsen gelistet. Also kann auch kein Nutzer dort Coins haben. Tüütüüt

  15. Lieber Chnopfloch
    Herzlichen Dank für die immer wieder gut recherchierten Beiträge.
    Ich würde gern etwas über Skaspa erfahren oder recherchieren. Weisst du, wo man sich informieren kann? Danke & einen schönen Sonntag

  16. … wie immer sehr interessant lieber Chnopfloch – auch wenn ich bei diesem Thema passen muss – da ich so gar keine Ahnung habe.
    Nichts desto Trotz hast du es für mein Verständnis, sehr logisch erklärt – womit sich zumindest mein Bauchgefühl bestätigt hat – daß das Thema Krypto durchaus noch in der Entwicklung steht & noch nicht der Stein der Weisen gefunden wurde – um ans derzeitige Bargeldsystem nahtlos anzuknüpfen und umzusteigen.
    Ich schätze es sehr, dass du dir so viel Mühe machst und deine Gedanken mit uns teilst.
    Beste Grüße aus Tirol

  17. Die Probleme der Transaktionsgeschwindigkeit bei Bitcoin wurden schon vor Jahren durch Entwicklungen wie das Lightning Netzwerk gelöst und sind schon heute nutzbar. Ich kann schon heute Kleinstbeträge in Bitcoin in Sekundenschnelle zu fast keinen Gebühren um die Welt schicken – und das fast komplett anonym. So eine Transaktion benutzt die Blockchain lediglich als Anker, läuft aber selber nicht über die Blockchain – eine sogenannte 2nd Layer Technologie.

    • Das Lightning Netzwerk ist zentral, unsicher und kompliziert zu bedienen. Von Dezentralisierung keine Spur. Keine Chance daß sich der Kleinhandel sowas antut. Skalierung muss auf dem ersten Layer möglich sein, sonst wird das nix.

      • Verstehe den Punkt absolut und sehe das Problem aktuell auch.
        Aber wie bei allen Technologien gibt es Fortschritte und Weiterentwicklung.
        Vergessen Sie nicht: Wir stehen am Anfang.
        Ich denke an Stimmen, die dem Computer und dem Internet damals keine Chance geben wollten. War ja alles viel zu kompliziert.

      • Wo genau ist Lightning zentral? Es wird ein Wettbewerb entstehen und das finde ich nicht schlecht. Es ist auch der einige Layer, welcher keinen eigenen Coin hervorgebracht hat. Es setzt direkt auf Bitcoin auf. Das vergessen viele.

        Trotzdem finde ich die kritische Auseinandersetzung, welche Du anführst, sehr wichtig und gut. Viele folgen hier wieder dogmatisch. Für mich steht fest, dass Bitcoin nicht zufällig implementiert wurde. Gelenkt werden wir alle und immer.

        Ich möchte Dir für Deine Arbeit danken.

        Viele Grüße
        Ronald

        • steffenkd

          Es gibt das sogenannte “Routing Problem”, welches ein sogenanntes “NP-Hard Problem” ist. Das bedeutet, dass es nicht wirklich loesbar ist.
          Mit anderen Worten: wenn du einer zufaelligen Person Lightning Tokens ueberweisen moechtest, dann weist du vorab nicht, ueber welche Lightning-Hubs du denjenigen erreichst. Auch nicht, wie viele Lightning-Hubs (Hops) deine Zahlung nehmen muss, was hinsichtlich der Gebuehrenberechnung ein Gluecksspiel ist. Sobald sich die Topologie des Netzwerks aendert, da ein groesere Hub aufhoert sind die ganzen bisher bekannten Routen weg und das Ratespiel beginnt wieder von vorne. Zusaetzlich wirst du beim schliessen eines Channels zum onchain settlement gezwungen was, wie wie ich unten noch erlaeutern werde ein ziemliches Problem ist.
          Die einzigen mir bekannten Systeme, die automatisch die schnellste Route und damit den Weg des geringsten Wiederstand gehen sind Licht, Wasser und Elektrizitaet.
          Da das bei Lightning nicht anwendbar ist, wird es entweder zu massiven Routingproblemen kommen, oder aber man hat einige riesengrosse Lightningnodes, zu der alle Nutzer einen Channel eroeffnen. Was dann unweigerlich zu Zentralisierung fuehrt.
          Und das wiederum steht dem urspruenglichen Gedanken/Glaubenssatz/Dogma der “Dezentralisierung” auf Layer1 entgegen.

