Der Kampf gegen das Ego, welches in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts mittels einer neuer New Age Bewegung ins Leben gerufen wurde, ist kein Kampf mit Kanonen und Bomben sondern wirkt wie ein schleichendes Gift in zersetzender Weise. Einer der genialen Schachzüge der Kontrolleure und Systemarchitekten war, die von ihnen verursachten Probleme als Konflikte der Menschen untereinander darzustellen und einen Mechanismus in die Köpfe der Menschen zu bringen.
Das Böse dieser Welt sollte nun nicht mehr die Politik, die Wirtschaft oder das Militär als Ganzes sein, nein, es wurde zu einem Problem stilisiert, dass vieles zu erklären schien und doch ein ewiges Schlachtfeld darstellte. Ganz so, wie der Krieg gegen den Terrorismus eine Gummiformel ist und viele Interpretationen erlaubt, so wurde ein anderer gefährlicher Feind in die Gesellschaft gebracht. Dies geschah mit dem Kampfbegriff Ego. Das Ego ist an allem Schuld.
Es ist nicht die Wirtschaft, nicht die Politik und auch nicht das System, es ist das Ego der jeweiligen Mitspieler, welches die Probleme verursacht. Einzelne, die nicht an sich halten können und eben gewisse fragwürdige Dinge tun sind das Problem und nicht der Rahmen in denen sie sich bewegen. Das System selbst ist in Ordnung.
Durch stetige Wiederholung und Propaganda hat es das Feindbild Ego bis in die tiefsten Niederungen der menschlichen Existenz geschafft. Gibt es ein Problem, so ist das Ego des anderen Schuld.
Keine Frage ob der Verursacher von Systemzwängen, von Medien eingeredeten Ängsten, dem vom System geschaffenen künstlichen Mangel und vielen anderen externen Einflüssen geleitet wurde – es war sein Ego und dies ist das Problem.
Das Internet ist voll mit Tipps, wie man sein Ego los wird oder was geschehen würde, wenn es das Ego nicht mehr gäbe. Dabei wird schnell einmal vergessen, dass das Ego eine Überlebensnotwendigkeit darstellt und für ein gesundes Verhältnis mit sich und der Umwelt durchaus von Wichtigkeit ist.
Ohne jemandem Nahe treten zu wollen, Texte dieser Art sind weit verbreitet und in der »Szene« nichts aussergewöhnliches, möchte ich hier ein Beispiel zeigen welches verdeutlicht, wie diese Strategie des imaginären Feindes wirkt. Man meint es im Grunde gut, doch streut man unbewusst ein zersetzendes Gift und stellt ein unlösbares Problem in die Welt. Im folgenden ein Text aus einer Telegramm-Gruppe:
Das Herz des Mannes
Die verletzlichste Stelle eines Mannes ist sein Herz.
Denn Männer haben über Jahrhunderte eingetrichtert bekommen, dass sie ihre Gefühle nicht zeigen dürfen. Das Fühlen wurde ihnen regelrecht abtrainiert.
Indianer fühlen keinen Schmerz, Jungs dürfen nicht weinen, Männer müssen stark sein und die Kontrolle behalten. In Kriegen mussten Männer ihre Brüder töten und ihre Kinder und Frauen zurücklassen.
Gefühle wurden unterdrückt und ein Schutzpanzer aus vielen Schichten hat sich über ihr sanftes, gütiges Herz gelegt. Es hat sich verschlossen und das Ego hat die Führung übernommen.
Wenn der Mann beginnt, sich und sein Herz wieder langsam zu öffnen, stemmt er sich gegen all seine kollektiven Prägungen.
Er geht in seine wahre Kraft, da er seine verletzlichste Stelle, sein Herz, darlegt und den Tod seines Egos mit all seinen Schutzmechanismen überwindet.
Erst wenn sein Ego stirbt und sein Herz aufbricht, findet er seine Mission für dieses Leben.
Dann kann er mit Herzensmut in die Verbindung gehen. Dann verbindet er Bewusstsein mit Gefühl, Wahrhaftigkeit mit Herz, Logos mit Eros.
Und er kann aus dem Herzen heraus mutig Räume halten, in denen sich das Leben mit all seinen heiligen und wunderschönen Facetten entfalten darf.
Für die eine oder den anderen mag das logisch ja sogar schön oder für manche auch frustrierend sein, doch normalerweise macht man sich keine grossen Gedanken über einen solchen Text.
Kein Ego. Schön wär’s.
Dabei ahnen wir alle, dass die meisten Menschen die schwindenden Höhen eines erleuchteten Geistwesens ohne Ego niemals erklimmen werden können. Ein Dillema.
Im Folgenden habe ich denselben Text genommen und durch den Ausdruck »System« ersetzt.
Das Herz des Mannes
Die verletzlichste Stelle eines Mannes ist sein Herz.
Denn Männer haben über Jahrhunderte eingetrichtert bekommen, dass sie ihre Gefühle nicht zeigen dürfen. Das Fühlen wurde ihnen regelrecht abtrainiert.
Indianer fühlen keinen Schmerz, Jungs dürfen nicht weinen, Männer müssen stark sein und die Kontrolle behalten. In Kriegen mussten Männer ihre Brüder töten und ihre Kinder und Frauen zurücklassen.
Gefühle wurden unterdrückt und ein Schutzpanzer aus vielen Schichten hat sich über ihr sanftes, gütiges Herz gelegt. Es hat sich verschlossen und das System hat die Führung übernommen.
Wenn der Mann beginnt, sich und sein Herz wieder langsam zu öffnen, stemmt er sich gegen all seine kollektiven Prägungen.
Er geht in seine wahre Kraft, da er seine verletzlichste Stelle, sein Herz, darlegt und die Abhängigkeit zum System mit all seinen Schutzmechanismen überwindet.
Erst wenn diese Beziehung zum System stirbt und sein Herz aufbricht, findet er seine Mission für dieses Leben.
Dann kann er mit Herzensmut in die Verbindung gehen.
Dann verbindet er Bewusstsein mit Gefühl, Wahrhaftigkeit mit Herz, Logos mit Eros.
Und er kann aus dem Herzen heraus mutig Räume halten, in denen sich das Leben mit all seinen heiligen und wunderschönen Facetten entfalten darf.
Wer einmal auf das eigene Gefühl achtet, welches beim Lesen der beiden Texte aufkam, kann Unterschiede erkennen. Ebenso wird klar, dass das System als Verursacher vieler »Ego-Probleme« bekämpfbar, veränderbar und lösbar erscheint, es hingegen mit der menschlichen Natur aufnehmen zu wollen, wohl eine Arbeit für Götter ist.
Mfg Chnopfloch
Videoarchiv www.chnopfloch.ch
DerAlleinsegler
Lieber Chnopfloch (ich nenne dich jetzt einfach mal so),
ich nehme Dich seit vielen Jahren wahr und schaue immer mal wieder bei Dir „rein“.
Ich gebe ehrlich zu, dass ich sozusagen im „wigel-wogel“ bin, was Dich betrifft, aber das hat ja auch sein Gutes.
Kurzum – ich habe das Bedürfnis, Dir einen Gruß zu schicken und Dir zu sagen, dass ich es gut finde, dass es Dich gibt.
DerAlleinsegler
Jana Vielleicht
Es gibt etwas vor dem Ich. Ein So-Sein-wie-man-ist. Darauf das Ego-Ich. Ich streite mich nicht mehr, wer mir da was draufgepappt hat. Wichtig ist die Praxis. Ein Ego ist hilfreich, kann aber zu einer Plage werden, wenn man es nicht an seinen Platz verweist. Es ist hilfreich zu sehen, daß man ein Ego nur hat, man ist es nicht! Es ist sinnvoll, eine Distanz aufzubauen. Dieses Ego kann zu einem Fass ohne Boden werden, wenn man ihm glaubt. Ich glaube meinem Ego nicht mehr, ich weiß, daß es zu mir gehört, es nützlich ist, aber es sondert auch viel Müll ab, es denkt einen Haufen spinnerter Gedanken den ganzen Tag lang, das ignoriere ich einfach.
Die Vorstellung, daß man das Ego abschaffen muß, ist witzig : das Ego beschließt sich selbst abzuschaffen. Na, dann mal los. .
