Wer tut, was man ihm sagt, ist erfolgreich. Er oder sie steigt in einer festgelegten Hierarchie auf, macht Karriere in seinem Beruf, erhält mehr Geld und das zusätzliche Privileg, anderen zu sagen, was sie tun sollen. So wird es vom fleißigen und erfolgshungrigen Bürger in der heutigen Gesellschaft erwartet und verlangt. Mancher macht einfach auch nur seinen Job, seine Arbeit, das was man einmal gelernt hat und das was man durch Weiterbildung gelegentlich noch dazu lernt und hofft auf die nächste Gehaltserhöhung oder die nächste Beförderung. Geregelte Arbeitszeiten, sicheres Gehalt und Pension. Kunstfertigkeit und damit verbundener Mehraufwand wird nicht verlangt. Was will man mehr?
Es gibt aber eine versteckte Gruppe von Menschen, die genau das naturgegeben nicht tun kann. Das sind die Künstler. Die Musiker, Maler, Schriftsteller, Dichter, Komponisten, Schauspieler, Architekten, Bildhauer und viele andere, die ihre Vorstellungen durch Handwerk und erlerntem Können in die Welt bringen. Sie kennen keine festen Arbeitszeiten, sind Alleinunternehmer und immer für Überraschungen gut. Es sind diejenigen, die das Zeug zum Meister haben. Es ist eine uralte Kraft, die diese wissbegierigen Forscher, diese gnadenlosen Experimentatoren und diese hemmungslosen Visionäre treibt. Eine kreative Urkraft aus der menschliche Kulturen und Zivilisationen geboren wurden und die in jedem Menschen hervorbrechen kann. Trotz allen Versuchen von Kirche, Staat, Schule und wirtschaftlichen Zwängen diese Kraft von klein auf zu beseitigen oder wenigstens zu bändigen und zu kanalisieren.
Und genau diese Menschen werden von der Gesellschaft gehasst. Nicht in der Form, dass man sie verfolgt oder auf der Straße totschlägt, nein, vielmehr ist es eine in der Gesellschaft vorzufindende unterschwellige Angst, die niemand so richtig definieren kann.
Ob es die Angst vor Veränderung ist, vor neuen Ideen, vor der Konfrontation mit einem selbst und der Umwelt in der man lebt, die den Künstler als solches an den Rand der Gesellschaft drängt?
Oder ist es vielleicht, dass sich genau diese Menschen aus dem Innersten berufen fühlen das zu tun, was sie tun und alleine durch ihre Existenz all diejenigen provozieren, die in langweiligen und sinnlosen Jobs alleine zum Zwecke der Geldbeschaffung und dem sinnfreiem Konsum ihre Lebenszeit vergeuden?

Man hängt Bilder an die Wände, hört Musik, schaut sich Filme oder Comics an, ergötzt sich an neuen Erfindungen und neuen Errungenschaften und konsumiert Kunst an allen Ecken und Enden. Die Menschen lieben die Kunst, doch nicht den Künstler. Dieser wird bewundert, kritisiert, verehrt oder gehasst, aber nicht geliebt. Die Gesellschaft hat die letzten Jahrhunderte damit verbracht, diese Menschen zu unterdrücken, zu gängeln und zu kontrollieren und sie machtlos zu halten.
Vincent van Gogh verkaufte während Lebzeiten ein einziges Bild und starb in der Gewissheit, ein kompletter Versager zu sein. Heute sind seine Bilder Hunderte Millionen wert, doch er selbst hat davon nichts gesehen. Weder Geld noch Anerkennung. Die Liste ist lang. Rembrandt, Monet, Gauguin, Vermeer und viele andere teilten dieses Schicksal.
Franz Kafka, ein Pionier des existenziellen Denkens, war so desillusioniert von dem, was ihm seine Arbeit zu Lebzeiten eingebracht hatte, dass er seinen besten Freund anwies, alle seine Werke nach seinem Tod zu verbrennen. Nach seinem Ableben gehorchte ihm der Freund aber nicht, veröffentlichte seine Arbeiten und Kafka wurde einer der berühmtesten Denker und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Aber selbst wenn Künstler zu Lebzeiten erfolgreich sind, stoßen sie oft auf Feindseligkeit. Besonders Nina Simone, eine bekannte Musikerin des 20. Jahrhunderts, wurde von der US-Regierung wegen ihrer Arbeit im Bereich des Bürgerrechtsaktivismus auf die schwarze Liste gesetzt. Sie wurde vom FBI überwacht, ins Exil getrieben und hatte wie andere politisch aktive Musiker jahrelang mit finanziellen Problemen zu kämpfen, trotz ihres enormen Einflusses. Es gibt aber-dutzende solcher Beispiele. In allen Bereichen der Kunst.