          Lightning ist ein eigenstaendiges Netzwerk, das die Einheiten eines anderen Protokols tokenisiert. Man koennte statt BTC/Satoshis auch Gold oder Aktien nehmen.

          Davon abgesehen sind 1MB onchain Blocksize viel zu wenig, damit 7.5 Milliarden Menschen das spaeter als Settlement Layer benutzen koennen. Eine Person muesste im Schnitt 50 Jahre warten, bis sie einen Channel onchain eroeffnen koennte. Und dann wieder 50 Jahre um den zu schliessen.
          Demnach muss man zwangslaeufig einen Channel zu einer gut vernetzten Lightningnode verwenden, da man realistisch betrachtet keinerlei Chance hat jemals onchain zu settlen.
          Ist auch fraglich ob man ueberhaupt onchain einen Channel eroeffnet und nicht gleich irgendeine Custodial Loesung verwendet, bei der man sozusagen Paypal Euro gegen Lightning Satoshis tauscht.

          Das sind nur zwei mathematisch nachweisbare Probleme, die schon jeweils alleine fuer sich Lightning als unbrauchbar aufzeigen.
          Und ich halte die Core Devs und viele andere in dem Space durchaus fuer intelligent genug das zu begreifen. Fragt sich, warum das so wenig zur Sprache kommt und nicht transparent und offen kommuniziert wird…

          Im Endeffekt ist es dem aktuellen System nicht so unaehnlich.

      • Anonymous

        wenn chnopfloch das sagt, amen.

  18. Nektarius

    Hallo, diesmal ist es dir geglückt, objektiver über Bitcoin zu schreiben. So dass sich deine Leserschaft eigene Gedanken zu dem Thema machen kann. Danke dafür.
    Bezüglich Schneeballsystem empfehle ich dir folgenden Artikel.
    https://aprycot.media/blog/warum-bitcoin-kein-ponzi-schema-ist-punkt-fuer-punkt/

    Wir sitzen alle im gleichen Boot und sollten uns für freies Geld einsetzen, wie es am Schluss heißen mag ist egal. In einem freien Markt setzt sich das beste durch und es ist auch Platz für verschiedene Systeme nebeneinander.

  19. Schneemann

    Als ich Schneeballsystem im Zusammenhang mit Bitcoin gelesen habe war ich wirklich beruhigt.
    Das ist 2023 wirklich sowas von absurd.
    Ich war erst besorgt aufgrund Ihrer Kritik an Bitcoin. Nun aber die Gewissheit, dass eigene Bildung doch besser ist.

    • Anonymous

      Klar doch. 2023. Rente, Invalidenversicherung, Sparplan, Geldsystem, Gesundheitswesen etc. pp. alles Schneeballsysteme…

      • Schneemann

        Bitte informieren Sie sich darüber, was die Definition eines Schneeballsystems ist.
        Aber ja: Nur weil etwas kein Schneeballsystem ist, heißt das nicht, dass es nicht auch dysfunktional sein kann und auf Dauer kollabieren muss.

  20. naja, ich werde ziemlich sicher in einer Kryptowährung meine Miete bei der Genossenschaft nicht bezahlen können. Eher könnte es funktionieren, dass ich hingehe und denen 10 Silbermünzen auf den Tisch lege.

  21. Lieber Chonpfloch, ich bin immer wieder begeistert von Deinen Beiträgen und Deiner Arbeit.

    Ich verstehe wahrlich nicht viel von all diesen Dingen der “alten” Kryptowelt. Und ehrlich gesagt auch von der “neuen” nicht wirklich… Aber eines habe ich verstanden. Es gibt diese Bestrebungen eine multipolare Welt aufzubauen. Das “Produkt” nennt sich BRICS und jetzt könnten wir monieren, dass es ebenso ein Wolf im Schafspelz sei. Ich weiss es nicht abschliessend. Aber mein Gefühl sagt mir, dass Dezentralisierung und Wettbewerb eine gute Sache sind und befruchtend wirken. Das geschieht meiner Meinung nach auf geopolitischer, wie auch auf finanz-, wirschafts- und digitalbasierenden Implementierungsprozessen von Produkten und Systeme, die hoffentlich in die Richtung gehen, die Du proklamierst. Denn wenn nicht, sähe ich definitiv schwarz über unsere Zukunft. Tue ich aber nicht, weil etwas in mir drin sagt: Das kommt gut und ist eine riesen Chance die sich auftut für die Masse.