Jana Vielleicht
Nachtrag: ich bin gestern noch einmal auf Deine Sicht vom Ego (Magie der Worte) gestossen und habe die eigene Meinung überdacht. Und ja, wahrscheinlich hast Du recht. Ich habe da etwas geteilt, was nicht zu teilen ist. Mein individuelles Sein. Mein So-Sein, mein Charakter, das ist alles Teil meines Ego-Ichs. Es ist die Gesamtheit aller Aspekte, die m-ich ausmachen, ich habe das Ego-Ich nicht nur, ich bin es. Man sagt zwar auch, ich bewohne diesen Körper nur, er gehört aber nicht zu mir, aber das sind wohl esoterische Spitzfindigkeiten. Hier, in dieser Ebene, ist es mein Körper, ist es mein Ego-Ich, beides definiert mich hier.
Aber etwas, was ich an mir beobachten kann, ist schon verwirrend: Da ist ein Teil in mir, der gar nicht mehr in meine heutige Welt passt, aber trotzdem immer noch da ist. Es ist der Teil, der sich früher gemeldet hat mit „Das will ich und das brauche ich auch noch, du mußt abnehmen und dieses und jenes noch machen“ und so’n Zeugs, große Geschichten damals. Und dieser Teil quatscht auch jetzt manchmal noch dazwischen, aber während ich ihm früher geglaubt und nachgegeben habe, tu ich das heute nicht mehr, denn ich lebe schon lange ein vollkommen anderes Leben. Das sind Gedanken, die kommen, denen ich aber nicht glaube, weil sie gar nicht mehr Teil meiner Welt sind. Aber die Gedanken sind da. Wer denkt die?
Zum anderen fällt mir auf, daß ich auch sehr oft Gedanken habe, die in einer unerklärlich tiefen Sehnsucht ankern, wie ich gerne wirklich leben würde, das sind wohl Gedanken von noch weiter her, etwas in mir hat wohl auch noch eine Erinnerung daran, was mal war und wie es sein könnte. Auch diese Gedanken kommen immer wieder, sie machen mich traurig, ich muß leider an ihnen ‚vorbeidenken‘, weil eben unmöglich. Die Grenzen werden immer enger gesteckt. Überall.
Hugo Tänzer
Interessante Gedanken.
Ein par Anmerkungen.
Das Problem ist das Systemego, da gebe ich Ihnen Recht. Und das wurde künstlich geschaffen. Ich gebe Ihnen ebenso in ihrem instinktiven Gefühl recht, dass es nicht darum gehen kann, das Ego als solches zu beseitigen. Vielmehr geht es darum es halb zu transzendieren (mit dem Herzen sehen und fühlen und denken) und zur anderen Hälfe in den Dienst Gottes, das heißt letztendlich dem Guten, zu stellen (Logos führt den Tanz, und tanzt mit Eros). Weiterhin stimme ich zu, dass dies als Ding der Unmöglichkeit erscheinen kann, oder als etwas das nur wenigen Auserwählten möglich ist. Denn in diesem Zustand ist man reiner Fluss, und somit hat man das Menschsein selbst überwunden. Auch stimme ich Ihnen zu, dass so eine Ego-Transzendierung, nicht zuletzt aufgrund ihrer Seltenheit auf dieser Welt, als kitschige Infantilität missverstanden und kommuniziert wird.
Jedenfalls nennt man diese Auserwählten in der Bibel „Weizen“. Den Prozess der Offenlegung wer Weizen und wer Spreu ist und der den Auserwählten den Weg zu der so mystifizierten und romantisierten wahren Ego-Transzendierung widmet nennt man Apokalypse. Die Folge einer kollektiven Ego-Transzendierung nennt man den Himmel auf Erden.
Danke
Alles äusserst spannend, was hier über System und Manipulation; über die verschiedenen Formen von Konditionierung oder über das EGO geschrieben und zusammengetragen wird. Könnte fast jedes der Worte unterschreiben. Doch was nützen mir all‘ diese tiefgründigen Erkenntnisse, wenn ich am Ende mein Wissen nicht ins Handeln umsetze.
Das System verändern heisst für mich, nicht auf irgendeinen Retter im aussen warten; heisst für mich, nicht wegschauen und andere für mich die heissen Kastanien aus dem Feuer holen. Das System verändern heisst für mich, mich mit aller Kraft vom System abwenden und eigene Wege gehen; heisst für mich bürgerlichen Ungehorsam leisten; die Verantwortung für mein Handeln selber tragen und nicht anderen zuschreiben. Für mich ist klar, so lange ich das System weiter füttere, bin ich Teil des Systems, das ich eigentlich loswerden möchte. So bleibe ich mein eigener Gefangener in einem geschlossenen Kreis.
KE Ge
Hallo lieber Chnopfloch,
danke für Dein Sein, Dein waches, danke für viele Impulse und viel Herz.
Zu Deinem Beitrag möcht ich allerdings mich der Auffassung Antjas anschließen, ganz aus eigener graubehaarter Erfahrung.
Das System, mit dem Du Ego ersetzt, was ist das? Es ist kein System des Außen! Es ist ein System, das auf das Geistige, Spirituelle des Menschen abzielt. Es ist nur dem Schein nach Geld und materielle Macht. Beides ist zwar Wirkung, Ursache aber ist der Glaube daran. Wer glaubt, daß das System mächtig sei, für den erscheint es mächtig. Wer glaubt, daß es ohne Geld nicht geht, verkauft seine Seele dafür.
Trotzdem verstehe ich Dein Ansinnen. Denn wer glaubt, ich müsse NUR den Feind im Inneren besiegen, den die Esoszene die Ich-Identifikation nennt, der blendet aus, steckt den Kopf in den Sand und postuliert: Es gibt kein Gut oder Böse. Das allerdings verwechselt die Ebenen: Auf der Ebene unserer natürlichen Realität sind wir verantwortlich für unser Tun aber auch Lassen. Auf dieser Ebene von Hand und Fuß kann Gleich-Gültigkeit fatale Folgen haben. Auf der Ebene unseres Geistes aber, unserer Spiritualität, unserer Anbindung an die Urquelle, wird derzeit der Krieg um die Macht ausgetragen. Darauf zielen Transhumanisten ab: Auf die Beseitigung unserer Menschlichkeit. Auf die Digitalisierung und Deutungshoheit von Moral, Gerechtigkeit, Würde. Und auf dieser Ebene gilt es sehr wohl, das eigene Ego sehr sehr genau zu beobachten. Ich bin kein Freund davon, es zu bekämpfen. Hierrin kann ich dir folgen: Es eröffnet einen weiteren Sandkasten im Inneren. Wohl aber weiß ich aus Erfahrung, daß – wenn mein Ego, die Identifikation mit der Rolle die ich hier spiele, mit all meinen Konditionierungen, selbst eine Konditionierung IST! Wer das in Frage stellt, sitzt ihr auf und gerät Gefahr, selbst der PsyOp zu unterliegen.
Ich teile viele Aspekte Deines Textes, aber Ursache und Wirkung zu verwechseln, hilft meines Erachtens nicht weiter. Solange wir dem konditionierten Ego, das das WERKZEUG des Systems ist, freien Lauf lassen, sind wir uns selbst optimierende Sklaven! Die Parasiten lachen sich in die Hände und lassen laufen…
Chnopfloch
Das System wurde erst in das Bewusstsein eingepflanzt und deshalb manifestiert es sich auch im äusseren. Nicht umgekehrt. Und vom Äusseren reflektiert es wieder auf das Bewusstsein als Bestätigung dieses Konstruktes. Du kannst das gut an Kindern beobachten.
Dieser ganze Kampf ums Ego ist relativ neu und wurde gepusht. Das ist nicht abzustreiten und trotzdem laufen viele Menschen herum die denken, dass das Ego das Problem hier auf Erden ist. Ihr eigenes und das der anderen. Und das ist es eben nun mal nicht. Dazu hab ich viel zu viele Leute aus unterschiedlichen Kulturkreisen kennen gelernt. Der überwiegende Teil der Menschen weiss was gut für sie ist, können es aber nicht, weil sie daran gehindert werden. Das kannst Du überall auf der Erde beobachten. Menschen haben kein Problem mit dem Ego, sondern damit dass sie die physischen und psychischen Zwänge von aussen nicht einordnen können. Als vertrauensselige Wesen sucht der Mensch gerne den Fehler bei sich selber und da wird ihm mit dem Begriff Ego eine Zeitbombe in die Hand gegeben.