Auch in der Wissenschaft gibt es viele Beispiele, wo frei forschende Meister ihres Fachs verunglimpft wurden, wo Bücher verbrannt, wo Erfindungen und Techniken unterdrückt und weggesperrt werden. Egal in welchem Bereich, ob mit Wasser fahrende Autos, neue Energiegewinnungstechniken und Heilmethoden – alles ist heute unter Kontrolle des Geldadels. Das bestehende Narrativ darf nicht hinterfragt werden. Freie Forschung gibt es kaum noch und wenn, dann scheitert sie meist an finanziellen Problemen.
Die Arbeiten verstorbener Meister sind in der Anzahl begrenzt und so wanderten viele davon auf Nimmerwiedersehen in die Privatsammlungen der Superreichen, ohne dass ein Normalsterblicher sie jemals zu Gesicht bekommt. Das was die Öffentlichkeit in den Museen zu sehen bekommt, ist ein Abklatsch dessen was in privaten Sammlungen zu finden ist und vor allem nur das, was dem allgemeinen Geschichtsnarrativ dient. Das Genie war und ist immer denen ausgeliefert, die ihn finanzieren. Und tote Genies sind besonders beliebt, denn ihre Arbeiten sind limitiert und das Genie selbst kann nichts mehr dazu sagen. So manche ihrer Werke würden viele Fragen aufwerfen und erhebliche Zweifel an der heute verbreiteten Geschichtschronologie bestätigen.

Und doch, oder eben genau darum wurde der lebende Künstler und seine Kunst romantisiert. Das Bild eines entrückten Genies oder das des hungernden und leidenden Künstlers, der sich in Arbeit und triebhafter Hingabe aufopfert, um sich auszudrücken hat sich fest in den Gedanken der Alltagsmenschen verankert. Dass nur Leiden wirklich große Kunst hervorbringt, ist seit der Renaissance ebenfalls ein romantisches Bild, das in vielen Köpfen vorherrscht. Dass man leiden muss, wenn man das tut, was man liebt, ist keine Romantik, sondern ein Mittel, um solchen Menschen durch Unterbezahlung und Übervorteilung das Leben schwer zu machen und um sie daran zu hindern, ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Und nicht zuletzt hält diese Vorstellung viele selbst davon ab, den Weg eines Künstlers einzuschlagen.
Die offizielle Geschichte ist voll von Meistern, den Künstlern, Wissenschaftlern und Denkern, die ein Leben lang um Anerkennung rangen und in bitterster Armut ihr Dasein fristeten. Die Idee, dass man einen hohen Preis dafür bezahlen muss, um das zu tun, was man liebt, gilt nur für den freien Künstler. Niemand sagt den Rechtsanwälten, sie sollen doch für Applaus und eine mickrige Gage arbeiten, denn sie tun schließlich etwas Gutes und haben Freude an ihrem Beruf. Niemand verlangt von einem CEO für einen Apfel und ein Ei seine Firma zu führen, um sich von der Idee zu ernähren, dass er etwas zur Gemeinschaft beigetragen hat, seinen Arbeitern und deren Familien Brot und Dach ermöglicht und weil er seinen Job gerne macht. Niemand verlangt bei anderen Berufen, dass ihre Leidenschaft und Hingabe die Belohnung für ihr Tun sei, nur beim Künstler und dem wahrhaft Intellektuellen, da macht man eine Ausnahme.
Der Mythos des armen Künstlers hält sich bis heute und niemand ist bereit, für Kunst zu bezahlen. Kunst ist billig und der Künstler wertlos. Künstler in Geldnot sind leicht zu manipulieren. Diejenigen die mit Kunst handeln und sie verkaufen werden reich, äußerst selten der Künstler selbst. Außer dieser lässt sich auf die geforderten endzeitlichen okkulten Rituale ein, verkauft seine Seele an den Meistbietenden und hält für den Rest seines Lebens sein Maul.
Kunst wird auch heute noch als nutzlos betrachtet und so wird der Musik- und Kunstunterricht in den Schulen abgeschafft, Malen und Zeichnen auf das Minimum gekürzt und Kunstverständnis in Bahnen gelenkt, die dem Narrativ dienen. Obwohl, oder eben weil man genau weiß, dass die Beschäftigung mit Kunst Kinder intelligenter macht und dass das Corpus Colossum sich vergrößert und so eine bessere Verbindung zwischen den Hirnhälften schafft. Doch je repressiver ein System ist, desto mehr fürchtet es die Kunst, unterdrückt die Beschäftigung damit und erklärt sie für Nutzlos, ganz im Sinne des Griechen Platon.