    Dieses neue Systems in der digitalen Welt welches gerade immer mehr in aller Munde ist, Protokolle dafür bereit gestellt werden, wie z.B. das Protokoll 20 oder das Protokoll 40, und soweit ich verstanden habe, Open Source und mit Linux programmiert wurden, müssen im Gesamtkontext auch ISO 20022 Standards erfüllen. IBM hat massgeblich dazu beigetragen in den letzten 40 Jahren, um diesen Standard zu entwickeln. So viel ich weiss wird da diese Hyperledger und Interledger Technologie verwendet. Es gibt R3 Corda und vieles, sehr vieles mehr, was ich nicht alles aus dem FF auf Papier bringen kann. Alles Anwendungen um eine skalierbare interoperable, transparente aber geschützte und trotzdem verfolgbare Kundentransparenz (KYC), sowie schnelle Transaktionsfähigkeit zu Verfügung zu stellen.

    Soweit ich vom hören sagen her weiss (alles ist Information) sind Menschen, wie z.B. David Schwartz aka Satoshi Nakamoto und viele weitere der ersten Stunde in der “alten” Kryptowelt und Entwickler Szene abgewandert und haben neue heute sichtbare Produkte entwickelt, die nun in einen regulierten, aber offenen und von jedem einsehbaren Systems genutzt werden kann. So hat David Schwartz anscheinend das XRP Netzwerk erschaffen. Andere wie XLM (Stellar Lumen Netzwerk – IBM) oder XPC, ALGORAND, IOTA und einige weitere sollen alle ISO 20022 reguliert sein und in der BRICS+ Anwendung finden. Das sind doch mal gute Neuigkeiten für das Fussvolk, oder nicht?

    Nun, da ich all das hier nicht zur Falsifikation freigeben kann und mir schlichtweg die Möglichkeiten fehlen, intellektell wie auch die Echtheit all dieser Informationen mit den Originaldokumenten, hier und in einem Wisch darzulegen, bleibt an dieser Stelle wohl einfach nur die Möglichkeit selbst in Recherche zu gehen und den Glauben nicht zu verlieren, dass das Gute Oberhand gewinnen wird und wir, das Fussvolk, tatsächlich mit diesen Technologien und Systeme die Macht wieder in unsere Hände gelegt bekommen. So, wie das von einigen Protagonisten, wie z.B. der Goldlocke Donald J. Trump immer wieder proklamiert wurde.

    Einen Einstieg in diese Welt könnte die QSI (Quantum Stellar Initiative) sein. Einfach mal in die Suchmaschine eingeben und dem Telegramkanal beitreten und lesen, sehr viel lesen. Für mich ist das so fantastisch, dass ich es immer wieder hinterfrage. Aber ich will weiterhin sehen, verstehen, hoffen und glauben, dass Gott es gut meint mit uns (…)

    In diesem Sinne, liebe Grüsse und auf bald!
    Andreas

    • Anonymous

      David Schwarz, Satoshi? selten so einen Stuss gelesen.

      • mimimimi… nur schon der von Dir gewählte Namen sagt Alles… Beweise das Gegenteil?!

        Wäre es möglich hier Bilder hinzu zu fügen, würde ich etwas anfügen, dass schon einiges aussagt. Wer den Augen hat um zu sehen und ein wenig Resthirn vorhanden sein sollte um Punkte zu verbinden. Was wird aktuell gerade implementiert und aus der Betaversion in die “go live” Phase überführt? Was für Architekturen sind das? Wie werden all die verschiedenen Elemente zusammengefügt?

        Schau dir die unter anderem z.B. US Patent States Nummer an:

        5, 025, 369 vom Jun. 18, 1991

  22. Danke, lieber Chnopfloch. Sehr interessant!

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