Als kleines Beispiel möchte ich vorschlagen jemanden den man Ego findet einmal mit anderen Worten zu beschreiben als mit dem Begriff Ego. Du wirst Dich wundern, wieviel von dem irrationalen Verhalten systemimmanent ist. Diese fast vergessenen Worte werden es Dir zeigen.
Ich weiss es ist vielleicht hart sich selber zugeben zu müssen, dass man selbst hochgradig konditionierbar ist. Doch diese Erkenntnis erlaubt es einem diese Eigenschaft für sich selber zu nutzen. Als Musiker weiss ich wovon ich hier spreche. Konditionierungen sind in erster Linie Gewohnheiten. Ob nun bewusst oder unbewusst, das ist die Frage. Bewusste Eigenkonditionierung ist jedoch nicht erwünscht, ja wird sogar von den meisten abgelehnt. Aus was für Gründen auch immer. Dabei ist es eine der wundervollsten und befriedigendsten menschlichen Fähigkeiten. Ich habe das im Video „Talent zu verschenken“ bearbeitet. So wurde den Menschen diese Fähigkeit abgesprochen und der Staat/System/Matrix hat diese Aufgabe übernommen.
Solange diese Konditionierungsmaschine weiterläuft, ist es für die meisten Menschen sehr schwierig da raus zu kommen. Meist geschieht das nur in schweren persönlichen Krisen. Aber soll man jetzt darauf warten, dass jeder eine solche Krise durchmacht, oder wäre es nicht besser diese Konditionierungsmaschine zu erkennen und sich ihr zu entziehen?
Und eben dazu braucht es ein starkes Ich-Verständnis und kein Gift, welches die eigene Individualität in unzählige Werte und Beurteilungen unterteilt. Und vor allem braucht es die Terminologie des Systems nicht um mit dem System aufzuräumen.
Ego ist ein Kampfbegriff des Systems. Innerlich und äusserlich zersetzend und spaltend.
KE Ge
„Erkenne dich selbst“ vs. ego?
Unsere Schnittstelle zum Außen ist unser Bild von uns selbst und der Welt. Durch dieses Bild gefiltert nehmen wir sowohl uns wahr, als auch das, was wir nicht sind. Daher scheint mir sinnvoll, notwendig, diese Schnittstelle genau zu hinterfragen: WER BIN ICH UND WER NICHT? Wer ich nicht bin, ist der, der von klein auf durch die über Generationen konditionierten Eltern konditioniert wird. Die Mechanismen der Konditionierung werden dabei bewußt, erst dann kann sie aufgelöst werden. Ich denke, soweit sind wir uns einig. Ersetze Konditionierung mit Anpassung an das System. Ein Ich wird in das System eingepaßt, es wird konditioniert. Dieses Ich ist verschieden von dem Ich, das es ohne gesellschaftlichen und kulturellen Kontext wäre. Nichtmanipuliert und nichtmanipulativ. Und: nicht mehr so ohne weiteres manipulierbar! Bei aller Vorsicht mit dem Begriff, da jede Handlung an sich manipulativ ist, denn sie verändert das Umfeld im Eigeninteresse.
Und hier, am Begriff Eigeninteresse, beginnt sich unsere Auffassung scheinbar zu unterscheiden. Dem „System“ (was ist das eigentlich??) ist daran gelegen, dieses Eigeninteresse so zu verzerren, daß das Subjekt beginnt, Systeminteressen als eigene aufzufassen, es ist ihm einverleibt (Marcuse, Der eindimensionale Mensch). Er wird Sklave, der das System verteidigen wird. Im vermeintlichen „Eigeninteresse“. Was entsteht, ist ein manipuliertes Ich, das seine Eigeninteressen nicht mehr wahrnehmen kann. Das nicht einmal mehr weiß, das es darunterliegend ein natürliches Ich gibt. Und der mit genau den gleichen manipulativen Taktiken beginnt, sein Umfeld zu infizieren. Hier beginnen sich unsere Auffassungen zu unterscheiden. Während Deine Brandschrift im Fokus hat, daß diese Eigeninteressen in eine Dauerschleife gelenkt werden auf die eigene (Un-)Wertigkeit in Bezug auf seine Mitmenschen (die 90% Systemlinge), habe ich im Fokus, wie diese Systemlinge in der Dauerschleife des manipulierten Ich die Fremdinteressen des Systems als Eigeninteresse wahrnehmen und es damit verteidigen. Sie brauchen es ja, es ist ja im eigenen Interesse. Siehe Bargeld: Solange Mensch nicht versteht, daß das Interesse am Fiatgeld kein Eigeninteresse ist, sondern das des Systems, solange wird es Bargeld verteidigen und damit das System. Das konditionierte Ich fasse ich dabei als das Ego auf, und das hat absolut nichts mit der Esoszene zu tun. ES IST!
Und hier liegt der springende Punkt: Unsere Auffassung vom Ego! Unter diesem Namen verbirgt sich eine Konvention, auf deren Inhalt sich nicht einmal geeinigt wurde! Der Begriff ist so schwammig, daß quasi ALLES da hinein gelegt werden kann. Insofern: JA, in der Nominalisierung, der Namensgebung und -verwendung steckt bereits Manipulation. Doch wie willst du sie erkennen, wenn du nicht trennen kannst, was deine Eigeninteressen als Mensch (Naturrecht) sind, und was die dir untergeschobenen?
Wir meinen das Selbe, verlieren uns aber auf dem Minenfeld eines Begriffes! Erkenne dich selbst ist mMn eine Bedingung sine qua non, wenn das System aus uns raus soll! Ein „starkes Ich“ kann nämlich durchaus wunderbar gelenkt werden, wenn es Systeminteresse für das eigene hält. Ego eben. Oder auch spirituelles Ego. Dieser (mein) Versuch einer Synthese unserer Himmelsrichtungen wird zwangsläufig daran scheitern, daß wir aus unterschiedlichen Lebenskontexten heraus handeln, worunter ich auch spirituelle Anbindung zähle. Wenn überhaupt, dann kann man der Esoszene Verirrung auf DIESEM Pfad vorhalten. (Nein, keine Gottdiskussion, die bin ich leid. Ich verstehe darunter die Anbindung an alles, was ist, nicht die konditionierte Gleich-Gültigkeit. Ein Thema, das viel subtiler aufgefaßt und diskutiert werden müßte, als es die verbrauchten Konventionen und die Sprachenhure hergeben)
Manche Täter mit „starkem Ich“ (Narzißten) handeln aus ihrer ersten Angst heraus. Und das voller Inbrunst und Überzeugung, auf der richtigen Seite zu stehen. Blind fools…
KE Ge
hier noch ein yt, das mMn etwas aufdröselt, um was es eigentlich geht:
https://www.youtube.com/watch?v=w_58ONOjVKY
Chnopfloch
Echt tolles Statement. Danke.
Wir streiten uns hier über Begrifflichkeiten, aber ich denke, dass das Problem an sich von beiden Seiten einfach von einem etwas verschobenen Blickwinkel angeschaut wird. Ich kann in Deiner Argumentation keinen Widerspruch erkennen, vorausgesetzt Du gestehst mir zu, das „Starke Ich“ nicht in Deinem Sinne verwendet zu haben. 🙂
Nina
Ist Deine Antwort gerade gut!! Besser hätte ich es nicht in Worte fassen können!!! Fuck ist das gut!
André Deutscher
Lieber Chnopfloch,
hier ein Video, das mir vor ca. 10 Jahren zum Thema „EGO“ die Augen GANZ weit öffnete und mir dabei half, die damit verbundene New-Age-ESO-Szene, in der ich über mehr als 20 Jahre hinweg als Kusthandwerker auf vielen Mittelaltermärkten sozusagen eingebettet war, quasi von heut auf morgen zu verlassen – mit allen sich daraus abzuleitenden Konsequenzen:
https://www.youtube.com/watch?v=DaqDm_GZ8Y0
Die Aufforderung zur Auflösung, bzw. gar zur Eliminierung des Ego, empfand ich zunehmend als falsch – anfangs wenigstens als dringend hinterfragungswürdig. Insofern schlug oben empfohlenes Vid bei mir ein wie eine Bombe. Die New-Age-Bewegung verdächtigte ich -zunächst ab einem bestimmten Zeitpunkt – ein verlogenes System innerhalb eines noch größeren verlogenen Systems zu sein. Die „Überwindung des Ego“ nahm ich in meinem Umfeld fast schon als eine Sportart wahr, in der jeder ausschließlich damit beschäftigt ist, sich nach außen hin als NOCH besserer Gut-Mensch zu präsentieren, als der er/sie zum jeweiligen Zeitpunkt und meiner Wahrnehmung entsprechend im Grunde doch schon ist! Schnell wurde mir die Maskerade all der selbsternannten „Heiler“ mit ihren Visitenkarten und derer, die ihnen an den Lippen hängen offenbar. (man braucht sie nur eine Weile zu beobachten, wenn sie sich unbeobachtet fühlen – da tun sich schnell einmal wahre Abgründe auf!) Sie reden von Gemeinschaften, sind aber aufgrund ihrer Konditionierung unfähig, eine gegründete Lebensgemeinschaft zielführend zusammen zu halten (ich weiß wovon ich rede!).