In Diktaturen wird die Kunst von zentraler Stelle gesteuert und gefördert. Der Künstler wird vollständig instrumentalisiert und seine handwerklichen Fähigkeiten missbraucht und abweichende Kunst wird hart bestraft.

In demokratischen Gesellschaften wird Kunst nicht direkt verboten, das System sorgt nur dafür, dass Künstler nicht überleben können. Angehende Künstler finden in staatlich subventionierten und dogmatisch orientierten Kunstschulen Möglichkeiten die herrschenden Grundlagen zu erlernen. Aber die Zeit, die es braucht, um das Wissen selbstständig zu vertiefen und zu erforschen, haben die Allerwenigsten. Wirtschaftliche Zwänge verhindern sehr oft, das angehende Künstler auch die notwendige Zeit investieren können, um sich in einen Bereich einzuarbeiten und so herrscht allgemein die institutionalisierte Oberflächlichkeit, aus der keine oder wenn, dann nur kontrollierte Innovation entstehen kann. Das ist alles so gewollt und kein Zufall.
Im Internetzeitalter werden Künstler auf Streamingplattformen mit Bruchteilen von Cents abgefertigt, während das große Geld in die Taschen der Geschäftsleute fließt. Geld von Kunden, die nicht einmal wissen, dass der Künstler selbst davon kaum etwas sieht. Schauspieler, Musiker und andere Künstler werden mit Knebelverträgen zu unmenschlichen Arbeitszeiten und Leistungen gezwungen. Einmal ausgepresst werden sie fallen gelassen, wenn nichts mehr mit ihnen verdient werden kann.
Multinationale Firmen prägen die Kunst, sagen, was Kunst ist und welche Kunst konsumiert werden soll. Unbequeme Bücher werden von Verlagen nicht angenommen und erst wenn der richtige Galerist entscheidet, was ein guter Maler ist, wird er berühmt. Das richtige Label, das richtige Konservatorium, die richtigen Stipendien und Verbindungen spielen eine Rolle für Komponisten und Interpreten gleichermaßen. Veröffentlicht wird nur das, was ins Programm passt. Darum schmeckt alles seit Jahren nur noch nach Einheitsbrei. Daran haben auch kleine Indie-Labels nichts geändert. Denn sobald diese eine gewisse Größe erreichen, werden sie aufgekauft oder mit Copyrightklagen ruiniert.
Künstler konkurrieren nicht untereinander, sie versuchen mit einem System zurechtzukommen, das ihre Kunst von vornherein verhindern will.
Und jetzt mit künstlicher Intelligenz soll der Künstler, Wissenschaftler und Denker vollends abgeschafft werden. Maschinen welche die Arbeiten von Meistern illegal und ohne Tantiemen zum Lernen verwendeten, erstellen nun auf dieser Basis eigene Werke. Maschinen, die Musik, Kompositionen, Texte, Abhandlungen, Bilder und Videos gegen gutes Geld herstellen, ohne dass der Urheber, von dem gestohlen wurde, jemals einen Cent davon sieht. Heute ist es auf vielen Video- oder Musikplattformen so weit, dass Künstlern ihre eigene Kunst mit Urheberrechtsansprüchen von solchen durch KI produzierten Werke verboten wird, weil die rechtliche Lage unklar ist und in einem solchen Falle der finanziell Schwächere immer den Kürzeren zieht. Dasselbe gilt auch für wissenschaftliche Arbeiten.

Unabhängige Künstler sind heute gezwungen, schnell Resultate erzielen zu müssen. Statt jahrelang ein Musikinstrument zu lernen und sich das Hintergrundwissen dazu anzueignen, werden verlockende Abkürzungen angeboten. Statt die Pinsel des Meisters zu waschen, die einzelnen Farben selbst herzustellen und deren Verhalten in verschiedenen Lichtverhältnissen zu erforschen, wird der Künstler durch die moderne Bildbearbeitung zum Designer gemacht. Die heutige Technik ermöglicht die Bearbeitung und Veränderung von allem Bestehendem. Musik wird designed sprich gesampelt und verändert ohne sie selbst zu spielen, Bilder werden mit Software auf dem Bildschirm meist nur noch verändert und bearbeitet oder gleich von einer künstlichen Intelligenz erstellt. Texte werden von Programmen aus anderen Texten zusammengestellt und Videos von Automaten generiert. Nur noch wenige junge Künstler sind heute bereit, die zehntausend Stunden Plus an Arbeit in ein unsicheres Kunsthandwerk zu investieren und so verkommen viele gute Absichten mangels handwerklichem Können zu faden Designprodukten, die in der Masse anderer Designprodukte untergehen. Kunst oder Wissenschaft, die über Jahrhunderte Bedeutung hat, wird so nicht geschaffen. Und das ist auch so gewollt.