Wenn es tatsächlich so was wie ein EGO gibt, dann habe ich gelernt es anzunehmen und es über Strecken hinweg ganz egoistisch zu leben, auf das es zuerst mir gut gehen möge, um in diesem Akt der Kraftschöpfung und in deren Folge meinem Umfeld eine ECHTE Hilfe auf möglichst vielschichtiger Weise sein zu können. Ich hoffe sehr, dass das nicht missverstanden wird!
Bei viel zu vielen meiner damaligen, einstmals so sehr um Toleranz bemühten und fernöstlichen Lehren zugeneigten Marktkollegen, „fielen“;-) die Masken spätestens vor 3 Jahren im Zuge der C-Verodnungen (von denen ich KEINE EINZIGE mit machte und dafür von den „Ego-Überwindern“ zuerst auf FB regelrecht zur Sau gemacht wurde) dann sehr rasant und massenhaft und letztendlich VOLLSTÄNDIG. Mehr als ein Schulterzucken hatte ich für sie meist nicht mehr übrig, denn man wusste bei den allermeisten bereits im weiteren Vorfeld woran man war. Tja! -und reicht man diesem oder jenem heute die Hand, verssteckt der/die sich lieber hinter dem riesigen im Raume stehenden Mammut – was neben dem einst auf mannigfaltige Art und Weise uns untergejubelten New-Age an sich, auf eine weitere, perfide installierte Massenpsychose hindeuten dürfte…
„Die psychologische Konsequenz gelebter Esoterik ist die Entfremdung von seinem (normalen) Umfeld“ – wird sinngemäß im Video anhand eines erschütternden Beispieles gesagt. Und genau so nahm ich meine (für mich gesehen unvorteilhafte) Wesensveränderung innerhalb meiner (von außen mehr oder weniger subtil „verordneten“) Bemühungen zur EGO-Auflösung wahr. Es hatte geradezu etwas von einer Ent-Menschlichung schon zu Lebzeiten, da es (gefühlt) von der gelebten Ambivalenz zur Schizophrenie scheinbar nur noch eines kleinen Schrittes bedurfte…
Heute betrachte ich New Age und alles was darin enthalten ist als eine der größten Psy-Op-Aktionen, die jemals über die Menschheit hergefallen ist. Sie war, im weiten Vorfeld schon ersonnen, unbedingt notwendig, um uns heute erfolgreich (selbst im Familiären!) voneinander ent-zweien zu können. „Steter Tropfen höhlt den Stein“! – und das zählt neben der Lüge zu den Königsdisziplinen des Widersachers…
Ich danke dir herzlichst für deine Arbeit und die darin enthaltenen Denkanstöße!
Liebe Grüße von
André (aus Sachsen)
Nina
Lieber Chnopfloch,
habe ich das richtig verstanden, daß in einem ungesunden Milieu kein gesundes Ego gedeihen kann?
Dieser Gedanke kam mir beim Lesen von Ihrem Text und den Kommentaren. Und ich sinniere immer noch über dieses Thema, mega spannend! Ich schätze Ihre Arbeit sehr.
Gruß aus Bayern
Chnopfloch
Ja. Das ist auch der Grund warum ein Zweijähriger andere Kleinkinder schlägt oder andere destruktive Verhaltensweisen aufzeigt, die allgemein als böses Ego gewertet werden. Die Umgebung korreliert direkt mit der Konditionierung der man darin unterworfen ist. Ist die Umgebung fried- und liebevoll wird kein Zweijähriger solches Verhalten zeigen. Das ist nur ein Beispiel von Tausenden. Das geht über Vergiftungen, Propaganda, falsche Daten, brutale Bilder, Geschichten und der ganze sozio-kulturelle Hintergrund. Zu Deutsch: man wird immer durch seine Umgebung geprägt, sogar wenn keine andere Menschen um einen herum sind. Das Thema ist sehr komplex, aber lässt sich gut im Satz „Das Ego ist nichts, das Milieu ist alles“ zusammenfassen. Wir haben keine Möglichkeit dies mit einer idealen Umgebung zu testen.
Nina
Vielen Dank für Ihre Antwort! Als Mutter von zwei volljährigen Kindern, kann ich Ihren Kommentar nur bestätigen. Früher nannte ich den Besuch auf dem Spielplatz immer „Tatort Spielplatz“. Das Verhalten der Kinder mit Blick auf die Eltern zeigte mir immer einen klaren Zusammenhang. Egal in welche Richtung.
Menschen ändern sich nur, wenn sie das Milieu ändern. Das ist wirklich Gesetz. Nur welches Milieu ist förderlich für das Gute? Das ist eben die große Frage. Der Mensch hat ein Ego und ist eben in alle Richtungen formbar, das kann unangenehm aufstoßen, für die, die denken, sie wären Herr über sich selbst und hätten die Weisheit für sich gebunkert. Und da stimme ich Ihnen voll und ganz zu, daß wir dies gerade nicht mit einer optimalen Umgebung austesten können.
Ich kann es nur mit meinen Werten, die ich habe und durch Erfahrungen erprobt habe, an meine Kinder weitergeben: Die Welt ist kein Ball, es sind 2% die uns „beherrschen“ und 98% sollen sich dessen endlich bewusst werden.
Nina
*nicht austesten*
Antja
Da wirfst Du aber gehörig einiges durcheinander.
Fangen wir an mit EGO – was ist denn das EGO und wie ist es gemeint, wenn von EGO die Rede ist? 😉
Ich glaube, wir sind uns in diesem Zusammenhang einig, wenn ich sage, daß das EGO das falsche ICH darstellt, welches vom System den Menschen von klein auf hinein induziert, konditioniert, programmiert, manipuliert, gelogen, getrickst usw. usf. wurde – und auch heute noch wird (sieh´ bloß, wie viele von diesem System abhängig sind – sie würden für es sterben, um es zu erhalten)
Laut Deinen Worten, ist diese Tatsache Propaganda und ein vom System geschaffenes Feindbild 😀
Tja, das falsche ICH ist in der Tat vom System geschaffen – jedoch kein Feindbild, sondern die Unterstützung dessen, was Du hier so vehement ablehnst – wovor fast Angst damit geschürt wird: An und in sich selbst zu erkennen, womit man dem System „Futter“ gibt, damit es sich erhalten kann.
Mit welcher Art Programmierung/Konditionierung/Manipulation/Lüge usw. jeder von uns noch selbst aktiv und/oder passiv dieses System am Leben erhält.
Denn das funktioniert bloß über das sog. EGO = falsches (und zumeist noch aufgeblasenes) ICH.
Doch ich begreife Deine (und auch anderer Leute) Angst in dieses NEW-AGE-BULLSHIT-GEDÖNS zu rutschen – oder auch nur ansatzweise damit in Verbindung gebracht zu werden 😉
Dahingehend hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, denn etliche Begrifflichkeiten wurden vom NEW-AGE-BULLSHIT gekapert – jedoch ist das EGO in seiner Bedeutung als vom System hervorgebrachte „FALSCHE ICH´s/falsche Identitäten) nicht erst seit den 60´ern als Problem der Menschheit bekannt – das Problem ist sehr viel älter und wurde auch schon sehr viel früher hinreichend benannt.
Du stellst in Deinem Text dar, daß sich das Problem des EGO also des falschen Ich´s led. auf eine kleine „herrschende“ Minderheit bezieht 😀
Du bist süß. 😀
Schau Dich doch mal um und sieh´ ganz genau hin. Sehr genau. Dieses „Falsche-Ich-Phänomen“ betrifft gut 95 – 98 % der gesamten Menschheit.
Du kennst bestimmt einige davon Betroffene 😀 Diese falschen „Persönlichkeiten“ sind überall: Freunde, Familie, Arbeitskollegen und und und.