Alles, was heute von den großen Torwächtern wie Plattenfirmen, Verlagen, Filmgesellschaften oder Galerien als Kunst oder von Universitäten als Wissenschaft verkauft wird, ist nicht die Kunst oder Wissenschaft des Künstlers, sondern immer die Kunst oder Wissenschaft der Torwächter. Alle kreativen Bereiche wurden korrumpiert, dogmatisiert und unter strenger Kontrolle von Institutionen gestellt. So ist der Wissenschaftler von heute kein Künstler oder Meister mehr, sondern vielmehr ein spezialisierter Spielball eines durch und durch korrupten Akademikerwesens, bei dem es um alles andere geht als um echte Wissenschaft. Professor und Doktor sind Titel, die zum Dogma verpflichten und Abweichler werden weder geschätzt noch sind sie erwünscht. Die Geschichten von unabhängigen Forschern und Universalgelehrten, die jahrelang in begeisterter pausenloser Triebhaftigkeit nach neuen Lösungen suchten, sind nur noch in den romantischen Vorstellungen einiger Menschen vorhanden und in alten Büchern zu finden.
Die Geschichte wird nicht danach fragen, wie der Börsenkurs einer Firma oder der Goldpreis in dieser Zeit war, sondern es ist die Architektur, es sind die Bilder der Zeit, die Literatur, die zeigt, was die Menschen dachten und die Musik, die Lieder die gehört wurden, die Theateraufführungen die gespielt und die Filme die gezeigt wurden; es sind die Arbeiten der Künstler, die eine Epoche definieren. Kunst ist Kultur und ohne Kultur geht eine Gesellschaft zugrunde.

Charlie Chaplins Film „Der große Diktator“ verhöhnte Diktatoren öffentlich, während der Rest der Welt schwieg. Literatur löste revolutionäre Ideen aus. „1984“ von George Orwell, auch arm gestorben, entlarvte den Autoritarismus Jahrzehnte schon bevor das Problem akut wurde.
Jeder Protest hat seine Protestsongs, jede Revolution, ihre Bücher, jede Geschichte, ihre Bilder. Den Mächtigen liegt alles daran, den Künstler, den Wissenschaftler und Denker zu kontrollieren, weil sie wissen welche Kraft in ihren Werken und Ideen steckt. Darum wird Kunst als nutzlos bezeichnet und die Berufung zum meisterhaften Künstler, egal in welchem Bereich, erschwert und mental unterdrückt.
Die Gesellschaft braucht die Kunst. Freie Kunst. Wahre Künstler und echte Meister. Es sind diese Leute, die Missstände aufzeigen. Es sind die Künstler, die neue Gedanken schaffen und der Gesellschaft den Spiegel vorhalten und sie verändert. Es sind Schriftsteller, die neue Ideen in die Gedankenwelt bringen, Bildhauer, welche neue Formen finden und Musiker, welche mit mystischer Mathematik die inneren Saiten zum schwingen bringen. Es sind Denker, Wissenschaftler und Künstler, die wahrhaftigen Meister, die diese Welt zu einem besseren Ort machen. Es sind die wahren Kulturschaffenden im urtümlichen Sinne. Kunst nimmt die Ideen von Morgen vorweg. Deshalb zensiert jedes autoritäre Regime zuerst die Künstler oder verhindert, dass sie sich entwickeln können. Kunst ist gefährlich. Meister ihres Fachs sind gefährlich. Gefährlich für den Status quo. Darum wird in jedem Staat Kunst und Wissenschaft durch Subventionen gelenkt oder durch Verbote kontrolliert. Ausnahmslos.
Man schätzt die Kunst, aber nicht den lebendigen Künstler, denn nur dieser hat das Potenzial, das alte Bestehende zu zerbrechen, um Neues und Besseres daraus zu schaffen. Und dieses Künstlertum ist in jedem Menschen vorhanden. Jeder kann zum Meister seines Faches werden, über das Handwerk hinaus wachsen und Kunstfertigkeit erlangen. Es gibt kein Genie, das ohne Hintergrundwissen große Werke schafft und eben sowenig gibt es das Talent als solches. Genie und Talent äußern sich immer erst nachdem beharrlich Können und Wissen angeeignet wurde. Nie vorher.