Und damit haben wir es irgendwie geschafft, uns zwar inmitten einer Apokalypse, einem Genozid, einem Alptraum zu befinden, aber schau doch nur, wieviele rennen los, zur Arbeit z. B. um ihre Brötchen zu „verdienen“, um Miete und Energie zahlen zu können.
Noch schlimmer, unzählig Viele bringen ihre Brut noch in diese Indoktrinationsanstalten und erst kürzlich hat mir ein sog. „Aufgewachter“ – den ich lange als guten Freund gesehen habe, mitgeteilt, daß er jetzt in so einer Indoktrinationsanstalt studieren gehen möchte. 😀
Und warum? Um einen sog. „Titel“ des Systems zu erwerben, um Geld des Systems erwirtschaften und davon leben zu können. EGO = das falsche ICH möchte gefüttert werden, mit Titeln und Anerkennung.
Also ja, das EGO = falsches Ich kann getrost weg.
Was Du meinst, was wir benötigen, ist gesunde Grenzsetzung, gesunde Intelligenz und vor allen Dingen, ein SICH SELBST ERKENNEN – und ja, dieses ist absolut notwendig – ohne dieses wären wir durchlässig wie Babys 😉
Doch wie will man erkennen, wo man noch nach dem vom System induzierten EGO agiert und lebst und sich selbst vehement belügt, wenn man nicht bereit und willens ist, diese Arbeit an sich selbst zu verrichten, um zu erkennen? Aus lauter Angst in die NEW-AGE-BULLSHIT-Schublade zu stolpern und darin zu verharren?
Nichts für ungut, aber Dein Text trägt dahingehend dazu bei, daß die Leute abgeschreckt sind.
Ach – bevor ich es vergesse: Du beziehst Dich in Deinem Text auf dieses „Das Herz des Mannes-Dingens“
Darin geht es um´s Fühlen – etwas, daß dieses System den Menschen tatsächlich abtrainiert hat – mit Gaslighting trauen die Menschen ihrem eigenen Fühlen nicht mehr.
Aber auch das ist Teil des EGO-Programms. Hier gebe ich Dir noch ein paar Schlagworte, um selbst zu schauen.
Schau Dich noch einmal um – und schaue ganz genau hin: Etliche dieser falschen ICH´s da draußen sind derart aufgeblasen in ihrem EGO, daß sie mittlerweile andere Menschen, die noch fühlen können, wie Kannibalen konsumieren, manipulieren, terrorisieren, drangsalieren usw. usf……Narzissmus……
Und das sind nicht die paar Hanseln, die sich als ReGIERende oder sonstwas aufspielen. Es sind mittlerweile so viele von denen da draußen. Und wie gesagt, die sind überall.
Null Empathie – bloß ein aufgeblasenes (EGO) Falsches Ich, welches über Leichen geht, um das zu bekommen, was ihnen selbst nicht mehr möglich ist, zu erhalten: das Fühlen und die Re-aktionen der Anderen…….noch zum Fühlen fähigen Menschen.
Willst Du das EGO mal in Reinstform kennenlernen? 😀
Suche nach z. B. WETIKO – das ist ein Begriff der Cree-Indianer, die schon sehr lange vor den 60ern erkannten, daß die sog. westliche zivilisierte Welt einem Geistesparasiten genannt EGO anheim gefallen ist und andere – fühlende Wesenheiten Kannibalen gleich konsumiert 😉 Viel Spaß dabei.
Was das Thema EGO = falsches Ich angeht, ist dringend die Fähigkeit zum Differenzieren not-wendig – und nicht ein alles in einen Topf-Geschmeiße.
Chnopfloch
Der zitierte Text ist ein Beispiel. Ich identifiziere mich nicht damit.
„Dieses “Falsche-Ich-Phänomen” betrifft gut 95 – 98 % der gesamten Menschheit.“
So ein Satz von Dir zeigt mir, dass Du da ein Problem hast. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Für mich sind es Auswirkungen des Systems. Davon ist jeder betroffen und von allen sind es etwa 2% – 5% die komplett psychotisch sind. Wie ich sehe, hast Du das angebotene Feindbild Ego tief verinnerlicht, auch wenn Du es „falsches ICH“ nennst, das Konzept ist das Gleiche. Der Mensch ist der Fehler und nicht der Rahmen in dem er sich bewegt. Ähnlich wie in der verlogenen Keimlehre. Ich halte es da mit Antoine Béchamps „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles!“ und wandle seinen Satz um in „Das Ego ist nichts, das Milieu ist alles!“
Um die Welt für Dich zu einem guten Ort zu machen, müssen sich also mindestens 95% – 98% aller Menschen ändern. Soso. Und daran fällt Dir nichts auf?
Diese Einstellung ist Mainstream. Heute will jeder dem anderen sagen wie er zu denken, zu leben und zu sterben hat. Das ist Absicht. Eine Denke, die der New Age in die Köpfe der Menschen gebracht hat. Wenn Du eine andere Welt haben willst, dann musst Du die Umgebung ändern und nicht den Menschen. Das hat man schon sehr oft versucht und das ist immer fehlgeschlagen.
Und zu den Cree Indianern; die müssen es ja wissen, schliesslich haben sie erfolgreich ihre Nachbarstämme terrorisiert.
Saskia
Antja hat Wetiko erwähnt – genau das kam mir auch direkt in den Sinn. Wetiko ist kein neues Phänomen, und auch keines, welches das System, in dem wir uns gerade befinden, hervorgebracht hat. Indianerstämme habe darüber bereits philosophiert.
Wir haben mindestens 2 Gegner: die Psychopathen-Elite, die uns komplett in ein System eingebunden hat (auch mithilfe der Fütterung von Wetiko), und unseren Egoanteil, der Wetiko ist und immer weiter gefördert wird: mit Filmen, Werbung, in Schulen und Universitäten, in unserer ganzen „Kultur“. Ein dritter Gegner wären Dämonen und ein vierter un-menschliche Gegenspieler (> Velon, siehe dazu Chris Thomas) – aber das sind andere Themen.
Es geht uns allen aber darum, uns zu erkennen und uns von unseren Irr-Wegen wieder gerade zu richten. Dazu darf man nicht nur auf „das System“ schauen, sondern muss auch und gerade sich selber prüfen, jede Aktion, jeden Gedanken.
Chnopfloch
sich selber prüfen, jede Aktion, jeden Gedanken
Ja, ich erkenne etwas, was ich von anderen gnostischen Gruppen und der Kirche kenne. Und das ist nichts schönes. Aber lass gut sein. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und manche merken erst sehr spät, dass sie auf ausgelatschten Pfaden unterwegs sind. Es ist das Milieu und da will man nicht, dass dies erkannt wird, da sonst offensichtlich ist, wer hier wen manipuliert.
Hans
Ich halte es da wie Krisnamurti.
Die Wahrheit ist ein pfadloses Land.
Alle philosophischen Konzepte sind Landkarten auf denen jeder seinen eigenen Weg, in seiner Geschwindigkeit und zu seiner Zeit finden muss.
Wo ist da ein falsch?!
Chnopfloch
Die Zeit rinnt uns gerade durch die Finger. Da gilt es die Abkürzungen zu benutzen.
Antja
Zitat: “Dieses “Falsche-Ich-Phänomen” betrifft gut 95 – 98 % der gesamten Menschheit.”
So ein Satz von Dir zeigt mir, dass Du da ein Problem hast. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Für mich sind es Auswirkungen des Systems.“ Zitat Ende
Wo genau liegt da mein Problem? 😉 Ich habe nichts anderes geschrieben – nur andere Worte genutzt:
„……daß das EGO das falsche ICH darstellt, welches vom System den Menschen von klein auf hinein induziert, konditioniert, programmiert, manipuliert, gelogen, getrickst usw. usf. wurde – und auch heute noch wird.“
Zu den 2 – 5 % – (die ich leider nicht beweisen kann) es gibt in etwa in dieser Anzahl Menschen, die es tatsächlich geschafft haben, dem System zu entkommen – das falsche Ich zu überwinden – und zwar zur Gänze. Zumindest beim letzten Reset.
„Der Mensch ist der Fehler“?
Das sind Deine Worte 😀
Meine dazu sind: Der Mensch – wenn er das Licht der Welt erblickt – ist diesem Programm/dieser Matrix/diesem System vom ersten Augenblick an ausgesetzt und etliche Faktoren lassen uns da ankommen, wo wir jetzt stehen. Jeden für sich und alle gemeinsam – also individuell und kollektiv.
Die Situation, in welcher wir uns weltweit befinden ist also nicht bloß von einer Warte aus zu betrachten – sondern in seiner Gesamtheit.
Manche Menschen – und wie es aussieht – nur wenige machen sich überhaupt erst auf den Weg, den Ausgang aus diesem „System“ zu suchen, um zu entkommen. Der überwiegende Rest an Leuten richtet sich darin ein und WIRD zum System. Und das geschieht über das vom System selbst implizierte Falsche Ich. Versehen mit allen erdenklichen Schichten der psychologischen, kulturellen und sozialen Konditionierung. Ob es Dir gefällt oder nicht – das ist es, wenn von dem berühmt berüchtigten EGO gesprochen wird.
Um die Wechselbeziehung von Wahrheit und Falschheit im (auch eigenen) Leben zu verstehen, muss der Mensch die Falschheit in sich selbst verstehen lernen, die ständigen, unaufhörlichen Lügen, die er sich selbst erzählt.
Der Mensch ist nicht der „Fehler“ – er ist in der Verantwortung – welcher er augenscheinlich nicht nachkommt. Sofern Mensch überhaupt dazu in der Lage ist.
Wie sicher bist Du Dir überhaupt, daß alles, was nach „Mensch“ aussieht, auch echten, wahren Menschen intrinsisch enthält? 😉
Dein Satz: “Das Ego ist nichts, das Milieu ist alles!” gefällt mir zwar – greift mir allerdings zu kurz 😉
Denn das greift auf „Wir hier – die da“ – „andere sind Schuld“ – „wenn die Bösen nicht wären, wären wir nicht so böse“ usw. zurück. Das sind allesamt Projektionen.
Wir werden die Geschichte in endlosen Zeitschleifen über Lebenszeiten hinweg „wiederholen“, wie in einem Frequenzgefängnis, gefangen in der Illusion des Wandels, bis ein signifikanter Teil der Menschheit beginnt, aufrichtig nach innen zu schauen, das falsche ICH (EGO) in sich selbst erkennt und das Große Werk der Zeitalter beginnt. Jegliche Schuldzuweisungen, Klagen und Opferhaltung werden das Unvermeidliche nur hinauszögern … und eine Menge Zeit und Energie verschwenden, während sie die Kräfte der Matrix (und das eigene EGO = falsche ICH und bis ins unermeßliche aufblähen) nähren, buchstäblich und bildlich gesprochen.
Nur weil Du gefragt hast ;-): Die Welt kann ich nicht verändern – es ist [ihre] Welt/Matrix/System/Programm. Und für mich muß sich niemand ändern – das wäre EGO-Wunsch 😀
Doch die Erde ist schön so wie sie ist – allerdings sehe ich viel Leid und Zerstörung an fühlenden, menschlichen Wesen, Tieren und der Natur – und solange das so ist, macht es mich sehr traurig.
Chnopfloch
Wie soll ich das einfach formulieren?
Vielleicht so?
Worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, das wächst und wird grösser und das wovon man seine Aufmerksamkeit weg nimmt, das wird kleiner und verkümmert. In diesem Kontext ist auch die ganze Diskussion um das Ego zu verstehen und ebenso die Bemühungen der Systemarchitekten, diese Diskussion zu fördern. Es geht darum, dass die Menschen überall auf der Erde so leben müssen, dass sie gezwungen sind Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Daraus ergeben sich die irrationalen Verhaltensweisen, auf die man die Aufmerksamkeit mittels Kampfbegriff Ego lenkt – und genau das wächst dabei, während die Aufmerksamkeit vom echten Problem, dem Umfeld, abgezogen wird. Wir sollen die Symptome behandeln und nicht die Ursache. Und diese grundlegenden Mechanismen bewirken, dass der Mensch sich nur mit Schwierigkeiten findet, wenn überhaupt.
Ich kann schon etwa sehen was du meinst, sooo unterschiedlich sind unsere Ansichten nicht unbedingt, aber sie unterscheiden sich.
Stephan
Ich kann mit beiden Standpunkten / Meinungen (von euch, Chnopfloch und Antja) etwas anfangen. Zumindest wenn ich euch richtig verstanden habe.
Von dem, was wir als Ego bezeichnen, gibt es von mir aus eine „gesunde“ Version und eine „ungesunde“. Nun gibt es meiner Meinung nach ein bewusstes Streben von bestimmter Seite her, dass letzteres sich ausbildet, da ein krankes Ego ein krankes System mit Energie versorgt. Da besteht eine klare Verbindung und Wechselbeziehung.
Und ich stimme Chnopfloch zu: In einem ungesunden und krankhaften Milieu, kann niemals ein gesunder Mensch gedeihen. Wir sind alle miteinander verbunden und niemand kann sich von diesem Feld entkoppeln. Ist das kollektive Feld (Milieu) gestört, so ist auch das Einzelwesen in seiner ganzen Entwicklung von Anfang an gestört. Das Einzelwesen ist an dieses Feld gebunden – ob es will oder nicht. „Wir haben keine Möglichkeit dies mit einer idealen Umgebung zu testen.“ – so ist es.
Wer hat das kranke Milieu eingeleitet / erschaffen? Waren wir Menschen das oder andere Kräfte/Wesen und zu welchem Zweck? Tief in mir fühle ich, dass wir Menschen (das Ego) nicht für diese Entgleisung verantwortlich sind. Wenn wir verstehen, wie und von was/wem dieses System / Milieu am Leben erhalten wird, dann könnte die Lösung sehr wohl darin bestehen, dass wir uns diesem Milieu bewusst entziehen können. Und dieser Prozess liegt bei jedem selbst, durch Bewusstwerdung, durch willentliches Gegensteuern, durch Energieentzug. Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: wenn wir das als Spezies nicht schaffen, dann schauts mies aus.
Danke
Erst wenn ich mich selber verändere, besteht Hoffnung, dass sich auch das System verändert. EGO hin oder her.
Chnopfloch
Wie wärs, wenn du das System aus Deinem Kopf schmeisst? Vielleicht musst Du dann an Dir gar nichts ändern?
Danke
Lieber Chnopfloch
Genau das mache ich! Und zwar indem ich mich verändere, verliert das System zusehends an Bedeutung. Das System tritt in den Hintergrund. Ich weiss, dass es funktioniert – zumindest bei mir. Wer sich schwer tut mit dem System, kann ich nur empfehlen meine Methode mal auszuprobieren.
Eine kurze Anleitung, die hilfreich sein kann.
1. Mach dir bewusst, was dir am System Mühe bereitet.
2. Kehre in dich und schau, wo und womit du zu diesem System beiträgst. Sei dabei selbstkritisch und ehrlich mit dir.
3. Verändere dein Verhalten soweit es dir möglich ist. Dein Konsumverhalten einersets und andererseits auch dein Verhalten gegenüber dem System, das weitgehend unter dem Deckmantel Staat daherkommt.
4. Versuche deine angepeilten Veränderungen nicht alle auf einmal, sondern etappenweise umzusetzen, damit du auch Erfolgserlebnisse hast.
5. Denke stets daran, der Weg ist das Ziel. So kann ein einziger Dominostein noch lange keinen Berg versetzen. Doch ein Dominostein schafft es bereits einen Kiesel ins rollen zu bringen, der am Abhang steht.
Ich finde, es ist es Wert an eine Sache zu glauben und jeden Morgen aufzustehen und an einem höheren Ziel uu arbeiten, als bloss materiellen Werten nachzurennen. Lieber Chnopfloch, Du machst es ja genauso, wie ich. Dafür bewundere ich Dich. Die Devise müsste meiner Meinung nach lauten: Jeder an seinem Platz. Zusammen sind wir stark! Und der Weg ist das Ziel!