Durch die Propaganda der Jahrhunderte werden Künstler, Meister, Wissenschaftler und Denker nicht als Menschen gesehen, sondern vielmehr als Charaktere, als Archetypen, denen man nie wirklich nahekommt. Als Begnadete und Beschenkte, die für ihre Genialität den Preis des Leidens und der Armut bezahlen müssen. Dafür können sie tun, was sie lieben. Dafür können sie sein, wie sie wollen. Dafür vergibt man ihnen Egozentrismus und Nonkonformität. Die jahrelange mühsame Arbeit und das ganze Wissen das hinter dem Können des Künstlers steckt, wird verschwiegen oder romantisiert. Hauptsache man hält sie mit Dumpingpreisen arm und von mächtigen Firmen abhängig.

Gerade heute haben Künstler trotz der finanziellen Übermacht der Großfirmen die einmalige Möglichkeit, durch neue Technologien ihre Arbeiten ohne die großen Torwächter zu verbreiten und die Gesellschaft ohne die Kontrolle der Mächtigen durch neue Gedanken und Ideen verändern. Zugleich ist es auch das erste Mal der Geschichte, in der der normale Mensch und Konsument von Kunst die Möglichkeit erhält, wahre, echte und ungefilterte Kunst direkt von Meistern selbst zu erfahren. Die Frage ist nur, ob der Mensch auch bereit ist, die Meister zu suchen und ihre Kunst zu finden und den wahren Wert und die Qualität dieser Arbeit auch zu erkennen und sie zu unterstützen.
Denn auch jede positive Veränderung fing mit einem Künstler an. Mit jemandem, der außerhalb festgefahrener Wege dachte und etwas Neues erfand, was das Leben erleichterte. Mit einem Künstler, der es meisterhaft verstand, etwas auszudrücken und zu formulieren, was die Menschen tief in ihren Herzen berührte und ihre Sicht auf die Welt und somit die Welt selbst veränderte. Und ebenso wird die nächste große positive Veränderung wieder von Künstlern kommen. Von wahren Meistern, die mit Herz und Seele für ihre Sache einstehen und großes erschaffen.
Lord Waldemar
Meine Heimatstadt Sulz am Neckar ist auch der Geburtsort des Orientmalers Gustav Bauernfeind 1848 bis 1904. Es gibt auch ein Museum und interessante Führungen. Zeit seines Lebens war er mehr oder weniger erfolglos, kränklich und verarmt. Heute werden seine genialen Bilder in Millionenhöhe gehandelt.
Paul ohne E
Das passt zwar nicht ganz hier her, und ich hab ehrlicherweise noch nicht mal diese Ausführung gelesen, aber ich bin gerade auf etwas gestoßen worden, wo ich einen ki-generierten Angriff auf den Mainstream-Kanälen ahne. Die Aufmachung inkl. Videbeschreibung(Quellen etc.) sehen nach einem größeren Projekt aus. Sie behandeln auch Themen „präziser“ die deinen Geschichtserkenntnissen/Informationen gegenüberstehen. Sprich: eher die Lügen weiterleben lassen. Wird breit angelegt und bestimmt bald via Algos in den Vorschlägen nach oben gespült oder evtl durch oppositioneller Mithilfe… Klicksgenerierung sei Dank. Wollt ich mal spontan mitgeteilt haben. Warum? Keinen echten Schimmer🤷♂️
Ich Danke dir dennoch, auch ohne Bezugnahme auf den Artikel, für deine inspirierende Arbeit. Hätte ich online-banking, ich würd was rüberwachsen lassen✌
Ich wünsche eine besinnliche Zeit. Möge das Gute immer seine Chance bewahren🙏
Steffen
Guten Abend Herr chnopfloch,
erstklassige Recherche, Gedanken und Ausdruck. Sie sind ein wahrlicher Künstler. Vielen Dank und ein sinnliches julfest
wärmende Grüße in die Rauhnächte,
Steffen
Thommen
Ich kann obigem Artikel vorbehaltlos zustimmen. Mein Sohn und ich produzieren jedes Jahr einen Kunstkalendern mit ausgesuchten und sorgfältig ausgewählten Fotos. Nur wenige kaufen den Kalender für unter 50 Franken. Alle, die den Kalender geschenkt erhalten sind sehr begeistert vom Kalender und den einzelnen Bilder, aber keiner würde im Folgekajr für den Kalender bezahlen. Vielen von denen fällt es leicht, fünfzig bis 100 Franken im Restauraunt auszugeben, oder ein Deko-Artikel in Depot zu kaufen. Kunst wird als “nice to have” kategorisiert, nicht als etwas, wofür man Geld ausgibt