Als ich klein war, haben mir meine Eltern nebst viel Liebe und Geborgenheit auch noch etwas sehr Wertvolles auf meinen Lebensweg mitgegeben. Sie sagten mir:
„Wer einmal lügt, dem glaube nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit spricht!“
Als Junge habe ich in meiner kleinen Welt gelernt mich von Menschen fern zu halten, die mich belogen und nichts Gutes von mir wollten. Dass ich mich dereinst von der ganz grossen Welt abzuwenden habe, das konnte ich mir weder als kleiner Junge, noch als Erwachsener bis vor drei Jahren vorstellen. Eines weiss ich jedoch und darauf kann ich heute bauen und vertrauen. Das, was mir meine Eltern als Junge lehrten, helfen mir heute Lügner zu entlarven und grosse Bogen um deren Fallen herum zu machen. Ob ich in meinem Leben all die grossen Wahrheiten finden werde, ist für mich letztlich unerheblich, so lange ich die grossen Lügen und Lügner erkenne. Abgesehen davon, jeder von uns hat die Wahrheit in sich. Oft ist diese irgendwo verkümmert oder verschüttet. Graben wir sie doch einfach wieder aus und bringen sie auf Hochglanz.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen wunderbaren und friedvollen Tag.
Liebe Grüsse aus dem Paradies.
Chnopfloch
Ja, das sind gute zielführende Ratschläge.
Habe selber auch Erfahrung mit lügenden Menschen und das war sehr ernüchternd und schmerzhaft festzustellen, dass viele Menschen nicht so sind, wie ich einst dachte. Lügen können töten oder zumindest Verletzungen hervorrufen, die kaum mehr verheilen. Einher gehend mit einem massiven Vertrauensverlust, der so manch gute Menschen in die Einsamkeit treibt.
In einer Welt wie heute, in der es kaum möglich ist, ein anständiges Leben zu führen ohne jemandem zu schaden, ist es um so schwieriger ein ehrlicher Mensch zu sein. Mein Respekt zolle ich denen, die es wenigstens versuchen … und meine Hochachtung denen die es tun. Wie gesagt, der Himmel fängt gleich über dem Boden an. Nur erkennen das viele nicht.
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Michaela
Liebe Diskussionsrunde,
Ihr seid wirklich klasse.
Ich sehe Euch und mich in Euch. Zudem beschäftige ich mich mit den gleichen Fragen und möglichen Antworten.
Seit Jahren verfolge ich daher auch das von Herrn Chnopfloch angesprochene Ziel „in mein Milieu“ zu kommen.
Innerlich und äußerlich habe ich daher immer wieder große und kleine Veränderungen vorgenommen – und bin trotz allem immer noch nicht in meinem Milieu.
Also kam ich – als für mich nächsten logischen Schritt -darauf, es ganz vorsichtig mal mit extraterrestrischer Kontaktaufnahme zu versuchen. Der Erfolg war nach meinem Eindruck allerdings gering.
Vielleicht stand ich als – trotz aller Phantasie und Offenheit – letztendlich doch recht vernunftbegabter, vorsichtiger und bodenständiger Mensch auch nicht ausreichend hinter diesem Konzept.
Daher ging die Suche weiter.
Durch den berühmten „Zufall“ gelangte ich auf meiner Suche nach dem „richtigen“ Milieu schließlich an Informationen über Innererde.
Auch wenn ich zu diesem Thema noch eher in den Anfängen stecke, liegen hierzu doch immerhin Berichte von „Nicht-Esoterikern“ vor, welche Innererde als eine real existierende Option und damit als ein mögliches geeignetes „Milieu“ (zumindest für Teile der menschlichen Bevölkerung) in den Fokus rücken könnte.
Eine eventuell mögliche Kontaktaufnahme, zunächst wahrscheinlich gedanklich, könnte in der Folge vielleicht zu der erforderlichen „Milieuverschiebung“ führen, die es uns aufgrund neuer Impulse erleichtern könnte, das aktuell weltweit insgesamt eher destruktive „System“ auf der Erdoberfläche aus uns herauszubekommen und durch ein konstruktiveres, lebensbejahenderes – erst innerlich und dann äusserlich – zu ersetzen.
Am Anfang wären nach meinem aktuellen Eindruck besonders (verantwortungs-)bewusste, integre Menschen gefragt, die sozusagen über ihre starke Spiritualität in Verbindung mit der Kenntnis der wahren Grundbedürfnisse der Menschen und der Kontaktaufnahme mit dem erforderlichen „anderen“ Milieu als neue/alte Grundlage den kleinsten gemeinsamen Nenner für alle manifestieren.
Und dann sieht man weiter.
Was meint Ihr zu diesem Ansatz?
Meistens geht es ja genau darum, ein Problem auf einer anderen Ebene zu lösen, als auf derjenigen, auf der es entstanden ist …
Preto
Interessant.
Es wäre schön einfach, wenn das Ego „nur“ in der NEW AGE Szene ihren Ursprung hätte.
Im „Kurs In Wundern“ liest man detailiert über das Ego. Dort heißt es
Wir machten unser Ego.
Also können wir es auch wieder überwinden.
Allerdings ist es nach alten vedischen Texten noch etwas länger auf der Reise nach Hause mit uns verknüpft.
Es zieht uns hier her und dahin.
Unsere Sinne sind wie ungezügelte Wildpferde vor unserem Wagen.
Wir sehen etwas, und sofort kommt das „ich will“.
Wir können aber die Zügel aus der Hand des Egos nehmen und sie in die Hände dessen legen, was uns heilig ist.
Z.B. unsere Seele, Jeshua Emaluel Godman Christ, dem heiligen Geist, Krishna, Shiva, Buddha oder einfach unserem Schutzengel, welcher unser innerer Meister ist.
Ich lasse das Ego los, welches wie ein Papierdrache mich in alle Richtungen zieht. Es fällt zu Boden aber die Verbindung ist deswegen nicht weg. Nur sitzt es nicht mehr auf dem Thron, denn da sitz nun unsere Seele.
Chnopfloch
Bücher, die Dein Ego überschreiben. Genau das meine ich. Das Ego bekämpft das Ego auf Befehl von aussen. Du machst das auch. Wüsstest Du nicht was das Ego ist, hättest Du auch keine Probleme damit.
Frank
Danke für diese Einsichten! Große Teile der sog. spirituellen Bewegung sind ihren Glaubenssätzen zutiefst verhaftet, dies musste ich schon vielfach feststellen. Ich kann nur jedem wirklich interessierten Menschen die Texte/Bücher von Armin Risi, oder auch die Trilogie von Tom Campbell „ans Herz legen“ (auch so eine seltsame westliche Einschätzung…frag mal in Asien/Japan, wo Seele und Gefühl sitzen – von Herz ist da keine Rede).
Grüße vom Eifler, der das System verlassen hat!
claudius
Lieber Chnopfloch,
ich möchte dir hiermit erst einmal herzlich für deine Arbeit danken. Ich bin in der DDR aufgewachsen und als ich 11 war ist die Mauer gefallen. So dachte ich mir als Kind „ Scheisse, jetz können sich ja alle Kinder Westspielzeug einfach so kaufen!” Das hat mein Ego mir so gesagt aber ich war eben noch ein Kind das von der Westverwandschaft ab und zu ein Paket mit ausgedienten Kinderdingen und Süssigkeiten bekam. Ich weis heute das ich eine hohe Sensibilität habe und natürlich damals schon hatte. Ich bin ein Mann aber als Kind hatten viele gedacht ich sei ein Mädchen was mich damals gekränkt hatte. Also wollt ich in der Pupertät ein richtiger Mann werden und machte eben Dinge von denen ich dachte das machen Männer so, natürlich inspiriet vom Zeitgeist der Jugendsubkulturen die so Angeboten werden. Erst ein rechter kleiner Skinhead, dann Raver und schlieslich Gangster, Sprüher und dem Hip Hop verfallen. Aufgewachsen in der Ostberliner Plattenbausiedlung. Aber bei nicht guten Dingen die ich tat war immer diese Stimme und dieses schlechte Gefühl. Das Gewissen, die Stimme Gottes. In so 2008,9,10 begann ich mich zu besinnen, ich hatte alles satt, war depresiv und hatte mir gedacht „ das kann doch hier nicht alles sein, arbeiten, schlafen, irgendwas kaufen, feiern und Frauen abschleppen… Dann kamen körperliche Probleme mit dem ersten Nervenzusammenbruch und Selbstmord gedanken. Gott sante mir einen Engel, die heute mein Weib ist, und von da an fing ich an zu begreifen. Die Eso Szene ist mir schon immer suspekt, viele von denen haben eigendlich ein Überego und haben materiellen Konsum mit Konsum von Eso Zeug vertauscht. So wie ich heute bin liebe ich mich und tue gute Dinge die in meiner Macht liegen. Das Ego brauchen wir hier, aber es muss sich unter der Vernunft und dem Herz und Bauch Gefühl aufstellen. Sebstreflektion und Vernunft sowie die Liebe zu sich und den Guten Dingen sind fördernt aber auch Vergeben und auch Grenzen aufzeigen bei den Mitmenschen sind angebracht. Wir beseelten lebenden Wesen sind die Kinder Gottes und wir können immer zurück und die Naturgesetze zeigen uns den Weg. Alles Gute und liebe für alle.
Aizirtap
Man betrachte mal die Szene auf Instagram mit all den spirituellen Coaches (und auch allen anderen)
MLM etc
„The Century of the Self“ – wir befinden uns in Episode 5
Danke
So wahr; so einfach und so schwierig zugleich!
Bis vor rund drei Jahren war ich noch mitten in dieses System eingebettet und darin verwurzelt; hatte für den Schweizer Staat gearbeitet; spielte in diesem Reigen mit und glaubte an dieses System. So glaubte ich auch an die Rechtschaffenheit unserer Politiker; glaubte an das was uns unsere Leitmedien in den Abendnachrichten und Zeitungen berichteten und ich baute auf das was man mir während meiner Schulzeit beigebracht und gelehrt hatte. Ich dachte auch, ich sei ein kritischer Mensch. Rückblickend muss ich jedoch gestehen, ich war sowas von naiv.
Dann kam diese Plandemie. Und, von einem Tag auf den anderen, war nichts mehr so, wie früher. Die Welt stand plötzlich Kopf. Ein flaues Gefühl machte sich bei mir breit. Ein Gefühl, das vermutlich die meisten von Euch auch in irgendeiner Form kennen. Es war nicht die Angst um eine gefährliche Krankheit, die mich lähmte, sondern dieses irritierende, wie plötzlich mit uns „freien“ Menschen umgegangen wurde. Die Rhetorik in den Medien hatte sich geändert. Auf einmal gehörte einsperren, nötigen, ausgrenzen, spalten und kaputt machen was das Zeugs hält, zum guten Ton. Unsere Politik, unsere Justiz, unsere Leitmedien und unsere Grosskonzerne zeigten urplötzlich ein ganz anderes – heute würde ich sagen, deren wahres – Gesicht. Lügen, betrügen und stehlen waren angesagt. Und es wurde gleich mit der ganz grossen Kelle angerichtet. Und noch etwas öffnete sich wie eine riesige Eiterbeule. Wurden die Mächtigen in Politik und Wirtschaft an den Pranger gestellt und der offensichtlichen Lüge und des Volksverrats überführt, passierte einfach nichts. Kein Bedauern von deren Seite; keine Justiz, die Einschritt und sämtliche Mainstreammedien die schwiegen oder sich selber noch daran bereicherten. Plötzlich fühle ich, ich sitze im falschen Film. Alles Fassade! Anstelle von Demokratie – übelste Diktatur und anstelle von Rechtsstaat – Faschismus wie im Nationalsozialismus des letzten Jahrhunderts.
Seit bald drei Jahren kämpfe ich nun auf der anderen Seite; lehne dieses System ab, wo immer ich kann; habe vor rund zwei Jahren meinen guten Staatsjob geschmissen und bin ausgewandert. Meine Ziele sind heute Selbstversorgung und Autarkie – so weit dies irgendwie möglich ist. Das Wort System und das Wort Staat sind für mich zu auswechselbaren Synonymen geworden. Deshalb lehne ich heute jegliche Regierungsform; alle Staatsgrenzen, welche uns Menschen in unserer Bewegungsfreiheit einschränken; sämtliche Gesetze, welche nicht den Menschen, sondern bloss dem System dienen und jede Art von Gerichtsbarkeit, welche zum Zwecke eingerichtet ist das System am Leben zu erhalten, kategorisch und mit all‘ meinen Kräften ab. Ich bin überzeugt, erst wenn wir dieses System nicht mehr weiter füttern, erhalten wir eine echte Chance auf eine bessere Welt. Und wollen wir als Menschheitsfamilie überleben, dann sicher nicht im Transhumanismus und in der 4. Industriellen Revolution von Klaus Schwab. Sondern, indem wir zuerst wieder mal 10 Schritte zurück gehen und indem wir möglicherweise uns von dieser digitalen Welt wieder verabschieden.
Harmonie
Das hast du wirklich sehr schön geschrieben. Schade das du nicht schon früher „aufgewacht“ bist. Wir hätten dich gebrauchen können. Falls dich diese Nachricht erreicht, würde mich interessieren in welches Land du ausgewandert bist. Aufgrund der Problematik ist es ja nirgends wirklich anders.
Danke
Hallo Harmonie
Kaum wurde diese Plandemie ausgerufen, spürte ich intuitiv, da läuft was mächtig schief. Dabei muss ich vorausschicken, dass ich u.a. psychologisch geschult bin; ich mich mit den Mechanismen der Massenpsychose auskenne und, dass ich mich als sensitiven Menschen bezeichne, der sich fast zu einhundert Prozent auf sein Bauchgefühl verlassen kann. So dürfte es bei mir ein Mix aus Veranlagung, Erziehung, Ausbildung und beruflicher Tätigkeit sein, die mich formten und mir in diesen letzten drei Jahren meinen Weg zeigten. Bereits ab April 2020 pilgerte ich Samstag für Samstag nach Bern zu den überaus friedlichen Mahnwachen. Im Juni 2020 forderte ich jeden einzelnen Bundesrat auf zu demissionieren. Und im Frühling 2020 wusste ich was uns erwarten würde. Der ganze Impfdruck, diese Spaltung von Familienbanden und Gesellschaft; diese Apartheid der Geimpften und die Hexenjagd auf Ungeimpfte sah ich vor meinem geistigen Auge schon viele Monate bevor es jeweils eintrat. Auf allen mir bekannten Kanälen und in allen Gruppen, von Telegram über WhatsApp bis Signal, suchte ich nach entsprechenden Plattformen um all das niederzuschreiben, was ich sah und heute noch sehe. Irgendwie fühle ich mich der Zeit stets voraus. Ein saukomisches Gefühl. Die meisten heute Aufgewachten waren damals einfach noch nicht so weit, wie ich es war. Zumindest fühlte es sich so an. Von Anbeginn an weigerte ich mich meine Hände zu desinfizieren; Masken zu tragen; mich testen zu lassen und impfen kam schon gar nicht in Frage. Beruflich kämpfte ich für Menschen für die ich eine medizinische Vertretung und entsprechende Verantwortung hatte. Ich weigerte mich diese Menschen an die Giftspritze zu verraten. Dafür hatte ich mich für diesen, meinen Widerstand, mehrfach zu verantworten – genannt Aufsichtsbeschwerden. Der Rausschmiss aus Job und Beruf waren letztlich nur noch eine Frage der Zeit. Also zog ich schliesslich schweren Herzens die Reissleine. Konnte ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, andere Menschen – Menschen mit Schwächezuständen – an diese Giftspritzen auszuliefern, während ich wusste, dass meine Tage gezählt waren und ich diese Geschichte niemals überstehen würde.
Also suchte ich nach einem Land wo ich in Frieden und Freiheit leben durfte. Liebe Harmonie, Du siehst es ganz richtig. Im April 2021, als ich dem System Schweiz meinen Rücken zudrehte und auswanderte, gab es weltweit vielleicht eine handvoll Länder, welche am bösen Plandemiespiel der WHO, der Wirtschaftselite und der Hehlerregierungen nicht oder kaum mitmachten. In Europa war Schweden praktisch das einzige Land, welches Widerstand leistete. Übrigens auch heute noch leistet. Und da lebe ich seit Anfang Mai 2021. Egal wie schlecht die Mainstreammedien immer wieder über Schweden berichten. Schweden ist ein extrem friedliches und ruhiges Land mit ausgesprochen freundlichen Menschen. Liebe Grüsse aus dem Paradies!
Anmerkung:
Das Paradies ist kein Ort,
sondern ein Zustand.
So wünsche ich jedem von Euch ein Stück Paradies auf Erden.
Xanthia
Wunderbar. Danke für diese starken Worte und das vor aufen führen, durch den Tausch der Wörter im Text. Danke, mein Reden seit langem, doch auch damit verhält es sich wie mit vielen anderen „Verschwörungstheorien“, ich stehe außerhalb der Gesellschaft, die noch viel erkennen braucht, um eine wahre Gemeinschaft zu werden.
Danke für deine wertvolle Arbeit.
Herzensgrüße aus Schweden vom Platz der Begegnung & Heilung
Xanthia